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SILENCE MUSICFRIDAY #182
Herzlich willkommen zum Wochenendeinklang hier beim Magazin eures Vertrauens. Beim Musicfriday geben wir euch an besagtem Wochentag einen kleinen Überblick über die erschienen Singles, Musikvideos oder Alben, die unsere Autoren bewegen. So soll es hier nicht darum gehen, ALLES zu präsentieren, was so in der Metalwelt und knapp daneben veröffentlicht wurde, auch wird sicher nicht jede Woche für jeden etwas dabei sein, aber vielleicht stolpert ihr durch unsere Redaktion ja über das ein oder andere Schätzchen, das ihr sonst nicht entdeckt hättet? Viel Spaß bei Ausgabe Nummer 182!
Alle Songs des Musicfridays findet ihr auch in der zugehörigen Playlist bei Spotify. Und wenn ihr Bock habt mit uns zu quatschen, könnt ihr auch gern im Silence Discord vorbeischauen.
MERLINS FREITAG
DARK TRANQUILLITY haben gestern die zweite Single aus ihrem anstehenden Album „Endtime Signals“ veröffentlicht. Sie trägt den Namen „Unforgivable“ und ist stiltechnisch eine Hommage an die frühere Schaffensebene der Band. Ich bin immer gehypter auf das ganze Album! Leider müssen wir uns noch bis zum 16. August gedulden….
RAPHAELS FREITAG
Schönen Freitag zusammen, und von meiner Seite solidarische Grüße an alle, die auch am Wochenende arbeiten. Den Soundtrack dazu liefern BORDER. aus Bologna mit ihrer neuen Single „Workers“.
Das Album „I am a Demon“ von VESSELES behandelt die anstrengende und schwierige Reise aus einer von Selbsthass geprägten depressiven Episode zurück zur Akzeptanz des Selbst. Diese Verwandlung wird vom kalifornischen Trio mit Hilfe von symphonischem und melancholisch-atmosphärischem Black Metal dargestellt.
LETO aus Hamburg präsentieren diese Woche ihre Interpretation des NO DOUBT Klassikers „Don’t speak“. Am Anfang klingt „Sag nichts“ noch sehr stark nach dem Original, bevor es sich dann zu einer rasanten Post Punk Fahrt mausert.
Und wo wir schon beim Thema Post Punk sind, gibt es hier noch einen richtig großen Grund zur Freude, denn die fantastischen GIRLS IN SYTHESIS veröffentlichen heute ihr neues Album „Sublimation“. Das Trio entführt die Hörer*innen für fast eine Dreiviertelstunde in eine neblige Schwarz-Weiß-Welt.
Als nächstes kommt ein Unwetter aus Leipzig, das nicht auf dem Radar des Deutschen Wetterdienst zu sehen ist. Stattdessen kann man es hören und sich darin verlieren. Es geht um das Album „Tempest“ von JUKE COVE, das heute beim polnischen Label Interstellar Smoke Records erscheint, und die goldene Mitte zwischen Doom Metal und Heavy Psychedelic Rock trifft.
Und zu guter Letzt kommt noch das Release, über das ich mich heute am meisten freue. Die schwedische Band MAIDAVALE veröffentlicht bei Silver Dagger und Border Music ihr neues Album „Sun Dog“, auf dem sie mit Leichtigkeit Heavy Rock, Psychedelic Rock und leichtfüßigen Indie Rock miteinander verschmelzen lassen.
SVENS FREITSAG
Meine musikalische Woche beginnt mit den Jungs von DOMINUM und ihrer Metalballade „We All Aaste The Same“. Von der fast schon musicalartigen Melodie überzeugt mich der Track nicht 100%, aber textlich sehr witzig. Passagen wie „Trapped in the Foodchain“ wenn die Rede davon ist, dass wir Menschen letztendlich alle gleich schmecken. Und vielleicht kann man das ja auch darauf deuten, dass wir am Ende des Tages alle gleich sind. Fürs Video hat man sich Unterstützung bei FEUERSCHWANZ geholt, nämlich die Protagonistin ist MIEZE M-M.
Ok, man hat uns auf den Debüt Song „Elektronische Revolution“ des neuen Projekts MARQUEE X aufmerksam gemacht und als NDH Track vorgestellt. Das mag durchaus auf die Melodie und den stampfenden Beat in Teilen zutreffen. Aber dann kommen plötzlich mittelalterliche Klänge im Refrain. Passt das? Innerhalb des Songs auf jeden Fall, ins Genre NDH? Weiß ich nicht. Auch stimmlich hatte ich hier mit einer tiefen rauen Stimme gerechnet. Ich kann gerade nicht benennen woran mich die Stimme des Sängers erinnert. Textlich wird sich hier mit dem immer aktuellen Thema Internet und seinen Auswirkungen befasst. Wenn auch sehr verpackt.
Den nächsten Song gibt es leider nicht bei Spotify und Co. Aber hier zeigt MATTHEW K. HEAFY erneut was er stimmlich kann. Es gab wohl ein Event namens „An Evening with Matt Heafy“. Immer wieder veröffentlicht er Videos davon. Diese Woche hat sein Akustik Cover von „Can‘t Help Falling In Love With You“ meine Aufmerksamkeit erregt. Das Original stammt von ELVIS PRESLEY, dem der gute Matt sehr nahe kommt.
BEN BLUTZUKKER hat diese Woche sein Album „Build Your Idols“ veröffentlicht. 11 Songs sind enthalten und haben verschiedene Genres. Vom Einmarsch Song eines Shawn Michaels in den 90ern beim Wrestling bis hin zum „Buffy Theme“ ist dort einiges vertreten. Letzteres stelle ich euch hier mal rein. Hört gerne ins Album und sagt uns, was ihr von seiner speziellen Art zu singen haltet.
