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Senf der Woche #31 – GEILE SHOW
Thema heute: Pyros, Kunstblut, coole Ansagen – was macht eine Live-Show zu einem richtigen Erlebnis? Und was ist eher Zeit- und Geldverschwendung?
Jawoll, SILENCE goes cuisine! Wer seine Pommes nicht nur Schranke, sondern auch mal mit den Variationen des Granum Sinapis veredelt wissen möchte, ist hier genau richtig. Senf in seinen urigsten und verspieltesten Varianten und zu den unterschiedlichsten Gerichten serviert, dargeboten von der SILENCE-Crew.
Sarah meint:
Was macht eine Live-Show zu einem richtigen Erlebnis? Und was ist eher Zeit- und Geldverschwendung? Ich habe vor kurzem schon mal über dieses Thema nachgedacht und bin da immer noch unschlüssig. So finde ich eine x-beliebige Black-Metal-Kapelle mit schwarzen Roben und Corpsepaint, die aber auf der Bühne kein bisschen Hauch von Elan zeigt, ziemlich langweilig und austauschbar. Übertriebene Bühnenshows können allerdings auch ins Lächerliche abdriften, wenn z.B. auf der Bühne ein Ritual vollzogen wird.
Manchmal brauche ich aber auch Bombast auf der Bühne. Innovative und stimmige Bühnenoutfits können auch reizvoll sein. Hier seien nur ein paar Bands genannt: FINNTROLL (Troll-Ohren), WHISPERED (Samurai-Look) und TROLLFEST (Tropen-Safari). Es gibt da sicherlich andere Ansichten, die so eine Aufmachung lächerlich finden. Nach meiner Meinung gehört es aber zu dem jeweiligen Konzept der Band.
Auf Pyro-Shows kann ich hingegen gut und gerne verzichten. Für mich wird hier einfach nur Geld verbrannt. Bestes Negativ-Beispiel hierfür ist wahrscheinlich RAMMSTEIN. Auch nackte tanzende Frauen auf der Bühne finde ich einfach nur lächerlich. Die deutsche Band DEBAUCHERY ist mittlerweile wohl mehr bekannt für ihre halbnackte Schönheit auf der Bühne als für ihre musikalischen Leistungen.
Bühnenshows müssen zum Konzept der jeweiligen Band passen ohne dabei weder aufdringlich noch lächerlich zu wirken. Just my two Cents!
yt findet:
Bühnenshows – Mehr Schein als Sein? Was macht ein gutes Konzert aus? Ist es der schwarze Kanister mit Whiskey (und Cola für die Farbe), oder die Bühnenshow, die die ersten zwei Reihen von ihren Augenbrauen befreit? Oder ist es ein Sänger, der sich 2 Stunden die Seele aus dem Leib schreit, während der Drummer eine AK47 imitiert?
Ich glaube pauschal kann man das gar nicht sagen. Ein Konzert ist mehr als solche Details – auch wenn diese manchmal aus einem „richtig guten“ ein „verdammt geiles“ Konzert machen kann. Manchmal sind es aber auch einfach die Musiker, die Menschen, die eben jenen Kanister mit „Stoff“ wegsüppeln und dabei Sprüche reißen zwischen den Songs, oder den Ausfall der Technik kommentieren und kurzweilig auch mal 20 Minuten Probleme überbrücken können. Wenn eine Band miteinander funktioniert, aufeinander eingeht und dann noch mit dem Publikum spielen kann, dann funktioniert es auch vor den Monitorboxen.
Da können noch so viele Feuerfontänen aus den Rohren ballern – wenn die Band den gleichen Elan hat wie ihr Playback, also ein mechanisches Abspielen, dann hat alles keinen Sinn. Dann lieber eine Band, die recht unbewegt rumsteht, dafür aber musikalisch abfeuert und der geschundenen Arbeiterseele nach stressiger Woche das Tanzen beibringt und einen bewegt.
Und ja: RAMMSTEIN sind live ein Erlebnis, CREMATORY Rampensäue und mancher ProgRocker ist dynamisch wie ein Barhocker. Was am Ende zählt, sind die Schallwellen, die nicht nur ins Ohr, sondern ins Herz gehen. Ob Noise, Death, Prog… macht doch was ihr wollt – Hauptsache es fühlt sich für euch gut an.
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