Herzlich willkommen zum Wochenendeinklang hier beim Magazin eures Vertrauens. Beim Musicfriday geben wir euch an besagtem Wochentag einen kleinen Überblick über die erschienen Singles, Musikvideos oder Alben, die unsere Autoren bewegen. So soll es hier nicht darum gehen, ALLES zu präsentieren, was so in der Metalwelt und knapp daneben veröffentlicht wurde, auch wird sicher nicht jede Woche für jeden etwas dabei sein, aber vielleicht stolpert ihr durch unsere Redaktion ja über das ein oder andere Süße oder Saure, das ihr sonst nicht entdeckt hättet? Viel Spaß bei Ausgabe Nummer 1(5)3!

Alle Songs des Musicfridays findet ihr auch in der zugehörigen Playlist bei Spotify. Und wenn ihr Bock habt mit uns zu quatschen, könnt ihr auch gern im Silence Discord vorbeischauen.

RAPHAELS FREITAG

Heute erscheint beim Berliner Label Noisolution die Neuauflage des Stoner und Desert Rock Albums „Respect“ von THE GREAT MACHINE. Nächsten Donnerstag wollte ich eigentlich für das Silence Magazin vom Touraftakt berichten. Allerdings wurde das Heimatland der Band vor etwa einer Woche von der Hamas angegriffen und seitdem ist alles anders. Mit der Hoffnung dass Musik, Liebe und Harmonie bald wieder eine lautere Stimme haben als Faschismus und Terrorismus, verabschiede ich mich ins Wochenende. Passt aufeinander auf, bleibt standhaft! Am Yisrael Chai. ❤️

DANIELS FREITAG

Da ist also mal wieder Musicfriday the 13th und diese Woche war auch soviel los, dass ich mich erstmal durchwühlen musste. Aber natürlich beginne ich mit meiner Wahlheimat Leipzig, weil es hier gleich 2 feine Sachen zu verbuchen gibt. 

Nummer 1 kommt von BLACKTOOTHED, welche mit „Carried Away“ wieder ein Sahnestück Musik veröffentlicht haben. Es ist wirklich beeindruckend, wie die Band sich mittlerweile bei praktisch jedem Release steigert. Sound, Gesang – alles next Level. Besonderes Augenmerk möchte ich hier auch auf das wundervolle Video legen. Den Kurzen muss man einfach mögen, oder? 

Leipzig Nummer 2 kommt von INNER SPACE. Das Projekt, bei dem sich Martin von LEAVE. an der Gitarre tummelt, und welches praktisch der musikalische Counterpart ist. Bei „Gates Of Hell“ öffnen sich sprichwörtlich besagte Tore, denn die Nummer haut dermaßen rein, dass es mich am heutigen Tage kaum passender gruseln könnte. Und ich grusel mich gern 🙂

So, weiter geht’s mit Schweden und TAKIDA. Mit „Your Blood Awaits You“ zeigt die Band mal wieder, dass sie Gefühle auslösen können, von denen man nicht wusste, dass man sie fühlen kann. Das Thema, das sie aufgreifen, hab ich wirklich noch nie so auf den Punkt in einem Song gehört. Ganz stark und wahnsinnig emotional! 

Wenn sich eine sowieso schon geile Deathcore Kombo einen Vokalisten als Feature schnappt, der in einer meiner liebsten Bands des Genres aktiv ist, kann das eigentlich nur gut werden. So geschehen bei ENTERPRISE EARTH. Diese haben sich Ben Duerr von SHADOW OF INTENT ins Boot geholt und die Single „King Of Ruination“ gebastelt. Das Video untermauert die Zusammenarbeit wunderbar. 

CRYSTAL LAKE zeigen mit „Dystopia“, dass sich auch trotz neuer Stimme nichts am bandeigenen Sound geändert hat. Und das freut mich wirklich sehr! Überzeugt euch einfach selbst. Mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen 🙂 

TORRENTIAL RAIN überraschen eigentlich bei jedem Song. Dieses Mal gibt’s nen Lost Place mit der neuen Single „Count On You“. Zu Beginn noch irgendwie recht poppig, aber lasst euch davon nicht täuschen. Schönes Ding mal wieder! 

SPIRITBOX haben scheinbar in ihren Schränken gewühlt und alle was Schwarzes fürs Video gefunden. Aber so wie „Cellar Door“ ballert, passen die Outfits durchaus! Grandiose Nummer und Courtney mal wieder in Bestform! 

Unser lieber Raphael hat mir da auch noch eine Empfehlung zukommen lassen, die ich gern mit aufnehme. REJECT THE SICKNESS liefern Melodic Death Thrash Metalcore, was irgendwie wild klingt, aber eben dadurch auch überzeugen kann. Gebt euch mal die neue Single „Heaven Turns Black MMXXII“ und urteilt selbst. Ich mag’s!

