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SILENCE MUSICFRIDAY #85

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Herzlich willkommen zum Wochenendeinklang hier beim Magazin eures Vertrauens. Beim Musicfriday geben wir euch an besagtem Wochentag einen kleinen Überblick über die erschienen Singles, Musikvideos oder Alben, die unsere Autoren bewegen. So soll es hier nicht darum gehen, ALLES zu präsentieren, was so in der Metalwelt und knapp daneben veröffentlicht wurde, auch wird sicher nicht jede Woche für jeden etwas dabei sein, aber vielleicht stolpert ihr durch unsere Redaktion ja über den ein oder anderen Sommerhit, die ihr sonst nicht entdeckt hättet? Viel Spaß bei Ausgabe Nummer 85!

Alle Songs des Musicfridays findet ihr auch in der zugehörigen Playlist bei Spotify. Und wenn ihr Bock habt mit uns zu quatschen, könnt ihr auch gern im Silence Discord vorbeischauen. 

DANIELS FREITAG

Heute ist für mich Full Force Friday, und mit voller Kraft haben mich diese Woche natürlich auch LORNA SHORE erwischt! (Ja, Überleitungen kann ich) Völlig aus dem Nichts wurde eine neue Single rausgehauen, und die hat es aber wieder sowas von in sich! Mit „Into The Earth“ wird ihr eingeschlagener Stil konsequent weitergeführt, vielleicht sogar noch etwas verhärtert, und das find ich auch verdammt gut! An der Stelle möchte ich aber eine Warnung an empfindliche Gemüter wegen des Videos geben. Allerdings… wer LORNA SHORE hört, wird damit sicher super klarkommen 🙂 

Mit ihrem Cover bzw. der Collab mit McFitti zu „Geilon“ haben AKUMA SIX den Warsteiner Bandcontest gewonnen. Seither gab es den Song allerdings nicht als Single. Das hat sich heute geändert, denn nun ist er in einer Remastered Version für alle zu haben. McFitti selbst ist nun wirklich nicht mein Gebiet, aber mit den AKUMAs find ich das durchaus geilon! Video gibt’s ab 18:00 Uhr.

DEAD BY APRIL haben in der Vergangenheit schonmal mit orchestralen Klängen gespielt. So gab es zum Beispiel zu „Memory“ eine solche Version. Nun wurde auch zu „Collapsing“ eine Neuinterpretation in dem Stil veröffentlicht. Wer es auch mal etwas ruhiger mag, sollte hier ein Ohr reinhalten. 

So, das war erstmal ruhige Pause genug, denn weiter geht’s mit CABAL. Eine neue Single mit dem schwer auszusprechenden Namen „Exsanguination“ hat heute das Licht (oder die Dunkelheit?) der Welt erblickt. Erwartungsgemäß geht’s hier wieder ordentlich auf die Nackenmuskulatur

AVALANCHE EFFECT hatten bei mir natürlich für Aufmerksamkeit gesorgt, weil sie zu „Join Me“ ein sehr interessantes Cover produziert haben. Nun gibt es eine neue „eigene“ Single. Diese hört auf den Namen „Shimmer“ und bietet eingängigen Metalcore, der zu gefallen weiß. 

Die letzte Single „Drowning (Her View)“ von HOPELESS TRY hat mich schon sehr begeistert. In eine ähnlich harmonische Richtung geht es auch mit „A Growing Distance“. Besonders die Instrumentierung sollte man hier genauestens beachten! Das Projekt mit den zusammengewürfelten Nationen bleibt weiterhin spannend. Sollte man im Auge bzw. Ohr behalten! 

Und zu guter Letzt von meiner Seite noch ein wundervolles Livevideo von PLACEBO. Diese haben ihr geniales Cover zu „Running Up That Hill“ von KATE BUSH beim Rock Am Ring gespielt und für die Nachwelt veröffentlicht. Cleverer Schachzug, da der Song im Original ja aktuell in aller Munde ist. Netflix sei Dank. Mir gefällt diese Liveversion sogar noch besser, als die Studioversion.

