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ANGUS MCSIX – das Schwert der Macht?
ANGUS MCSIX – „…And The Sword Of Power „
Veröffentlichungsdatum: 21.04.2023
Länge: ca. 45 Min. 55 Sek
Label: Napalm Records
Genre: Powermetal
ANGUS MCSIX oder auch Die Rückkehr von Prinz Angus
Wo fangen wir an? Am besten mit dem ersten Teil des Pressetextes:
„Nach Prinz Angus‚ heldenhaftem Tod in der größten Schlacht, die je ein Mensch oder Goblin gesehen hatte, schien alle Hoffnung für Schottland und die Galaxis dahin. Im Reich der Märtyrer sind die Geschehnisse für Angus wie ein verschwommener Traum aus ferner Vergangenheit verblasst. Doch als er plötzlich daran erinnert wird, dass seine Heimat bedroht wird, macht sich der Prinz auf, in die Welt der Lebenden zurückzukehren.“
Na ja, so kann man auch verpacken, dass Thomas Winkler alias Angus McFive ursprünglich Sänger von GLORYHAMMER war und dort von heute auf morgen vor die Tür gesetzt wurde. Das war 2021 im August. Irgendwann danach kam dann die Ankündigung: Prinz Angus ist zurück, doch diesmal als ANGUS MCSIX! Und hier sind wir nun. April 2023 und kurz vor der Veröffentlichung des ersten Albums. Mal sehen, was uns erwartet.
Die Fakten
ANGUS MCSIX besteht aus 4 Musikern. Wir haben Thomas Winkler alias ANGUS MCSIX, der die Vocals macht. Dann haben wir Manu Lotter (ex-RHAPSODY OF FIRE) alias der nordische Muskel-Berserker Skaw an den Drums und Thalia Bellazecca (ex- FROZEN CROWN) – hier als die schöne Königin der Lazer-Amazonen, Thalestris an der Gitarre. Gemeinsam stellen sie sich dem Erzdämonen Sebulon, besser bekannt als Sebastian „Seeb“ Levermann (ORDEN OGAN) an der Gitarre, dem Bass und auch Vocals. Und so ist auch das Album aufgebaut – es erzählt eine Story. Also gehen wir rein.
Ab in die Story
Die erste Single und gleichzeitig der Opener des Albums „Masters Of The Universe“ erschien vor knapp 2 Monaten und erzählt die Zusammenführung der „Masters Of The Universe“. Ein sauber produzierter Powermetal Song, für mich leider ein wenig zu sauber. Aber man kann ihn gut hören. Und als Livemensch kann ich nur sagen, dass er ab 02:30 min. auch den ruhigen‘ Rhythmus getragenen Klatschpart für’s Publikum mitliefert. Das gefällt mir! Außerdem ist dies der einzige Song, der genauso klingt, wie ich es mir erhofft hatte: Wie GLORYHAMMER!
Tatsächlich ist Track 2 dann auch die zweite Single „Sixcalibur“, die vor 3 Wochen erschien. Die Story wird konsequent weiter erzählt, doch klingt der Song für mich irgendwie ein Stück weit generisch. Hier sticht nichts hervor. Ein glatter Powermetal Song ohne große Power. „Laser Shooting Dinosaur“ zeigt uns dann bereits ein wenig die Richtung, in die die nächsten Stücke gehen werden. Fast schon Disco artige Klänge und Beats. Also allgemein hört man solche Beats doch eher bei ELECTRIC CALLBOY. Und mit dem Vergleich treffen wir uns auch bei Track 5 wieder. „Amazons Of Caledonia“ ist dann schon wieder etwas arg generisch und sticht mit nichts so richtig hervor. Außer mit Stimmenverzerrung und mehr elektrischen Klängen. Irgendwie stört mich der Gesang hier und daher wird das leider ein Skip Track.
Hier sind wir wieder beim ELECTRIC CALLBOY Vergleich! „Ride To Hell“ ist ne richtig treibende Nummer, alleine mit den DÜP DÜP Parts haben ANGUS MCSIX einen weiteren Track in Petto, der eine echte Livenummer werden kann. Für mich definitiv der zweite Favorit auf dem Album. „Starlord Of The Sixtus Stellar System“ ist dann der nächste Genresprenger, hat man hier doch auch etwas Hardrock anleihen mit reingemixt. Außerdem ist dies der längste Track des Albums, wenn man die beiden nachfolgenden als zwei Getrennte betrachtet. „The Visions In The Fire (Intro)“ ist genau das. Ein instrumental Intro zum nachfolgenden Song „Eternal Warrior“, der nahtlos übergeht. Und das obwohl ANGUS MCSIX hier wirklich einen filmreifen Einminüter abgeliefert haben. Aber der Übergang zu „Eternal Warrior“ ist mir dann doch zu abrupt, um ihn eben einzeln zu hören. Eben erwähnter ist dann auch ein Song, der richtig ballert. Ich mag ihn, vor allem mit dem vorangegangenen Intro. Das macht den Song irgendwie größer. Außerdem verbreitet er mit den Synths richtiges 80er Feeling.
Die ANGUS MCSIX sinkt
„The Key To Eternity“ ist zwar noch weit weg von einer Ballade, aber es ist der ruhigste Song des Albums. Eigentlich plätschert er auch nur ein wenig dahin. „In A Past To Reality“ hat zwar einen treibenden Rhythmus und könnte daher ’ne geile Live Nummer werden, aber so auf dem Album sticht er melodisch nicht hervor. „Fireflies Of Doom“ reiht sich da in die Vorgänger ein.
„Just A Fool Will Play Tricks On Angus McSix“ sticht schon irgendwie komplett aus dem Ganzen raus. Vielleicht ist es deshalb der Bonus Song. Aber auch hier ist alles zu sauber produziert.
Kaufen könnt ihr das Album hier.
Und zur Bandpage geht es hier lang.
Autorenbewertung
Vorteile
+ Man ist experimentierfreudig
+ Storytechnisch ein witziges Konzeptalbum
Nachteile
- Kaum eine Melodie bleibt langfristig hängen.
- Die Stimme ist manchmal zu sehr elektronisch verzerrt.
Mir fehlen richtige Hymnen!
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