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STATE CHAMPS – Könige des Pop-Punk
STATE CHAMPS – „KINGS OF THE NEW AGE“
Veröffentlichungsdatum: 13. Mai 2022
Länge: 35:54
Label: Pure Noise Records
Genre: Pop-Punk
Dieser Mai ist vollgepackt mit spannenden Pop-Punk Releases, wahrlich ein Fest für Fan des Genres. Bei einer dieser langersehnten Veröffentlichungen handelt es sich „Kings Of The New Age“, das vierte Album der amerikanischen Pop-Punk Band STATE CHAMPS. Ganze vier Jahre sind seit dem Erscheinen von „Living Proof“, dem letzten Album der Band aus Albany, New York, vergangen. Satte dreißig Songs haben STATE CHAMPS über die letzten Jahre geschrieben, von denen elf das Endergebnis „Kings Of The New Age“ bilden. Den bisherigen Singles nach zu urteilen finden STATE CHAMPS den Weg zurück zu ihren Wurzeln à la „The Finer Things“, vergessen dabei aber nicht die kontemporären Elemente des Genres. Ein Blick auf die Tracklist verrät außerdem, dass das Album außerdem einige interessante Features bereithält. Bisher klingt das alles nach einer vielversprechenden Kombination, doch es bleibt die Frage: Können sich STATE CHAMPS mit „Kings Of The New Age“ als „Könige“ des Pop-Punk etablieren?
Ein Tribut an die 2000er Jahre
„Here To Stay“ ist der Eröffnungssong des Albums, der sich wohl am besten mit dem Wort „mittelschnell“ beschreiben lässt. Das Tempo in Kombination mit den Riffs erinnert an Pop-Punk Größer der 2000er Jahre. Deutlich flotter und emotionaler wird es mit dem zweiten Song, „Eventually“. STATE CHAMPS zeigen mit den Lyrics von „Eventually“ eine ernstere Seite, da viele Songs der Platte in eine eher unbeschwerte und fröhliche Richtung gehen. So übrigens auch die bereits veröffentliche Single „Everybody But You“, die NECK DEEP-Frontmann Ben Barlow featured. Definitiv ein Song mit großem Livepotenzial und ein Muss für jede Hausparty-Playlist. „Hausparty“ ist außerdem das Stichwort für das Musikvideo zum Song, welches glatt an High School- und Teenie-Filme den späten 90er und frühen 2000er Jahre erinnert.
Musikalisch schließt „Outta My Head“ nahtlos an diese Einflüsse an. Neu ist diese Kombination zwar nicht, Spaß machen tut sie aber auf jeden Fall – und vor allem darin liegt die Stärke von STATE CHAMPS. „Fake It“ ist im Vergleich etws ernster, was aber für Abwechslung auf dem Album sorgt. Außerdem weiß der Song vor allem durch seinen eingängigen Refrain zu überzeugen. „Half Empty“ ist die Überraschung von „Kings Of The New Age“. Der flotte Song bedient sich modernen Synth-Einflüssen featured AGAINST THE CURRENT-Sängerin Chrissy Costanza. Das erfrischende Duett von Sänger Derek DiScanio und Chrissy Costanza untermalt die Stimmung und Lyrics des Songs perfekt – absoluter Anspieltipp!
Der Soundtrack für den Sommer
„Just Sound“ ist die erste Singleauskopplung von „Kings Of The New Age“ und ein absoluter Gute-Laune-Garant. Der Sound des Liedes erinnert an das Debütalbum der Band und gehöft definitiv zu den Highlights der Platte. Mit „Act Like That“ demonstrieren STATE CHAMPS ihre Experimentierfreude, denn der eingängige Song featured Country-Pop-Sänger Mitchell Tenpenny. Bands wie BELMONT haben bereits vorgemacht wie gut die Kombination von Pop-Punk und Country klingen kann. Auch bei STATE CHAMPS funktioniert das ganz wunderbar, wenn auch deutlich subtiler.
„Where Were You“ trägt eindeutig die Handschrift der Band und ist einer der stärksten Songs der Platte. Vor allem die mitreißenden Riffs versprechen reichlich Livepotenzial. „Sundress“ ist textlich simpel gehalten, musikalisch aber rasant und eingängig. Ein idealer Song für unbeschwerliche Sommertage, der zusätzlich mit einem Feature von FOUR YEAR STRONG überrascht. Der letzte Song des Albums, „Some Minds Don’t Change“, erinnert ein letzten Mal an die Hochzeit des Genres in den 2000ern sowie an die Anfänge der Band. STATE CHAMPS spielen zum Abschluss noch einmal gekonnt ihre Stärken aus und zeigen mit den Lyrics zu „Some Minds Don’t Change“ auch ihre Entwicklung als Band.
FAZIT
Mit „Kings Of The New Age“ berufen sich STATE CHAMPS vor allem auf alte Stärken. Der Einfluss der 2000er Jahre zieht sich durch das Album, was das Genre natürlich nicht neu erfindet. Die Umsetzung ist allerdings stark: Die Songs machen allesamt Spaß und bieten reichlich Livepotenzial – genau darin liegt die Stärke von STATE CHAMPS. Die Platte bietet eine gute Mischung aus unbeschwerten Sommerhits, ernsthafteren Lyrics und sogar kleinere Genreexperimente, die auf dem nächsten Album der Band hoffentlich eine größere Rolle einnehmen werden. Alles in allem bleiben STATE CHAMPS ihren Wurzeln treu und können damit an frühere Erfolge anknüpfen. STATE CHAMPS sind vielleicht nicht die alleinigen „Könige des Pop-Punks“, haben sich aber ihren Platz in der obersten Riege des Genres verdient.
Wer die Band Live erleben möchte, hat übrigens demnächst Gelegenheit dazu, denn STATE CHAMPS spielen zusammen mit HEART ATTACK MAN und BETWEEN YOU & ME einige Shows in Deutschland und Österreich:
21. Mai @ Essigfabrik (Köln)
22. Mai @ Im Wizemann (Stuttgart)
24. Mai @ Technikum (München)
25. Mai @ Flex (Wien)
STATE CHAMPS im Web
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STATE CHAMPS auf Instagram
STATE CHAMPS auf Twitter
Autorenbewertung
Vorteile
+ Sehr viel Livepotenzial
+ Einige, kleinere Überraschungen und Experimente
+ STATE CHAMPS berufen sich auf alte Stärken, was für ein paar nostalgische Momente sorgt ...
Nachteile
- Gerne noch mehr Genreexperimente und neue Einflüsse für die nächste Platte
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