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VEONITY – Legend of the Starborn

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VEONITY – „Legend of the Starborn“

Veröffentlichungsdatum: 27.11.2018
Länge:
73:05 Minuten
Label:
Sliptrick Records
Genre:
Power Metal

Da ich die Fellbuxen zuletzt schon passend erwähnt habe, muss ich dieses Mal wohl eine andere Phrase dreschen – nehmen wir also: Aus Schweden kommt eindeutig mehr als nur Köttbullar und Ikea!

Auf nach Skandinavien!

So, nachdem die innere Niveaubremse beruhigt ist, wird genau entgegensetzt dazu das musikalische Niveau auf den Ohren gehoben. Wieder hat es mich in das Genre des Powermetal verschlagen. Wieder eine mir unbekannte Band. Und so geht es voller Neugier vorwärts in das dritte Album „Legend of the Starborn“ der Schweden von VEONITY.

Die ersten Töne…

Und mein Herz schlägt höher, der Fuß wippt, ein Grinsen breitet sich über das Gesicht aus. Hier werden meine Bedürfnisse nach epischen Auswüchsen befriedigt! Die Instrumente treiben mich herrlich in die Titel hinein und auch immer weiter in den jeweils Folgenden. Es gibt orchestrale Chöre, das Schlagzeug trommelt sich mit unablässigem Elan vorwärts. Dazu begleiten Gitarren die teils verspielt, teils treibend-epischen und mit manch schönem Solo in nichts nachstehen wollen. Der Gesang ist mir in den ersten ein bis zwei Titeln noch ein wenig weich. Aber das stellt nur den Einstieg dar, denn kurz später wird auch stimmlich Alles geboten. Es folgen kraftvolle Refrains, begleitet von einem kräftigen Chorus.Und später auch Höhenflügen der Stimme, die mich ein klein wenig an JUDAS PRIEST oder HELLOWEEN denken lassen. Ich würde sagen, auch wenn mir Genre-Zuordnungen immer schwer fallen, dass hier sowohl Power- als auch Speedmetal-Fans glücklich werden dürften.

Lange Dauer – aber keine Langeweile!

Trotz der (schön) langen Spielzeit von 73 Minuten, wird das Album nicht langweilig. Die Titel sind angenehm verschieden. Sie reichen von klassischen Speedmetal-Stücken mit schönen Gitarrensoli bis hin zu Tracks, die durchaus auch als Titelmelodie japanischer Animes („Guiding Light“) durchgehen könnten. Und natürlich sind auch gut gemachte Powermetalstücke mit dabei! Inklusive der dazu passenden nordischen Themen zu Wikingern, Kriegern aus dem Norden und dem Segeln übers Meer. Es ist die ziemlich ideale Gratwanderung zwischen mystischer Erzählung und wildem Kampf, die sich hier in Stimme und Spiel verpackt wiederfindet!

Fazit:

Mir gefällt das Album von Beginn an sehr gut – so gut, dass ich es endlich einmal schaffe, mich kurz zu fassen! Denn es gibt hier nicht viel, was erklärt, gesagt oder auseinandergenommen werden muss. Das Album ist einfach ein prächtiges und solides Stück Metal, das mich begeistert zurücklässt. Von der getragenen Ballade „Lament“, über das epische „Warrior of the North“ und das flotte „Winds of Asgard“ bis hin zum großartigen „Freedom Vikings“ ist hier alles vertreten. Die 4 Schweden liefern mit „Legend of the Starborn“ ein Album, bei dem ich mich einfach freue, dass tolle Powermetal-Alben auch heute noch von jungen Bands auf den Markt geworfen werden. Von gereckten Fäusten und großen Chören über Pogo bis zu feuerzeugschwingenden Händen dürfte hier bei einem Konzert alles zu erwarten sein.

So kommen die Jungs sicher an die Ehrentafel ihrer Ahnen!

 

 

Autorenbewertung

8
Ein sehr schönes Stück Powermetal! Auf angenehm episch und mystische Art, aber nicht zu kitschig, wird man hier über 73 Minuten in eine andere Welt entführt. Ein absolut positives Hörerlebnis und eine Empfehlung für jeden Fan des Genre!
ø 4.6 / 5 bei 1 Benutzerbewertungen
8 / 10 Punkten

Vorteile

+ Genau das, was ich von Powermetal erwarte
+ Episch, packend, ergreifend!
+ Abwechslungsreich, aber mit Konzept

Nachteile

- Ich hätte mir – als i-Tüpfelchen - noch einen Track mit richtig „böser“ Stimme gewünscht

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