Volbeat: Seal The Deal & Let’s Boogie?

Pech gehabt Alex

Über die Band Volbeat wird ja viel geredet. Für die einen ist es Metal, für die anderen nur eine lästige Modeerscheinung die einen auch noch bei allen namenhaften Festivals penetriert.
Und auch bei uns in der Redaktion sind da die Meinungen, ob das überhaupt noch Metal ist oder einfach weg kann, sehr gespalten. Der arme Alex ärgert sich jetzt schon über diesen Artikel, aber er sagte: „Jeder soll über Musik schreiben, die er mag„.
Und genau deshalb kommen wir jetzt zum neuen Volbeat Album:

Einfach kaufen und ausrasten?

Ob es so einfach wird? Einfach kaufen und abgehen? Immerhin sind Volbeat auch nicht mehr die Jüngsten und leider passiert es immer wieder, dass Musiker im „Alter“ nicht wilder und zorniger, sondern gesetzter und ruhiger werden. Denn eines ist klar: Die Wut eines 20-Jährigen wird von vielen mit 40 nur noch müde belächelt. Dieses „Problem“ haben auch viele Punkbands, welche von ihren Fans nicht mehr als die die sie mal waren wahrgenommen werden und ihr Gesicht verlieren. Kommerzieller Erfolg spielt dabei aber auch eine extreme Rolle – man denkt da an Linkin Park und fragt sich, wie viel man in sich hineinstopfen soll, um einen adäquaten Strahl zu kotzen!

Aber wie verhält es sich bei den Musikfreunden aus Dänemark die nun seit 2001 eine Mischung aus Rock ’n‘ Roll und Metal produzieren? Haben sie sich nun auch „verraten“ oder läuft der Laden wie eh und je?

Auf der Website der Band kann man sich zur Zeit ein neues Lied von der neuen Platte (Seal The Deal & Let’s Boogie), welche am 3. Juni 2016 veröffentlicht wird, anschauen. Eines wird sofort klar: Ja schon, es ist noch dasselbe Volbeat wie wir es kennen und vielleicht auch lieben, nur nicht mehr ganz so roh und wild wie früher. Wobei das wohl auch niemanden mehr überraschen wird. Zumindest nicht nach dem letzten Studioalbum „Outlaw Gentlemen & Shady Ladies„.

Alles wie immer

Aber immerhin bleibt Sänger Michael Schøn Poulsen sich selbst und seinem Vorsatz treu, eingängige und leicht mitsingbare Lieder zu schreiben die die rohe Kraft von Heavy Metal und die mitreißenden Rhythmen des Rock ’n‘ Roll in sich vereinen. Eben das Beste aus zwei sonst doch recht unterschiedlichen Welten.
Und das gelingt auch beim neuen Song „The Devils Bleeding Crown“ ganz gut.
Eingängiger Song, eingängiger Text und schönes Solo von Ex-Anthrax Gitarrist Rob Caggiano.

Also alles beim Alten, wenn auch nicht mehr ganz so roh und kräftig wie noch vor 15 Jahren. Aber der Zahn der Zeit nagt halt an allem. Trotzdem: „Rock the Rebel / Metal the Devil “ oder jetzt halt etwas gesetzter und dem Alter entsprechend: „Seal The Deal & Let’s Boogie“!

– Gewaltmaschine


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