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THREAT SIGNAL – Was lange währt wird endlich gut

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THREAT SIGNAL – „Disconnect“

Veröffentlichungsdatum: 10.11.2017
Länge: 57:06 Min.
Label: Agonia Records
Stil: Metalcore/ Melodic Death Metal

Sechs Jahre haben THREAT SIGNAL uns warten lassen. Verschuldet war das wohl dem Label- und Bandbesetzungswechsel der letzten Jahre. Dabei hieß es doch erst, dass 2016 schon die neue Platte erscheinen sollte. Aber das Warten hat sich ausgezahlt!

Die Band zeigt eine deutliche Entwicklung, denn statt konzeptlosem Geballer gibt es hier durchdachte Tracks und gutes Songwriting. Schon der Opener „Elimination Process“ überrascht mit sanften Gitarren, Clean-Vocals und einen strukturierten Songaufbau bis zur gutturalen Explosion. Dabei kommt da noch viel mehr! Bis hin zum Ende des ersten Longtrack und Endsong „Terminal Madness“ zeigt Sänger Jon Howard eindrucksvoll seine gesangliche Vielfalt und dazu gibt es einen Misch von Progressive Djent bis hin zum Metalcore Breakdown. Vom damaligen stumpfen Gedresche und MESHUGGAH-Klon sind THREAT SIGNAL jetzt weit entfernt.

Aber etwas Kritik gibts doch: teilweise lässt die Masse an Clean-Vocals die Platte einfach sehr weinerlich erscheinen. Vor allem mit den traurigen und nachdenklichen Lyrics, welche sich mit den Abgründen des digitalen Zeitalters beschäftigen. Es lässt trotzdem nur hoffen, dass die nächste Scheibe noch mehr überrascht! Und hoffentlich nicht erst wieder in sechs Jahren!

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Autorenbewertung

8
Ich habe mir viel erhofft und wurde nicht enttäuscht. THREAT SIGNAL zeigen, dass sie sich ordentlich Gedanken gemacht haben und noch mehr Talent besitzen, als gedacht. Jetzt muss die Dosis der Kreativität nur noch ordentlich eingeteilt werden, dann gibt es kein Halten mehr! Sollte man definitiv auch mal reinhören, wenn man sonst keinen Core mag.
ø 3.8 / 5 bei 3 Benutzerbewertungen
8 / 10 Punkten

Vorteile

+ große instrumentale Vielfalt, viele Soli
+ starke Riffs und schneller Beat an den richtigen Stellen, wenig Balladen
+ roter Faden durch die ganze Platte

Nachteile

- etwas viel Clean-Vocal, auch wenn sich damit ein großes Gesangsspektrum aufzeigen soll
- thematische Abwechslung ist ausbaufähig

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