SILENCE MUSICFRIDAY #184
Herzlich willkommen zum Wochenendeinklang hier beim Magazin eures Vertrauens. Beim Musicfriday geben wir euch an besagtem Wochentag einen kleinen Überblick über die erschienen Singles, Musikvideos oder Alben, die unsere Autoren bewegen. So soll es hier nicht darum gehen, ALLES zu präsentieren, was so in der Metalwelt und knapp daneben veröffentlicht wurde, auch wird sicher nicht jede Woche für jeden etwas dabei sein, aber vielleicht stolpert ihr durch unsere Redaktion ja über das ein oder andere Schätzchen, das ihr sonst nicht entdeckt hättet? Viel Spaß bei Ausgabe Nummer 184!
Alle Songs des Musicfridays findet ihr auch in der zugehörigen Playlist bei Spotify. Und wenn ihr Bock habt mit uns zu quatschen, könnt ihr auch gern im Silence Discord vorbeischauen.
SVEN FREITAG
Die Woche ging für mich mit ALL FOR METAL los. Für ihre neueste Single „Valkyries In The Sky“ haben sich die Power Metaler Linda Gulemond von den BURNING WITCHES und Tim Hansen von INDUCTION geholt. Tim hat ALL FOR METAL auf einigen Terminen ihrer letzten Tour an der Gitarre unterstützt, da deren Gitarristin Ursula ausfiel. Der Song hat gefühlt so viel Text wie kein Song der Band. Und zumindest mit den BURNING WITCHES konnte ich bisher nichts anfangen, aber hier passt Lindas teils rauhe Stimme sehr gut rein. Und optisch passt sie mit ihrem Outfit sowieso zu den Heroen von ALL FOR METAL. Der Song ist melodiös gesehen typische Genrekunst. Entweder man feierts oder eben nicht. Ich feiere es! Das Album „Year Of The Dragon“ erscheint am 23. August.
FROM FALL TO SPRING sind für mich ein wenig Hit and Miss. Der neueste Track „Control“ ist für mich wieder nen Hit. Auch das Video macht was her mit seinem düsteren Look und ist gut auf den Rhythmus des Songs abgestimmt. Der erste Teil ist typisch FROM FALL TO SPRING mit Klargesang und Hip Hop Parts, aber gerade der Part ab 02:40 dreht richtig auf und ballert gut rein! Gerne mehr davon, Jungs.
Ich war letzte Woche ja beim Konzert von FIDDLER’S GREEN und THE FEELGOOD MCLOUDS in Hamburg. Bericht folgt, sobald ich die Fotos habe. Dort haben die Jungs von THE FEELGOOD MCLOUDS bereits angekündigt, dass sie sich den Song „Down Under“ von MEN AT WORK vorgenommen haben. Und wir kamen auch direkt in den Live Genuss. Natürlich geht deren Punk Rock Folk Version deutlich schneller ab, als das Original und damit Punkten sie auch. Leider fehlt mir bei der Studioversion ein wenig was, nachdem ich es ja live gehört habe, aber er macht dennoch Spaß. Hört rein, geht zu ihren Konzerten. Die Band macht richtig Laune und ist auch sehr sympathisch. Und falls sich einer fragt „Jungs?“, ja bei uns in Hamburg fehlte die Geigerin der Truppe.
Da klickt man auf nen Video, von ner Band, die man nicht kennt und auf einmal taucht da der Name David Draiman als Feature auf. Der Name der Band NOTHING MORE und der Song „Angel Song“. Ich finde zwar den Refrain etwas schwach, aber die Strophen sehr geil. Und der Rhythmus gefällt mir auch sehr gut. Und auch das Feature ist sinnig gewählt, geht es doch in eine ähnliche Richtung, wie DISTURBED. Am 28. Juni bringen NOTHING MORE ihr Album „Carnal“ raus.
Der folgende Song könnte gerade im Zusammenspiel mit dem Video, einiges an Emotionen auslösen. So erging es mir zum Beispiel heute morgen. APOCALYPTICA haben sich diese Woche „One“ von METALLICA geschnappt. Ein Song, der wohl niemals nicht aktuell sein wird, behandelt er doch den Krieg! Und sie haben ihn nicht einfach gecovert, sondern komplett neu interpretiert. Und das zusammen mit James Hetfield und Robert Trujillo von METALLICA. Allerdings singt James den Song nicht einfach, nein, viel beeindruckender, er spricht ihn wie eine Art Gedicht. Der Track selbst wurde anscheinend mit einem Orchester eingespielt, bei all den Instrumenten, die zu hören sind. Sehr mutig den Song so komplett neu zu interpretieren. Wirklich beeindruckend! Vor allem, wenn man bedenkt, dass APOCALYPTICA den Song bereits 1998 auf dem Album „Cult“ gecovert haben und das nicht mit 09:35 Minuten, sondern nur 05:44 und ohne Gesang. Ich bin echt geflashed!