Nun kommen wir mal zur „Newcomer“ Ecke, wenn man das so nennen möchte. Als erstes an dieser Stelle möchte ich euch mal das Projekt TOMORROW WE DIE AGAIN vorstellen. Diese haben heute ihre neue EP „Damals Wie Heute“ veröffentlicht, woraus auch die neue Single „Freakshow“ stammt. Die Band kann man musikalisch schwer einordnen, aber der Fokus liegt auf provokanten/gesellschaftskritischen, deutschen Lyrics. Was man allerdings noch erwähnen muss: mit nur 2 Mitgliedern ist das alles verdammt respektabel! 

Und zum Abschluss von meiner Seite hab ich da noch STATEFALL. Habe ich tatsächlich erst gestern entdeckt, aber passenderweise gibt es heute ihre erst zweite Single. Diese hört auf den Namen „Shadows“ und sollte für Fans von Bands wie ANNISOKAY beispielsweise ein echter Leckerbissen sein. Moderner Metalcore mit starken Vocals, klasse Melodien und einem Sound, der für erst 2 Songs wirklich mehr als beachtlich ist! Wer auch angefixt ist, checkt direkt danach noch Single Nummer 1 „Letdown“ aus. Ich behalte ihre Zukunft definitiv im Auge! 

SVENS FREITAG

Da HÄMATOM zu den Bands gehören, die mir und meiner Frau in der Pandemie sehr ans Herz gewachsen sind, ist mir der Song „Gott muss ein Arschloch sein“ diese Woche der Wichtigste! Deren Bassist West ist ja leider vor einiger Zeit gestorben und diesen Umstand verarbeiten die verbliebenen drei Himmelsrichtungen in diesem Lied! Und ich muss sagen, bei Nords ersten Worten, hatte ich direkt Tränen in den Augen. Danke, Jungs! Sie selbst schrieben heute auf ihren Socials folgendes dazu:

„All unsere Trauer, unsere Wut, unser Entsetzen, unsere Machtlosigkeit haben wir mit ins Studio genommen und in diese Zeilen gepackt. In einer Zeit, als unser Herz kurz davor war zu zerbrechen. Heraus kam GOTT MUSS EIN ARSCHLOCH SEIN, unser Song für WEST, einer der wichtigsten Menschen in unserem Leben. „

Da ich mir für den Song „Falling In Slow Motion“ etwas Zeit nehmen musste, tauchen INFERNALIZER erst diese Woche in meinem Friday auf. Hierbei handelt es sich um die dritte Single aus dem Album „After Dark“, welches am 27.10. erscheinen wird. Den aktuellen Song würde ich als Mischung aus Gothic und Metal bezeichnen. Manche Gesangsparts erinnern sehr an Peter Steele von TYPE O’NEGATIVE.

Und auch HEALTH mit ihrem Industrial Metal hatten letzte Woche einen Song am Start, den ich aber ein zwei mal in Ruhe hören musste. „Children Of Sorrow“ heißt die Nummer. Eigentlich ne entspannte Nummer, die immer wieder von schreddernden Gitarren aufgebrochen wird.

NICKELBACK können doch, wenn sie wollen. „Skinny Little Missy“ erinnert wieder an den Hard Rock Sound alter Tage. Gerne mehr davon!

Also damit hätte ich nicht gerechnet! Ich wusste ja, dass BÜLENT CEYLAN auf Rock und Metal steht. Und vor kurzem war er ja erst im Tourvorbereitungsvideo der SAMOS. Diese Woche beschert uns BÜLENT aber tatsächlich einen eigenen Song, den ich der NDH zuschreiben würde. „Ich liebe Menschen“ heißt der Track und behandelt die Gegensätzlichkeit von Menschen. Ein Album ist für März geplant. Ich bin gespannt.

LORD OF THE LOST haben mit „One Last Song“ diese Woche einen Track veröffentlicht, der nicht hätte passender sein können! Denn diese Woche ist global gesehen wirklich beschissen! Auch das Video ist echt stimmungsvoll. Gedreht wurde in der Kulturkirche Hamburg und einem Secret Place in Buxtehude.

POWERWOLF gehen auf Tour. Und was ist auf Tour wichtig? Textsicherheit. Also gibt es diese Woche Lernmaterial in Form eines Lyric Videos zum „Interludium“ Album Opener „Wolves Of War“.

STAIN THE CANVAS sind eine italienische Metalcore Band. Laut ihrem Insta Acc bezeichnen sie sich selbst als Stylish Heavy Emo Band. Mich hat das Horror ähnliche Thumbnail auf YT gecatcht. Und ich wurde nicht enttäuscht. Das Video zu „In Reverse“ passt direkt in den Spooktober und durch die leichten Zirkusanleihen in der Melodie sticht es aus dem Metalcore Brei heraus.

Wenn wir schon beim Spooktober sind, darf natürlich auch ein „Thriller“ Cover nicht fehlen. Dieses wird von NO RESOLVE und FROM ASHES TO NEW geliefert. Das Video mag zwar nicht so aufwendig wie das Original sein, aber man hat sich dennoch sehr viel Mühe gegeben und ich feiere es. Gänsehaut hatte ich auch als Schauspieler Andrew Dawe-Collins als The Creeper den Text von Vincent Price einsprach.

