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VICTORIA K – Die symphonische Stimme aus Australien
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VICTORIA K: „ESSENTIA“
Veröffentlichungsdatum: 24.04.2020
Länge: 36:52
Label: Rockshots Records
Genre: singer/songwriter
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Zugegeben, bei manchen Scheiben tue ich mich beim Durchhören, auch nach mehreren Durchläufen schwer, mir eine ernsthafte Meinung dazu zu bilden. Selbst mit einer konkreten Genrezuschreibung und mehreren Versuchen fällt es mir schwer, einen Bezug zu der Musik zu bekommen. Bei VICTORIA K habe ich mich vor allem dazu entschieden, in die Platte reinzuhören, da sie mit „singer/songwriter“ angepriesen wurden, was meiner leidigen Erfahrung nach im Metal doch eher Seltenheitswert hat. Und siehe, es war eine aha-Effekt. Verdammt…
Die australische Band, die wohl am ehesten im symphinischen Bereich des Metal einzuordenen wäre, bringt mit „Essentia“ ein sehr straights, durchaus hörenswertes Brett raus. AUch wenn Vergleiche immer schwierig sind und jeder anders hört, könnte man sie beinahe mit EVANESCENCE vergleichen, nur etwas rockiger und mehr geradeaus.
Die 10 Songs haben alle einen klaren Fokus auf die Sängerin Victoria, die dabei zu Recht ihre Stimme voll ausschöpfen und präsentieren kann. Dennoch zeigt sich dabei eine sehr ausgewogene und abwechslungsreiche Kompositionsarbeit, in der die Musiker nicht nur als „die Band“ hinten anstehen. Melodische Gesangslinien passen dabei genauso wie raues Growling. Zudem sind mehrere Gastmusiker zu hören, etwa Michalina Malisz (ELUVEITIE) bei „Shroud of Solitude“.
Für mich ist „ESSENTIA“ eine ziemlich homogene Platte, welche durch die Gastmusiker ein paar interessante Akzente bekommt, jedoch keine wirklichen Ausreißer zeigt. Die Songs sind kompositorisch gut und bestechen vor allem durch die Sängerin, aber weder bleibt ein echter Ohrwurm, noch sonst ein klanglicher Aspekt speziell in Erinnerung. Für mich war besonders die uneindeutige Genrezugehörigkeit ausschlaggebend, mir dieses Album anzuhören, da meiner Meinung nach singer/songwriter irgendwie alles und nichts sein kann. Hier wurde ein Spagat zwischen symphonischen Metalbands und der depressiven Stimmung von Evanescence geschaffen. Jedoch bleibt diese Stimmung oft zu sehr an den einzelnen Songs hängen. Eigene Merkmale kommen wenn, dann eher durch externe Musiker hinzu. Das kann man mögen, man muss es nicht beachten, man kann das auch anders empfinden. Mich hält sowas irgendwann vom zuhören ab. Live sollte man sich die Gruppe jedoch auf jeden Fall mal ansehen, einfach um der Sängerin wegen.
Autorenbewertung
Vorteile
+ interessante Gastmusiker
+ Haben ihre Sparte gefunden
Nachteile
- Ein bisschen zu sehr auf Sängerin fokussiert/zugeschnitten
- Symphonic und Depri?
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