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TRAITOR – Knieftief im Klischeeschlamm

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TRAITOR – „KNEE-DEEP IN THE DEAD“

Veröffentlichungsdatum: 27.04.2018
Länge: 38:55 Min.
Label: Oktober Promotion
Genre: Thrash Metal

„What are you waiting for, Christmas?“

Die dritte Platte von TRAITOR kommt in die Läden – und das nicht erst zu Weihnachten. Was lässt sich sagen: hier gibt es puren Thrash. Mit all dem Hass, Mitschrei-Refrains und ganz viel Fire, Blood-Rain, Balls of Steel und was man nicht alles im Thrash halt so an Vokabeln brauch. Ja, die Lyrics konnten mich dieses mal nicht wirklich überzeugen, da die Lieder sich da  alle nicht viel nehmen. Aber jetzt kommen wir zu den guten Nachrichten: jeder der Songs hat ein starkes Intro (beispielsweise in „Nuke Em All„) und oft gibt es auch noch ein fettes Gitarren-Solo dazu. Die Jungs an den Saiten überzeugen auf jeden Fall.

Eine andere große Stärke von TRAITOR ist und bleibt der Gesang von Schlagzeuger Andreas Mozer – ich wundere mich immer wieder, dass dem nie die Puste ausgeht. Seine Stimme passt auch perfekt auf das Cover vom RAMONES-Klassiker „Blitzkrieg Bop„, das am Ende der Scheibe für einen sympathischen Abschluss sorgt. Der Titel liegt den Jungs aber auch, da er gut in das Schema der restlichen Platte passt, was den simplen Songsaufbau angeht. Für mich fehlte es hier leider etwas an Abwechslung. Ab und an zeigt sich mal ein Wechsel, der dem Standard-Rhythmus abweicht, aber – vielleicht durch die häufigen Gruppen-Shouts – verliert sich das alles in Eintönigkeit. Trotzdem bleibt eine klare Entwicklung der Band erkennbar. „Knee-Deep In The Dead“ dürfte auch den letzten davon überzeugen, dass TRAITOR es verdient haben, auf den großen Bühnen zu spielen. Live spielen sie nämlich nicht nur auf dem AAARGH und Way of Darkness Festival, sondern auch in Wacken.

 

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Autorenbewertung

7
Die Jungs lernen dazu, aber viel Wiederhörwert hat die Platte leider nicht. Ich würde mir mehr Abwechslung wünschen und das nicht nur gesanglich, sondern auch rhythmisch. Aber TRAITOR sind auf jeden Fall auf dem richtigen Weg nach ganz oben. Traut euch was!
ø 4.7 / 5 bei 1 Benutzerbewertungen
7 / 10 Punkten

Vorteile

+ eingängige Soli, mitreißende Intros
+ markanter Gesang, gute Coversong-Wahl
+ kann man auch betrunken gut mitgröhlen

Nachteile

- jeder Titel hat dieselbe Struktur
- kaum Abwechslung, keine Features, nichts was richtig aufhören lässt

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