BODY COUNT sind zurück. Und sie sind wütender denn je. Zumindest klanglich, bewegt man sich hier in deutlich härteren Bahnen, als zuvor. In Teilen hört man aus dem Song aber auch die Melodie vom hauseigenen Song „Body Count“ heraus. So etwas gefällt mir immer sehr gut. Die Jungs geben demnächst ja auch zwei Deutschland Konzerte. Der aktuelle Song heißt „Psychopath“ und enthält ein Feature mit Joe Bad von FIT FOR AN AUTOPSIE. Eigentlich sollte demnächst auch ein neues Album erscheinen, ich bin gespannt.
Am 26.07. wird das neue POWERWOLF Album „Wake Up The Wicked“ erscheinen. Mit „1589“ bekommen wir den ersten Song daraus. Gewohnt epochal erscheinen die Wölfe hier und verarbeiten dabei erneut einen historischen Fall, der natürlich mit dem Thema Wolf zusammenhängt. Im Text geht es um Peter Stump, den Werwolf von Bedburg. Er soll damals 16 Morde als Werwolf in Deutschland begangen haben. Ich stehe ja auf so historische Bezüge, gerade wenn es um Serienkiller geht.
HAPPY RELEASE DAY heißt es heute für PAIN. Diese haben ihr Album „I Am“ veröffentlicht. Zur Feier des Tages gibt es ein Video zum Song „Don’t Wake The Dead“. Der Song ist zwar rockig, aber im Vergleich zu den bisherigen Nummern eher ruhig und melancholisch.
SERJ TANKIAN hat uns seit 2007 als Solo Künstler immer wieder überrascht. Mal gewohnte Kost, mal wilde Genre Mixe oder komplett neue Genres. Mit „A.F. Day“ von der anstehenden EP „Foundations“ geht es eher in Richtung Back to the Roots, auch wenn es ein sehr abwechslungsreicher Track ist.
Einen wirklich wilden Genre Mix bringen uns auch die Bands CROSSFAITH und WARGASM (UK) mit ihrem „Godspeed“. Wobei der Track schon deutlich in Richtung ELECTRIC CALLBOY geht. Das Video ist mindestens genauso abgefahren. Und CROSSFAITH veröffentlichen am 26.06. ein Album mit Namen „ARK“.
Vor einiger Zeit fielen mir NEVER BACK DOWN durch eine Empfehlung auf. Diese bilden nun das Feature für „Dying In Perfection“ von ANCHORAGE. Was fürn Banger! Genug Härte um auch die sanfteren Passagen auszugleichen und um die Sau rauszulassen.
RAPHAELS FREITAG
Ich beginne diese Woche in Schleswig-Holstein. Hier sind FORNHORST zuhause. Früher hießen sie mal SCHNELLER, und heute veröffentlichen sie ihr neues Album „Leben ohne Scheiss“. Der Sound erinnert stark an die Deutschpunkwelle in den frühen 2000ern, und macht ordentlich Laune auf Bewegung.
Und ich beende meinen kurzen Beitrag im Herzen Mittelfrankens und bei SCHUBSEN. Im dichten Nebel zwischen Punk Rock und Post Punk, zwischen Getümmel und Isolation, Lärm und Stille propagiert die Band auf ihrem neuen Album das Fokussieren des Blickes, die Offenheit für Neues, und „Das Öffnen der Visiere“.
DANIELS FREITAG
Wenn es eine Band versteht, Metalcore der alten Schule regelrecht zu zelebrieren, dann sind das SABLE HILLS. Die taufrische Single „Battle Cry“ untermauert dieses Statement wieder auf beste Weise und glänzt noch dazu mit den Landsmännern von CROSSFAITH. Ich hab so Bock auf das neue Album!
Von POLAR hab ich schon ne ganze Weile nix gehört. Nun gibt’s ne frische neue Single. Diese hört auf den Namen „We Won’t Sleep“ und ballert aber mal ordentlich! Gebt euch… laut!
Und damit sind wir für heute auch schon wieder durch. In diesem Sinne gilt wie immer: schönes Wochenende!
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