SVENS FREITAG

Da sitzt man an der Rezension eines Albums und die Band haut ein zugehöriges Video raus. In dem Fall ist es ALESTORM  gewesen, die Mittwoch das Video zum Titeltrack des Albums Seventh Rum of a Seventh Rum“ rausgehauen haben. Das Video selbst empfinde ich jetzt nicht als spektakulär, aber der Song ist schon geil. Das Album erscheint im Übrigen heute, also Happy Release Day ALESTORM und Jo ho ho und ne Buddel voll Rum!

Ein lautes Happy Release Day geht ebenfalls an die Jungs von CORVUS CORAX mit ihrem „Era Metallum“ Album. Und natürlich gibt es am Release Day auch ein Video und zwar zu „Lá í mbealtaine“. Mit dabei sind Hansi Kürsch (Gesang), Bill Gould (Bass) und Sonia Anubis (Gitarre). Ein echt geiler Song!

Auch MANNTRA haben was Neues am Start. „Silvermoon“ heißt das Ding und mit diesem Song probieren sich MANNTRA im Industrial etwas aus. Vermehrt elektronische Klänge und härtere Riffs. Weniger Folk lastig. Klingt gut und ich hoffe, dass man den Song live hören wird.

Als Nächstes haben wir die US progressiv Metaller von QUEENSRŸCHE mit in Extremis“. Klingt für mich total nach Alt Metal aus den 80ern. Das ist aber keineswegs despektierlich gemeint. Aufmerksame Leser wissen, dass ich ein Fan von 80’s Songs bin. Also let‘s Rock!

JONATHAN YOUNG hat sich mal wieder Unterstützung geholt. Für seinen Original Song Wolf within“ hat er sich die Künstler CALEB HYLES & JUDGE & JURY geholt. Und wieder einmal zeigt JONATHAN, dass er nicht nur Cover Songs kann.

„Hut ab!“ heißt es für OZZY OSBOURNE, der mit 74 Jahren noch immer im Musik Geschäft ist. Der dunkle Geselle hat sich für seinen neuen Song Patient Number 9″ den 77 jährigen Gitarristen Geoffrey „Jeff“ Arnold Beck in’s Boot geholt. Gemeinsam haben sie eine geile Nummer geschaffen. Video Premiere um 16:00 Uhr.

MATTEO FABBIANI mit seinem Adeus“ hatte ich bereits vor einigen Wochen im Friday. Aber diesmal hat der HELLBOULEVARD Frontmann auch ein Video zu seinem Song, der die Stimmung gut einfängt.

SASKIAS FREITAG

An dem Song „Light Switch“ von CHARLIE PUTH gab es Anfang des Jahres gefühlt kein vorbeikommen, weil das Lied immer in irgendeinem Radio, irgendwo im Hintergrund dudelte. YOUTH FOUNTAIN veröffentlicht heute seine Coverversion von „Light Switch“, das heißt: rauchige Vocals und mitreißende Pop-Punk Riffs. Ein sehr gelungenes Cover, bei dem man das Radio lauter machen will, anstatt es aus dem Fenster schmeißen zu wollen.

Wie „erwachsener“ Pop-Punk klingt, zeigen diese Woche THE WONDER YEARS mit ihrer neuen Veröffentlichung „Wyatt’s Song (Your Name)“. Der berührende Song über das Gefühl des Elternseins zeigt ebenso die beeindrucke Entwicklung der Band, die bereits 2005 in Pennsylvania gegründet wurde. Fans von THE WONDER YEARS dürfen sich freuen, denn am 23. September veröffentlicht die Band ihr neues Album „The Hum Goes On Forever“.

Auch BOYS OF FALL bereichern uns an diesem Freitag mit einem neuen Song – ein aufregender Freitag für Genrefans! „Empty“ heißt das neuste Werk aus der Feder der Jungs und knüpft nahtlos an frühere Knaller der Band an. Der ohnehin schon eingängige Gesang wird durch einige gut platzierte Screams ergänzt, was den Song perfekt abrundet.

Etwas Metalcore darf nicht fehlen – dafür sorgen WE CAME AS ROMANS mit Plagued“. Harte Riffs, starke Vocals – WE CAME AS ROMANS lassen keine Wünsche offen. Vor allem während der cleanen Passagen glänzt „Plagued“. Statt zahlreichen Synth-Effekten rücken der Gitarrensound wieder mehr in den Fokus, was eine angenehme Abwechslung ist.