ICE NINE KILLS haben diese Woche ihre Live Ep „Live in Riverside“ veröffentlicht und die enthält einige meiner liebsten Songs. Diese Woche kam dazu das Video zu meinem derzeitigen Ohrwurm „Welcome To Horrorwood“ und fuck, das ist ein Live Video, bei dem man den Live Part spürt und hört, sehr geil! Ich hoffe ja noch irgendwie aufs ausverkaufte Konzert hier in HH zu kommen.
Keyboarder Pat hat fürs SOULBOUND Video zu „Insane“ tief in die 90er Jahre Video Feeling Kiste gegriffen. Starke VHS Vibes. Der Song überrascht durch seine stellenweise Härte. Das überrascht mich sehr positiv. Den Refrain hätte ich gerne eingängiger gehabt, aber man kann nicht alles haben. Dieser Song zeigt einmal mehr, wieso sich die Jungs ein eigenes Genre namens #wedontgiveafuckmetal auf den Leib geschrieben haben. Da der Verweis auf den Metalcore typischen Laut Blegh in der SOULBOUND Community einen festen Part einnimmt, finde ich die deutliche Nutzung dieses Lautes und seine Visualisierung im Video sehr witzig. Ich bin weiterhin gespannt aufs Album. Die Band selbst schreibt am Ende des Videos:
„Insane“ steht für den unaufhörlichen
Kampf gegen innere Dämonen, das Ringen um Verständnis und die unermüdliche Suche nach
Identität inmitten des Sturms des Lebens.
Wir, SOULBOUND, setzen uns dafür ein, dass psychische Erkrankungen entstigmatisiert werden. Es ist uns wichtig, darüber zu sprechen.
Wenn du an so einem Punkt stehen solltest, bitten wir dich, Hilfe zu suchen.
Du bist es wert – davon sind wir überzeugt!
A KILLER‘S CONFESSION faszinieren mich. Die haben richtig harte Nummern wie ihr SEPULTURA Cover „Roots Bloody Roots“, wo nur gegrowled wird und dann kommen sie mit einem Song wie „Martyr“ um die Ecke, der ihrem martialischen Outfit mit der Schminke so entgegen steht und fast ohne Growls auskommt und schon fast poppig klingt.
Auch als Autor bei einem Metalmagazin ist man eigentlich nie wirklich neutral, sondern teilt nur seine Meinung mit. Und auch wir haben Lieblingbands, die in uns bestimmte Gefühle auslösen. Eine davon ist für mich HÄMATOM. Der Tod von Bassist West hat mich letztes Jahr stark mitgenommen. Umso gespannter war ich natürlich auf die nachfolgende Musik, die die Band veröffentlichen würde. Dann kam die Ankündigung eines Albums mit Namen „Für Dich“, welches West gewidmet sein und am 10.01.2025 erscheinen wird. Und ebenfalls die Ankündigung eines neuen Songs. Dieser ist mit „Ein‘ auf den Tod – Zwei auf das Leben“ nun veröffentlicht. Und sie überzeugen auch weiterhin und lösen auch weiterhin Emotionen aus. Ich hatte Tränen in den Augen dank des Textes! Danke Jungs, dass wir weiterhin Teil der Trauerbewältigung und auch Familie (weil keine Band) sein dürfen! 20 Jahre HÄMATOM! Videopremiere um 17:00.
HAPPY RELEASE DAY heißt es heute für die Spielleute von FEUERSCHWANZ. Diese haben ihr Album „Warriors“ veröffentlicht. Eine englischsprachige Variante von Songs der letzten zwei Alben und zwei neuen Songs. Immerhin werden sie dieses Jahr 20 Jahre alt und wollen auch auf dem internationalen Markt auftreten. Weil es für mich einer der emotionellsten FEUERSCHWANZ Songs ist und es sonst kein Video diese Woche gab, stelle ich hier mal die englische Version von „Das elfte Gebot“ vor, nämlich „The Forgotten Commandment“ und tatsächlich trägt dieser auch auf englisch das Gefühl mit sich. Der Song kam ursprünglich während der pandemisch bedingten Lockdowns raus und ist von einer gewissen Traurigkeit getränkt.
Ebenfalls ein HAPPY RELEASE DAY geht raus an die Jungs von P.O.D. und ihr Album „Veritas“. Diese haben ein Video dazu veröffentlicht und zwar zum Song „I Got That“. Ein typischer NuMetal Song im gewohnten P.O.D. Sound. So ein richtiger Kopfnicker Song.
Wer es eher ruhig und mystisch mag, der ist bei FAUN richtig. Diese besingen das „Blot“ ein altes nordisches Wort für Opfer. Der Track ist recht ruhig und ich mag die Drehleier, die die Melodie vorgibt. Videopremiere um 17:30.
DANIELS FREITAG
Kürzlich hatte ich euch schon die erste Single von DEADEND vorgestellt, nun gibt es Nummer 2. Diese hört auf den Namen „Buy The Lie“ und steigert die Spannung auf den ersten Langspieler nochmals. I Like!
Neue Musik auch von SEIGMEN! Wer die Band nicht kennt, das sind quasi ZEROMANCER in ihrer Landessprache norwegisch. Für Fans ist das also definitiv ein Leckerbissen, denn nicht nur stimmlich gibt es Gemeinsamkeiten. Das neue Album hört auf den Namen „Resonans“ und hier mal stellvertretend „Arkadia Ego“
Und damit sind wir für heute auch schon wieder durch. In diesem Sinne gilt wie immer: schönes Wochenende!
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