VERHEERER – KNEEL BEFORE THE MONOLITH!

VERHEERER – „Monolith“

Veröffentlichungsdatum: 04.10.2019
Länge: 50:02 min.
Label: Vendetta Records
Genre: Black Metal

Auf dem diesjährigen Wolfszeit-Festival habe ich eine Band kennengelernt, in die ich mich gewissermaßen schockverliebt habe: VERHEERER. Die Kombination aus harter Musik und dem meinerseits gerade richtigen Angetrunkenheitsgrad haben ihren Auftritt für mich zu einem absoluten Highlight gemacht. Umso besser, dass keine zwei Monate später ihr neues Album in den Startlöchern steht!

Frischer Black-Metal-Wind von der Ostsee

Das Machwerk trägt den verheißungsvollen Titel „Monolith“, der sich auch in dem Artwork des Albums perfekt widerspiegelt. Es kommt nicht ganz so farbenfroh daher wie das des Vorgängers „Maltrér“, passt aber durchaus zur Musik. Und damit komme ich auch zum Titeltrack „Monolith“ – für mich ein ganz großer Favorit. Ich gestehe, beim ersten Hören war ich noch nicht zu 100% begeistert. Es war mir, so seltsam das vielleicht klingt, zu viel Gesang dabei. Gerade nach dem Refrain, der übrigens mit einem wie ich finde fantastischen Motiv aufwartet, hätte ich mir etwas mehr Raum für die Instrumente gewünscht. Aber mit jedem Mal Hören hat sich der Song mehr in meine Gehörgänge gegraben, und mittlerweile möchte ich ihn nicht mehr missen. Auch wenn das Wort ‚Monolith‘ oft wiederholt wird. Sehr oft.

Ein zweiter Favorit von mir ist der dritte Track, „He Who Sowed The Poisened Seeds“. Weniger eingängig als „Monolith“, aber musikalisch sehr raffiniert. Die 7 Minuten Spielzeit sind auf jeden Fall gerechtfertigt. Und auch die folgenden Songs können mich überzeugen.

 

Gibt’s denn gar nichts zu meckern?

Wenig! Tatsächlich gefällt mir der letzte Track „Theios Aner & Irrisio“ nicht so gut. Das hat aber mit persönlichen Präferenzen zu tun. Dieser Song beinhaltet recht viel finster gesprochenes Wort, mantraartig, wie eine Beschwörung oder Ähnliches. Das passt natürlich auch durchaus zu Black Metal. Ich bin da aber leider gar kein Fan von, und so fordert dieses für mich ansonsten nahezu perfekte Album am Ende doch noch seinen Wermutstropfen.

Autorenbewertung

9
"Monolith" trifft nahezu voll meinen Geschmack. Ohne den letzten Track wäre es für mich persönlich eine 10/10. Objektiv betrachtet ist es ein sehr gutes Black Metal Album und definitiv eine Empfehlung, ich würde aber nicht so weit gehen, es als Meilenstein zu bezeichnen. Wobei 'Monolith' und 'Meilenstein'... na lassen wir das.
ø 4.6 / 5 bei 1 Benutzerbewertungen
9 / 10 Punkten

Vorteile

+ "Monolith" und "He Who Sowed The Poisened Seeds"
+ düster-melodisch
+ mit 50 Minuten eine ordentliche Länge

Nachteile

- "Theios Aner & Irrisio" ist einfach Geschmackssache

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