Senf der Woche #27 – VOLL SYMPATHISCH

Jawoll, SILENCE goes cuisine! Wer seine Pommes nicht nur Schranke, sondern auch mal mit den Variationen des Granum Sinapis veredelt wissen möchte, ist hier genau richtig. Senf in seinen urigsten und verspieltesten Varianten und zu den unterschiedlichsten Gerichten serviert, dargeboten von der SILENCE-Crew.


Thema heute: Arroganz, Abzocke, Arschlochtum – Wer zählt für dich zu den größten Unsympathen des Metals und warum? 

Hannes meint:

Hefte raus und mitschreiben! Obwohl sich die Zahl an Idioten und unsympathischen Menschen in der Metalszene in Grenzen hält, existieren trotzdem einige Musiker unter ihnen, die dem Begriff „Angeber“ oder „Idiot“ mehr als gerecht werden. Rene, oder Ash, wie er sich heute nennt, ist einer von ihnen. Während heute im musikalischen Bereich tatsächlich einiges an qualitativ wichtigem Material von NARGAROTH existiert und die Band die deutsche Szene neben NAGELFAR sichtlich beeinflusste, so werfen seine hanebüchenen Aussagen einen riesigen Schatten auf sein Werke. Angefangen mit Falschaussagen über die Erscheinungsdaten seiner ersten Alben, über ein seltsames Geltungsbedürfnis, bis hin zur urkomischen Dokumentation auf einer DVD über die Abkehr vom Black Metal und die spätere „Rückkehr“.

Unsympathisch machte sich auch der Kopf der Band NACHTMYSTIUM. Blake Judd lockte damals viele Fans mit eigenen Fanartikeln,
verprasste allerdings das Geld für seinen Drogenkonsum. Und das Merchandise blieb aus. Dies führte dazu, dass seine gesamten Mitstreiter die Band verließen. Diverse Labels druckten zudem T-Shirts mit Warnungen vor Blake. Eine Unart, der sich Judd heute aber entledigen möchte. Aus dem Unsympath wurde mittlerweile ein Mensch, der seine Drogensucht (vorerst) besiegt hat und der sich nun redlich bemüht, den Geschädigten ihr Geld zurück zu geben. Dennoch bleibt ein fader Beigeschmack. Und ein Misstrauen, dem er sich verständlicherweise stellen muss.

Sascha findet:

Zu den größten Unsympathen im Metal zählt für mich seit seinen White-Power-Ausschreitungen im Frühjahr letzten Jahres Phil Anselmo, seines Zeichens ehemaliger PANTERA-Sänger. Den Hitlergruß machen, mehrfach „White Power“ schreien und es dann auf Weißwein, der Backstage getrunken wurde, schieben – einfach nur unverantwortlich und erbärmlich. Zehn von zehn Unsympathen-Punkten!

Auf Platz zwei steht bei mir die YouTube-Ikone Rainer Winkler, aka Drachenlord (muss ich dazu eigentlich irgendetwas schreiben?) Wieso? Seine grundlegende Art, sich selbst als den derbsten Metalhead dieser Welt zu bezeichnen, Leute zu beleidigen, sich an alles ran zuschmeißen, das nicht männlich ist, und seine Arroganz gehen mir gehörig gegen den Strich. Klar hat er eine riesige Menge an Hatern. Aber zum Teil ist er selbst schuld daran. Würde er sich zumindest an die Regel „Don’t feed the troll“ halten, könnte es rosiger aussehen.

Zu guter Letzt widme ich meinen Senf nicht nur einer Person, sondern einer ganzen Gruppe: Violent Dancer. Was fällt euch Vollpfosten ein, den Spaß anderer Leute kaputt zu machen, indem ihr einfach nur aufs Maul geben wollt, nur weil ihr so ein kleines Ego habt?! Das Rumschlagen und Rumtreten zur Musik ist kein Ausdruck von Gefühlen. Sondern nur ein egozentrischer Beweis eines kleinen Geschlechtsorgans.


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