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The Bastard Within – ein krachend lautes Debut

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THE BASTARD WITHIN – „BETTER DEAD THAN FRIENDS“

Veröffentlichungsdatum: 24.12.2019
Länge:
28:59 Min
Label:
Immortal Souls Productions
Genre:
Grindcore / Death / Thrash

Bald ist es ein halbes Jahrzehnt her, dass die Grindcore Supergroup THE BASTARD WITHIN sich zusammengefunden haben. Alleine die Zusammensetzung der Band ließ nicht nur mir die Kinnlade gen Boden fallen. Und doch ließ man die Fans erstmal warten, bis im Herbst 2019 endlich die ersten Teaser für das erste Album „Better Dead Than Friends“ auf dem YouTube Kanal erschienen. Nach so viel Wartezeit sind die Erwartungen natürlich nochmal zusätzlich größer.

Das Who’s Who des Grind und Death

Das Line-Up von THE BASTARD WITHIN ist eine ausführliche Zusammenfassung von allem und jedem mit Rang und Namen in der aktuellen Welt des Grind/Death/Thrash. Da ist zunächst die Stammbesetzung bestehend aus Sänger CN Sid (NODE, CONVICTION), Gitarrist Gianluca Sulpizio (CONVICTION), Bassist Davide Stura (ANY FACE) und Schlagzeuger Kevin Talley (DYING FETUS, MISERY INDEX und viele mehr). Aber damit noch lange nicht genug! Wie es sich für ein Grindcore-Klassentreffen gehört, wurden auch noch Gastmusiker für die Platte eingeladen. So geben sich auch SADIST Sänger Trevor, Jason Netherton (MISERY INDEX, ASPHALT GRAVES), Mara Lisenko, Stefania Minervino (TOO LATE, HADDAH, SPOILED) und Juri Bianchi (ANY FACE, HAYMA, ADDICTION CREW) die Ehre, THE BASTARD WITHIN zu unterstützen.

Keine Kompromisse, keine Gefangenen

Inhaltlich wie auch musikalisch hauen mir THE BASTARD WITHIN in etwas weniger als einer halben Stunde um die Ohren, was ich von einem guten Grindcore Album erwarte: nur Songs unter zweieinhalb Minuten, Geschwindigkeiten zwischen Vollgas und Maschinengewehrfeuer, intelligente Breaks zwischen den Knüppelpassagen, abwechslungsreicher Gesang. Bei letzterem Punkt trumpfen besonders Gaststars Stefania und Mara auf, die mit ihren Einschüben eine Atmosphäre erzeugen, die an Crust, Anarchopunk und D-Beat erinnert.

Außerdem spielen THE BASTARD WITHIN auf „Better dead than friends“ die ehrlichste Form des Grindcore: das Grundgerüst aus Hochgeschwindigkeits-Hardcore-Punk vermengt sich mit Songstrukturen des Thrash Metal und der tieftönenden Brutalität des Death Metal. Was hier abgeliefert wird ist Grind im klassischen Sinne, klingt aber keineswegs wie die xte Kopie von NAPALM DEATH oder CARCASS – selbst, wenn der Titeltrack „Better dead than friends“ in knackigen fünf Sekunden über die Bühne geht.

Kurz, hart und krachig

„Better dead than friends“ knallt von Anfang an voll rein und hört weder am Ende des Album noch beim fünften Durchhören in Folge damit auf. THE BASTARD WITHIN haben zwar fast fünf Jahre auf ihr erstes Werk warten lassen, aber nicht im Ansatz enttäuscht. Stattdessen ist ein solides, ehrliches und brutal starkes Album erschienen, mit dem sich Fans von Grindcore, Crustcore, Stenchcore, D-Beat, Thrash Metal, Death Metal und Anarcho-Punk gemeinsam die Nächte um die Ohren schlagen können.


Die Band auf Facebook und Youtube

Autorenbewertung

8
Was für ein Einstand! THE BASTARD WITHIN legen die Latte für Grindcore und Death Metal mit ihrem Debut ein gutes Stück höher. Fantastischer und intelligent arrangierter Krach!
ø 0 / 5 bei 0 Benutzerbewertungen
8 / 10 Punkten

Vorteile

+ intelligentes Songwriting
+ großartiger Sound
+ abwechslungsreiche Motive

Nachteile

- viel zu schnell vorbei

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1 Kommentar

  1. 6. Januar 2020 bei 12:15 — Antworten

    […] Better dead than friends […]

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