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Senf der Woche #2

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Jawoll, SILENCE goes cuisine! Wer seine Pommes nicht nur Schranke, sondern auch mal mit den Variationen des Granum Sinapis veredelt wissen möchte, ist hier genau richtig. Senf in seinen urigsten und verspieltesten Varianten und zu den unterschiedlichsten Gerichten serviert, dargeboten von der SILENCE-Crew.


Thema heute: Welche jungen, neuen Bands ( = gegründet nach 2010) haben deiner Meinung nach das Potenzial, zukünftig im Metal ganz oben mitzuspielen?

Sebastian al dente meint:

Junge Bands braucht der Metal, auch welche, die es mal ganz hoch schaffen. Eine Band, die ich dabei im Auge behalten würde, ist ABBATH. Wieso? Schaut euch die Musiker an! Obwohl das auch schon wieder unfair ist, da die ja schon im Biz integriert sind.

Also, nächster Versuch. Die Band fällt zwar knapp über den Tellerrand der Vorgaben, da 2009 gegründet, zeigt aber trotzdem Motivation und könnte es wirklich zu etwas bringen: SKALMÖLD. Authentischer und epischer Shit aus Island. Was soll man da auch sonst erwarten. Live auch sehr zu empfehlen, bereits heute. Und wer schon im Vorprogramm von KORPIKLAANI spielen darf, kann ja eh hoffen.

Von episch zu lustig-„ist-das-überhaupt-Metal?“: ESKIMO CALLBOY. Ob man die Band mag oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber sie bringen es fertig, Leute zu mobilisieren, und vor allem auch Bewegung vor die Bühne zu bringen. Das schaffen auch nicht alle Bands. Daher meine Einschätzung: die bringens noch zu was.

Nina im Blätterteig meint:

Trotz meiner Vorliebe für Altherrenmusik konnte ich nach einigem Suchen doch etwas Frischfleisch für euch in meiner Playlist finden. Hier meine drei Auserkorenen: EARTHSIDE aus den USA, deren Musik wohl tatsächlich am besten als „Cinematic Progressive“ bezeichnet werden kann. Mit ihrem Debüt 2015 haben sie eine für mich sehr gelungene Abwechslung neben der momentan so überschäumenden Extreme/Tech/Modern Prog-Strömung auf die Beine gestellt. Mit verschiedenen Gastsängern, dem partiellen Einsatz von Orchester und sowohl druckvollen als auch träumerischen Passagen haben sie mir spannend-entspannende Gänsehautmomente beschert.

Deutlich frickeligere und schnellere Gefilde eröffnen sich mit meinem zweiten Tipp: ALKALOID. 2014 gegründet, gehen dir (Ex-)Mitglieder von u.a. ABORTED, OBSCURA und NECROPHAGIST mit einem ausgewogenen Verhältnis aus Prog und Death an den Kragen.

Schnelligkeit und Präzision – damit weiß mich auch der österreichische Drummer Kerim Lechner (u.a. DECAPITATED, SEPTICFLESH und BEHEMOTH aktiv [gewesen]) zu ködern. Er hat mit seinem Solo-Projekt KRIMH 2013 und 2014 bombastische Alben herausgebracht, die ich jedem Freund anspruchsvollen Schlagzeugspiels und überwältigend destruktiver Sphären ans Herz legen muss.

Sascha mit Soße meint:

Wer ein paar meiner Beiträge verfolgt hat weiß, dass mir die Schweden von THE UNGUIDED mittlerweile ein wenig ans Herz gewachsen sind. Nach ihrem Raketenstart im Jahr 2010 mit ihrem ersten Album „Hell Frost“, stand schon von Anfang an fest, dass sie es recht schnell in luftige Höhen schaffen würden. Doch dabei sind eigentlich alle Bandmitglieder fast schon altbekannt, da man Sänger Richard Sjunnesson, Gitarrist Roger Sjunnesson und mittlerweile Ex-Gitarrist und -Sänger Roger Johannsson noch aus SONIC SYNDICATE-Zeiten kennt. Schon damals merkte man, dass die Jungs es drauf haben.

Doch was macht sie so besonders? Schon damals haben sie sich mit ihrem Melodic Death Metal mit starken Core-Einflüssen und Synthies beliebt gemacht. Harte, hohe Screams, guter Cleangesang und treibende Riffs mit Ohrwurmpotenzial. Nach der Abspaltung von SOSY haben sie sich noch mehr in diese Richtung begeben. Der Synthie-Einsatz wurde stärker und nach recht kurzer Zeit bemerkte man zwar Einflüsse der Mutterband, aber sie waren etwas Eigenständiges. Zwar müssen sie hier und dort etwas an ihren Konzepten verbessern, jedoch glaube ich, dass eine Band, die sich so schnell wie der Phönix aus der Asche erhebt und nach sieben Jahren immer noch nicht abflaut, in Zukunft nur noch erfolgreicher werden kann.

Sascha prophezeit THE UNGUIDED eine große Zukunft

 


Ihr kennt noch mehr Beispiele? Dann her damit!


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4 Kommentare

  1. Bluthochzeit
    22. Februar 2017 bei 15:14 — Antworten

    SKÀLMÖLD sind sowieso meine große Liebe, egal ob sie irgendwann mal als metallener Stern die Metalherzen erobern oder nicht.

  2. Steffen
    14. Februar 2017 bei 11:41 — Antworten

    Wolfheart (2013) – herrlicher Melodic Death Metal aus Finnland, waren kürzlich Vorband bei der Europatournee von Insomnium, bringen im März bereits ihr drittes Album raus

  3. Inge
    14. Februar 2017 bei 10:02 — Antworten

    Mein Senf zu verschieden Würsten:

    Helroth (2012), solider Folkmetal aus Polen
    Gloryhammer(2010), Power Metal, der sich absolut nicht ernst nimmt
    Hail Spirit Noir (2010), Black Metal meets the Doors
    Memoriam (2016) – klassischer Death Metal zweier Ex-Bolt Thrower Member und zwei Member von Benediction

  4. Inge
    14. Februar 2017 bei 9:50 — Antworten

    Meine Favs aus verschiedenen Stilrichtungen

    Gloryhammer – ich mag Power Metal, der sich absolut nicht ernst nimmt
    Helroth – solider polnischer Folkmetal
    Hail Spirit Noir – wow, das Album von 2016 hat mich echt umgehauen (Stil: psychedelischer Blackmetal)

    Hört da mal sein wenn ihr Zeit und Lust habt!

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