Tindersticks – The waiting Room
Tindersticks – The waiting Room
Dem aufgeschlossenen Hörer könnten die Tindersticks aus England ein Begriff sein. Die Briten um Frontman Stuart A. Staples machen seit über 25 Jahren Musik und setzten mit jedem Album ein neues melancholisches Kleinod in die Welt.
Die Tindersticks haben mit Metal überhaupt nichts am Hut und leben in ihrer rätselhaften romantischen Welt. Dabei ist die Seelenlage von „The waiting room“ nicht allzu weit von der Depression des Metal entfernt, mal ist es Pop, mal Blues, mal sechziger Jahre retro Rock oder neofolklastige Töne. Immer bestimmend und dennoch dezent zurückhalten. Ein Album für die ruhigen Abendstunden, meskalingetränkt oder weinschwer, die Musik passt sich der Melancholie der Tage an und zaubert ein wenig Glanz in unsere heutige kriegstreiberische Zeit.
Wer keine Angst vor was Neuem hat, wer die Werke von Ulver, Anathema oder Nick Cave mag, ist hier absolut richtig. „Where we once lovers?“ oder „How he entered“ sind Herzschmerz par exellance, ein wenig Fahrstuhlmusikatmosphäre, jedoch frei von langweiligen und glücklichen Melodien. Ein wenig Piano, ein wenig Gitarre, ein seichtes Schlagzeug und das alles mit der fantastischen Stimme Staples, erzeugen mehr drückende Stimmung als es die meisten „depressiven“ Bands schaffen.
Augen und Verstand auf…
Du liest diesen Beitrag, weil unsere Autoren lieben, was sie tun - wenn du ihre Arbeit liebst, kannst du uns, wie andere schon, unterstützen. Wie? Mit einem kleinen monatlichen Beitrag über Patreon
Keine Kommentare