HAPPY RELEASE DAY heißt es heute für VARG. „Ewige Wacht“ heißt es und passend dazu gibt es den Album Track als Single. Und mir gefällt der Song! Der Kontrast von Fylgjas weiblichem Klargesang und Frekis Growling passt echt gut. Das Album hat 11 reguläre Tracks und diese dann nochmal mit Features, so wie auf dem Vorgänger „Zeichen“. Unter anderem sind Aello von HARPYIE und Askeroth von NACHTBLUT dabei.

HAPPY RELEASE DAY und eine schnelle Genesung für Sänger Daniel De Clercq gehen an die UNZUCHT. Diese haben heute ihr Album „Todsünde 8“ als Remastered veröffentlicht. Das Original erschien am 21.09.2012. Da es kein Video gibt, wähle ich „Kleine geile Nonne Remastered“ als Song für unseren Friday. Dank des Remasters klingt das Album satter und es gibt ein paar Remixe als Extra.

Aller guten Dinge sind drei. Deshalb auch hier nochmal ein herzliches HAPPY RELEASE DAY an NATHANAEL, die heute ihr Debut Album „Des Wahnsinns Methode“ veröffentlicht haben. Zwei Songs daraus hatte ich euch ja bereits vorgestellt. Hierbei handelt es sich bei den meisten Songs um schnelle Rock Nummern mit durchaus altertümlichen Instrumenten wie der Hurdy Gurdy. Genre technisch angesiedelt irgendwo nahe COPPELIUS. Wen wundert es da, dass der Comte Caspar auch schon in einem ihrer Videos zu sehen war. Da es auch hier kein Video gibt, werde ich euch einfach einen Song vom Album vorstellen. „Bartimäus“ ist eine sehr geile Nummer.

Nachdem uns SLIPKNOT mit ihrer letzten EP wirklich seltsames Zeug offenbart haben, gibt es diese Woche wieder gewohnte Kost mit „Hive Mind“ vom letzten Album „The End, So Far“ aus 2022. Das Video empfehle ich nicht jedem, das ist schon schwere ab 18 Kost!

(HED)P.E. haben diese Woche den Song „Too Late“ veröffentlicht. Das ist einfach geiler Scheiß. Guter alter 90er/2000er NuMetal im Stile von KORN und doch keine billige Kopie.

Durch Zufall bin ich auf die Band WARGASM (UK) gestoßen. „Fukstar“ war es. Das blieb mir im Ohr, weil ich mich stellenweise bei den Gesangsparts von Sam Matlock an eine meiner Lieblingsbands SOULBOUND erinnert fühlte. Wirklich befasst habe ich mich aber nicht mit WARGASM (UK). Dennoch habe ich seitdem doch zwei oder drei Songs hier im Freitag gehabt. Diese Woche ist es „Modern Love“, der mir richtig gut gefällt.

NINE ICE KILLS hatten ein MEAT & GREET Event, bei dem sie unter anderem alle 8 Horrorwood Saga Videos als einen kompletten Film gezeigt haben. Im Interview Panel erfährt man zum Beispiel wann Spencer den Film „Texas Chainsaw Massacre 2“ zum ersten Mal gesehen hat. Und natürlich gibt es auch einen Song zum Event, der ebenfalls den Namen „Meat & Greet“ trägt. Eine für NINE ICE KILLS eher ruhigere Nummer.

SASKIAS FREITAG

(Gar nicht mal so) frisch aus dem Büro geht’s direkt an den Musicfriday. Da dank der Überstunden die Zeit bis zur Deadline knapp wird, wird mein Musicfriday – oder eher Pop-Punk Friday – heute auch kurz und knapp.

Los geht’s mit DRIVEWAYS, denen man „Happy Release Day“ wünschen darf. Denn was wäre Freitag der 13. ohne eine neue EP der Halloween angehauchten Band. „Epilogues II“ heißt die neue EP der Band und knüpft nahtlos an die bereits veröffentlichte Single „Skulls And Flowers“ an, die selbstverständlich auch enthalten ist. Definitiv mein Highlight des Monats!

Von den USA geht’s weiter ins United Kingdom, nämlich zu den Jungs von BURNT TAPES, die ich noch vor wenigen Monaten auf ein paar Stops ihrer Japan Tour begleitet habe. Die Band veröffentlicht mit „Little Sister“ ihren ersten Song in fast drei Jahren! Als besonderes Highlight gibt’s dazu außerdem noch ein Feature der CREEPER Frontfrau Hannah Hermione Geeenwood! Unbedingt reinhören, das Warten hat sich mehr als gelohnt!

Zum Abschluss noch ein weiteres Highlight der Woche: „Identical Days“ von YOUTH FOUNTAIN! Der Song ist die dritte Single des kommenden Albums „Together In Lonesome“, welches am 3. November veröffentlicht wird – und bisher mein persönlicher Favorit. Da kommt direkt noch mehr Vorfreude auf!

Na wenn das mal nix war, um den Aberglauben an den heutigen Tag zu verdrängen, oder? Bis nächsten Freitag und schönes Wochenende!

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