Du liest diesen Beitrag, weil unsere Autoren lieben, was sie tun - wenn du ihre Arbeit liebst, kannst du uns, wie andere schon, unterstützen. Wie? Mit einem kleinen monatlichen Beitrag über
1000MODS – Runter von der Bremse
1000MODS – „YOUTH OF DISSENT“
Veröffentlichungsdatum: 24. April 2020
Länge: 55:46 Minuten
Label: Ouga Booga and the Mighty Oug
Genre: Stoner Rock / Desert Rock
1000MODS – „YOUTH OF DISSENT“
Veröffentlichungsdatum: 24. April 2020
Länge: 55:46 Minuten
Label: Ouga Booga and the Mighty Oug
Genre: Stoner Rock / Desert Rock
1000MODS sind eine dieser Bands, die bei YouTube Autoplay immer wieder auftauchen. Ich könnte wahrscheinlich Videos über umeinanderpurzelnde Pandababies gucken und würde doch nach zwei Stunden bei „Vidage“ ankommen. Kurz danach kommen dann meistens STONED JESUS mit „I’m the Mountain„ und LIQUID VISIONS mit „Morning Rain„. Nicht dass mich das stören würde. Aber spätestens seit ich 1000MODS vor ein paar Jahren das erste mal live gesehen habe, habe ich erst erkannt, wie viel Energie die abseits ihres bekanntesten Songs hat. Passenderweise spielten die vier Griechen an diesem Tag zusammen mit STONED JESUS.
Jugend des Widerspruchs
Seit dem letzten Album „Repeated Exposure to…“ sind mittlerweile vier Jahre vergangen. Und nun macht sich das Quartett aus Chiliomodi wieder zum Thema, indem sie ihren vierten Langspieler veröffentlichen. Über das Label Ouga Booga and the Mighty Oug erscheint „Youth of Dissent“ als Jewel Case CD, und als Gatefold LP in schlichtem schwarz oder in transparentem rot-türkis. Zu hören gibt es elf neue Tracks, krachigen Stoner und Desert Rock sowie die eine oder andere Überraschung.
Was beim ersten Durchhören offensichtlich wird, ist dass 1000MODS deutlich mehr aufs Gas treten als bisher. Die schweren Desert Rock Riffs haben sie keineswegs abgelegt, aber auf „Youth of Dissent“ geht es deutlich mehr zur Sache. Auch ist der Gesang von Dani mehr in den Vordergrund gerückt worden. In erster Instanz kann also festgehalten werden, dass 1000MODS signifikant rockiger rüberkommen als bisher. Einzige Ausnahme ist der äußerst ruhige und harmonische Song „Young“, der erst gegen Ende Fahrt aufnimmt und eine ordentliche Portion 60s mitbringt.
Weniger Psych – mehr Grunge
Während die flotten Nummern viel von Desert Rock Krachern wie FU MANCHU oder HERMANO haben, gibt es noch mehr auffällige Änderungen. Dem Psychedelic Rock scheinen 1000MODS nahezu komplett abgeschworen zu haben. Stattdessen werden neue Einflüsse erkennbar. Die späten 90er Jahre und der unverkennbare Grunge Sound haben es sich im fuzz-lastigen Klang der Band bequem gemacht. Außerdem kommen metallene Töne häufiger zum Ausdruck als auf den bisherigen Releases und gelegentlich scheint es auch, als hätten sich 1000MODS auf „Youth of Dissent“ ein wenig am Punk Rock bedient.
Autorenbewertung
Vorteile
+ erfrischende Entwicklung
+ kurzweiliges und partytaugliches Album
Nachteile
- hier und da könnte es kohärenter sein; das Album als Ganzes ist nicht richtig rund
Du liest diesen Beitrag, weil unsere Autoren lieben, was sie tun - wenn du ihre Arbeit liebst, kannst du uns, wie andere schon, unterstützen. Wie? Mit einem kleinen monatlichen Beitrag über