Ach, erwähnte ich gerade Synth-Effekte? Die waren vermutlich gerade vergriffen, weil FEAR, AND LOATHING IN LAS VEGAS ihren neuen Song „Repaint“ veröffentlicht haben. Um das Ganze mit einem Wort zu beschreiben: Effektgewitter. Wer sich aber davon nicht abschrecken lässt – und von reichlich Autotune – der wird mit der japanischen Trancecore-Band viel Freude haben.

Bleiben wir zum Abschluss bei elektronischen Klängen. LITTLE BIG melden sich zurück und senden mit „Generation Cancellation“ eine wichtige Botschaft. Anstatt eines gewohnt schrillen Musikvideos präsentieren LITTLE BIG diesmal eine dystopische Vision, die zum Nachdenken anregt.

RAPHAELS FREITAG

Hallo und fröhlichen Freitag zusammen! Ich bin seit gestern aus dem Urlaub zurück. Eigentlich hatte ich mich gefreut, heute für das Silence Magazin auf das Konzert von INTER ARMA  und PHANTOM WINTER im Immerhin Würzburg zu gehen. Dann ist mir erst im Urlaub meine Fotokamera kaputt gegangen, und gestern habe ich auch noch erfahren, dass das Konzert wegen mehrerer COVID Fälle abgesagt wurde. Da der Konzertbericht also ausbleibt, möchte ich einmal den Blackened Sludge Metal von INTER ARMA sowie den Winter Doom von PHANTOM WINTER an Herz und Ohren legen.

Aber genug der Tränen! CONGOROO aus dem sonnigen Hallen (an der Saale) haben gestern mit „My spooky Forest“ ihre dritte Single seit ihrer Wiedergeburt im letzten Jahr veröffentlicht. In der gefühlvollen Alternative Rock Ballade behandeln CONGOROO das Thema Scheitern sowie die Einsicht, die manchmal nötig ist, um eigene Misserfolge zu erkennen und zu akzeptieren. Nach dem angriffslustigen „Fly on the Pie“ und der Tanzbeinbewegung „206 Dogs“ zeigen CONGOROO mit dem einfühlsamen und reflektierten „My spooky Forest“, wie vielseitig die Musiker aus Sachsen-Anhalt sind.

Und was habt ihr im Sommer ’94 gemacht? Ich wurde da ja eingeschult und habe aktiv noch gar nicht so viel Punk Rock gehört. VENEREA aus Schweden laden uns mit ihrer neuen Single in eine der glorreichsten Zeiten den Skatepunk ein. „Summer of ’94“ ist ein sehr schöner Vorgeschmack auf das Album „Eurotrash“, welches bald bei SBÄM Records erscheint. Außerdem ist die Single eine gelungene Hommage an einen Musikstil, der mit Sicherheit noch einige Jahrzehnte überstehen wird.

Der Sound von AUTOMATIC lässt sich irgendwo zwischen Electropunk, Noise und Post Punk verorten. Heute erscheint bei Stones Throw das neue Album „Excess“ vom Trio aus Los Angeles. Wenn ihr es gerne dunkel, bewegt, und gleichzeitig farbenfroh mögt, seid ihr gut beraten hier reinzuhören.

Mit dem heute veröffentlichten Album „Heaven is here“ feiern CANDY ihren Einstand bei Relapse Records. Ganz so süß wie man annehmen möchte, ist das Ganze auf musikalischer Ebene dann doch nicht. CANDY bedienen sich an Elementen aus Hardcore Punk, Thrash Metal, Noise und Brachialgewalt, um dann mit sämtlichen Konventionen zu brechen und etwas ganz neues aus den verursachten Bruchstücken zu formen – wunderschöner Krach!

Und zu guter Letzt freue ich mich tierisch, dass heute das Album „Baby“ von den PETROL GIRLS aus Graz erschienen ist. Garage Rock, Hardcore Punk, und die Wut über soziale Missstände werden zu einem mitreißenden Sound zusammengefügt, mit dem die PETROL GIRLS innerhalb und außerhalb des Punk Rock einiges auf links krempeln.

Und damit schließen wir eine hübsch gemischte Woche 85 auch ab. Wir wünschen euch ein schönes (Festival?) Wochenende und sagen bis nächste Woche! 


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