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Wacken-Spirit am Rhein

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Wacken ist ja inzwischen gefühlt überall, das ganze Jahr über. Das könnte man jetzt natürlich auf jedes Hallenkonzert und Grillabend mit metallischer Beschallung ausweiten, aber das wäre vielleicht etwas zu überzogen. Dennoch, seit letztem Jahr hat nun auch Köln seinen Ableger des Mutterschiffes unser aller Metalkultur im Norden. Das RheinRiot soll den „Spirit“ des W:O:A ins Rheinland bringen.

Da im vergangenen Jahr sehr erfolgreich gestartet, schließt sich das Ein-Tages-Festival in der Kölner Live Music Hall zeitlich nahtlos an das Festival an, und wartet mit vier Bands auf, die sich sehen lassen können. So werden am 6. August neben STEAK NUMBER EIGHT und MANTAR keine Geringeren als PRONG und KATATONIA erwartet. F*ck the world! Heaviness pur in Kölns hippster Gegend, die die Rheinmetropole zur Zeit zu bieten hat!

Auch wenn das RheinRiot als Festival ausgewiesen wird, ist es dennoch eher ein besseres Hallenkonzert. Beginn ist um 17 Uhr, um 23 Uhr heißt es „Ende Gelände“. Dazwischen vier Bands, die stilistisch schön durchmischt sind. Groove, Hard’n’Heavy, und KATATONIA mit ihrer ganz eigenen Spielweise zwischen Doom-, Death- und Blackmetal. Daher dürfte das Line-Up durchaus eine breitere Masse ansprechen. Zwar wird hier, ähnlich wie in Wacken, das Konzept des Pluralismus verfolgt (wobei, ebenfalls wie in Wacken, der Nu-Metal sehr stark vernachlässigt wird), dennoch kommt man nicht umhin, in KATATONIA einen Headliner an diesem Abend zu sehen. Aber auch dieses Konzept fügt sich ja irgendwie ein.

Daher, wer im Lande ist und kein Problem damit hat, knapp 40 Euro für einen solchen Abend zu zahlen, kann hier bestimmt ein paar schöne Stunden verleben. Vielleicht bringt ja jemand etwas Wackenschlamm mit, um dessen Spirit etwas zu verstärken.

 

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1 Kommentar

  1. Andy
    29. Juni 2017 bei 15:26 — Antworten

    Ein ähnlich blödsinnig beworbene Geschichte wie die Headbangers Ball Tournee – reines Namedropping ohne Sinn und Verstand. Ich denke mal das ist strategisch gesehen die Antwort darauf, dass einige lokale Events an den großen Agenturen vorbei sehr gut funktionieren.

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