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Senf der Woche #25 – METAL ALS SOUNDTRACK

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Jawoll, SILENCE goes cuisine! Wer seine Pommes nicht nur Schranke, sondern auch mal mit den Variationen des Granum Sinapis veredelt wissen möchte, ist hier genau richtig. Senf in seinen urigsten und verspieltesten Varianten und zu den unterschiedlichsten Gerichten serviert, dargeboten von der SILENCE-Crew.


Thema heute: Filme, Serien, Games – welcher Soundtrack fährt zur Untermalung richtig geilen Metal auf?

Sascha meint:

Metal und Videospiele passen, wie ich in meiner Kolumne beschrieben habe, wie die Faust aufs Auge. Dabei müssen es nicht einmal die Spiele wie „Brütal Legend“ sein, deren kompletter Soundtrack aus Klassikern unseres Lieblingsgenres besteht. Vor allem Shooter nehmen schwermetallische Musik gerne, um ihre brechende Härte zu untermalen. Das reicht vom Steroidkönig Duke Nukem“ über „Gears of War“ bis hin zum Meisterwerk des Halo“-Soundtracks, welcher unter anderem mit Hilfe von PERIPHERYs Misha Mansoor komponiert wurde.

Doch auch andere Szenen der Popkultur strotzen vor Metal, auch wenn man es nicht erwartet. Wenn wir uns einmal Filme anschauen, dann sehen wir vor allem Horrorfilme mit Metal-Soundtrack. Ich bin zwar kein großer Fan davon, denn sind wir mal ehrlich: Die meisten sind wirklich grottig, aber so wird mir das zumindest ein wenig versüßt. Da sieht es bei Marvel’s Iron Man“ deutlich besser aus. Wem ist denn nicht ein freudiges Lächeln über die Lippen gesprungen als BLACK SABBATH oder AC/DC einsetzten, während sich mit Exo-Suit gekloppt wird?

Viel cooler geht es dabei im eigentlich kinderorientierten Cartoon-Bereich zu. Ich meine: Schaut euch mal den Adult-Swim-Klassiker Metalocalypse“ an! Hier ist der Name Programm, denn es geht um die Abenteuer der fiktiven Band DETHKLOK, die aber insgesamt vier Alben herausbrachten und sogar mit echter Besetzung tourten. Wenn das keine Serie für Metalheads ist, dann weiß ich auch nicht…

Sarah findet:

Den ersten Filmsoundtrack, den ich im jungen Alter von 13 Jahren so richtig wahrgenommen habe, war der von „End of Days“. Arnies Comeback-Film hat mich richtig in seinen Bann gezogen und somit waren damals auch Bands wie KORN, EVERLAST, GUNS N‘ ROSES, THE PRODIGY und ROB ZOMBIE die Einstiegsdroge in meine damals sehr kleine Metal-Welt.

10 Jahre später hat mich der Soundtrack vom PC-Spiel „Brütal Legend“ so richtig umgehauen. Nicht nur ist der Orginalsoundtrack des Spiels richtig episch, man konnte im Spiel auch über 100 weitere Songs von namenhaften Künstlern aus der Metal-Welt freispielen, unter anderem Songs von MOTÖRHEAD, DIMMU BORGIR und CHILDREN OF BODOM (um nur ein paar zu nennen). „Brütal Legend“ hat für mich nicht nur den ultimativen Soundtrack, sondern ist für mich das ultimative Metal-Game! Mit dem Roadie Eddie (gesprochen von Jack Black) endeckt man die Heavy-Metal-Welt.

Ein ebenso innovatives Spielkonzept mit epischen Metal-Soundtrack ist das 2016 erschienene „Metal Tales : Fury of the Guitar Gods“. Unter anderem sind PERSEFONE und HYPERION auf dem Soundtrack vertreten. In dem rogue-like top-down 3D-Shooter hilfst du Metal-Kumpels aus einer Metal-Bar und versuchst ein total aus dem Ruder geratenes Metal-Festival zu retten.

Andi sagt:

Werden bewegte Bilder mit Musik hinterlegt, muss jene die visuelle Wirkung unterstützen. Und welche Bilder malt der Metal? Genau: Tod, Krieg und Zerstörung. Und rostige Kettensägen. Ideal also für Generationen von Ballerspielen! Den vom Kollegen Sascha bereits erwähnten Games möchte ich hier noch die Mutter aller Ego-Shooter hinzufügen: Doom“. Schon als 1993/1994 die ersten Dämonenfratzen zu blutigem Mus zerballert wurden, lief dazu Midi-Metal (überraschenderweise nichts von PENTAGRAM oder BLACK SABBATH). Der nunmehr vierte Teil aus dem Jahre 2016 groovt zeitgemäß richtig fett mit 8-Saiter-Riffs und elektronischen Spielereien. Story? Welche Story?

Im aussterbenden Genre Strategiespiele findet man kaum Metal-Stücke (vielleicht weil man hier sogar nachdenken muss?). Glorreiche Ausnahme: Die Reihe Command & Conquer: Alarmstufe Rot“. Wenn der Kalte Krieg schon eskaliert, dann zu ratternden Metal-Klängen! Auch wenn man die Abwesenheit von BOLT THROWER oder MARDUK auf dem Soundtrack beklagen könnte …

Fans von Warcraft 3″ – die Älteren unter euch werden sich an dieses Game-Relikt aus Prä-WoW-Zeiten erinnern – entlohnte Entwickler Blizzard für das Durchspielen der Kampagne mit einem besonderen Easter Egg: dem eigens komponierten Metal-Song „Power Of The Horde“ der hauseigenen Band TENTH LEVEL TAUREN CHIEFTAIN. Stilistisch und textlich an ICED EARTH und Konsorten angelehnt, thematisiert das Stück das Geschehen auf dem Fantasy-Schlachtfeld des Videospiels. Ziemlich geekig, ich weiß. Aber auch verdammt episch!


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2 Kommentare

  1. Andreas
    25. Juli 2017 bei 10:26 — Antworten

    „Tenth Level Tauren Chieftain“ ist keine fiktive Band, die heißt mittlerweile „Elite Tauren Chieftain“ und besteht aus Blizzard Mitarbeitern. Die Band trat auf der hauseigenen Messe „BlizzCon“ auf und ist virtuell auch in WoW vertreten.

    • Andreas
      26. Juli 2017 bei 14:02 — Antworten

      Okay, da bin ich dann wohl nicht (mehr) auf dem neuesten Stand. Für WoW konnte ich mich halt nie begeistern, deswegen hab ich auch keine Ahnung vom weiteren Werdegang der Band. Aber ich verbessere es, vielen Dank für den Hinweis! 😉

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