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Sons Of Motörhead Teil 2: SPEEDWOLF

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SPEEDWOLF geben heuer ein Paradebeispiel für einen Ziehsohn von MOTÖRHEAD ab. Auch wenn das 2008 gegründete Vierergeschoss (zur Zeit als Trio gelistet) aus Denver, Colorado einen Winterschlaf seit letztem Jahr angetreten hat, so sind hier die Einflüsse von MOTÖRHEAD nicht zu leugnen.

Die Jungs aus Amerika sind Liebhaber des alten Metals. Speziell der Spielart, die auf klassischem Heavy, Thrash und Speed Metal fußt, allerdings mit klarer Ausrichtung auf den Rock ‚N‘ Roll. Oder wie die Band es selber auf ihrer Facebook-Seite beschreibt: 1971-1984. Damals gründeten sie sich, weil ihre eigenen Bands sich auflösten und mit dem Vorsatz, etwas Eigenes und vor allem etwas Anderes zu schaffen.

Perfekte Musik für jede Metalparty: SPEEDWOLF

Bereits nach einem Jahr veröffentlichen SPEEDWOLF ihr erstes Demo „Bark At The Poon“ 2009 über Black Shit Noise Records. Hier befinden sich bereits mit „Speedwolf“ und „I Am The Demon“ unter anderem spätere Kandidaten auf dem Debütalbum. Wie es sich für ein Demo gehört, ist der Klang noch ein wenig harscher als auf „Ride With Death“. Der Schmutz aber tut hier bereits den Songs unglaublich gut. Hört man sich dieses Tape an, zuckt der Körper wie von selbst und man bekommt unbändige Lust auf Bier. Interessanterweise vermischen SPEEDWOLF hier („Death Ripper“) die Grenzen zu Punk, Black, und Thrash Metal.

HIER könnt ihr die Anfänge verfolgen

Noch im gleichen Jahr folgte die Split mit den Gleichgesinnten (THE) HOOKERS, auf der sich erneut ein späterer Albumsong („Up All Night“) einfand. 2010 klöppelte man noch schnell eine Single ein, die auf den Namen „Denver666“ hörte und auf der sich 2 Songs befinden („Denver 666“ und „Hell And Back“). Im folgenden Jahr sollten sie später auf dem Erstling „Ride With Death“ ihren Platz einehmen.

2011 war es dann so weit und „Ride With Death“ wurde auf die Menschheit losgelassen. Endlich wurden die 7 Songs, welche vorher auf verschiedenen Tapes und Platten veröffentlicht wurden, um 5 weitere erstklassig vertonte Prügeleien verstärkt. Meiner Meinung nach zählt dieses Album zu den stärksten und gleichzeitig unterbewertetsten Platten, die im Kosmos rund um MOTÖRHEAD existieren. Ich versichere euch, wer auf MOTÖRHEAD, MIDNIGHT und ZEKE steht, der wird mit dieser akustischen Rüpelei auf jeder Party glücklich werden. Da kommen einem die 41 Minuten Spiellänge viel zu kurz vor.

Passt wie die Faus aufs Auge: Das Cover von „Ride With Death“

Das Ende von SPEEDWOLF (?)

Leider folgte diesem Highlight nur noch 2012 eine Split mit NEKROFILTH auf Doomentia Records und dann wurde es still um die schnellen Wölfe.
In einem Interview sagte Reed Bruemmer, dass es kein weiteres Album geben wird (Stand 2014).
Gewohnt bissig kommentierte Reed den Prozess des Songschreibens:

„Wir beklingeln uns in einer Bar, reißen dumme Witze, drucken diese auf T-Shirts und schreiben dann aller paar Jahre Songs“.

Ziemlich vorhersehbar, aber genau so eine Antwort passt irgendwie zur Musik von SPEEDWOLF. Zwischendurch tourte man fleißig in Amerika und Europa. Die Zeit ihres Lebens, laut SPEEDWOLF. Überwältigt von der Resonanz aus verschiedenen Ländern, den sich die Band hart erarbeit hatte, ist es umso trauriger, das die Band angeblich wegen interner Probleme, privater Eskalationen und Konflikten mit dem Gesetz sich zur Ruhe setzte.

Touren in Japan, Europa und Südamerika mussten abgesagt werden, da ein Mitglied die oben genannten Gründe als Abschied an die Band nannte. Also absolvierten SPEEDWOLF 2013 die letzte Tour und seitdem herrscht Funkstille.

Mittlerweile singt Reed in seiner neuen Band POISON RITES (dazu spielt er noch Gitarre). Der ehemalige Bassist Jake Kauffman spielt in der Death/Thrash Metal-Band AXESLASHER. Über die anderen Musiker ist nicht bekannt, ob sie aktuell in Bands spielen.

HIER könnt ihr Teil 1 der Kolumne lesen

Bilder mit freundlicher Genehmigung von Speedwolf und Sam Turner

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