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CRYSTAL LAKE – On Fire!
Crystal Lake – „Watch Me Burn“
Veröffentlichungsdatum: 08.07.2020
Länge: 06:42 Min.
Label: Sharptone Records
Genre: Metalcore
Ich schaue grad in meine Historie und stelle fest, dass mein letzter Beitrag schon verdammt lange her ist. Das hat viele Gründe. Die momentane Situation auf der ganzen Welt ist nur einer davon, der Rest allerdings durchweg positiver Natur. In den vergangenen Monaten hat sich in meinem persönlichen Musikumfeld unterdessen viel getan. Wie ich hier bereits erwähnte, hab ich eine musikalische Weiterentwicklung durchlaufen und höre nun vermehrt Deathcore. Das heißt nicht, dass ich dem „normalen“ Core nun abgeneigt bin, allerdings schaffen es da immer weniger Bands, mich wirklich umzuhauen. Meinen Favoriten bleibe ich aber nach wie vor treu und daher passt mir dieser Mini-Release meiner Lieblingsjapaner von CRYSTAL LAKE richtig gut in den Kram, um meine Arbeit hier wieder anrollen zu lassen.
SEHT UND HÖRT MICH BRENNEN
Bereits Mitte Mai wurde die Doppelsingle „Watch Me Burn“ angekündigt, worüber ich mich zwar gefreut hab, ich es aber seitdem komplett vergessen hab. Und wenn man so vielen Bands im Netz folgt, kann so ein Release dann auch einfach mal untergehen, da er von soviel Anderem überschattet wird. Algorythmen überall. Glücklicherweise habe ich’s nun aber doch noch recht pünktlich mitbekommen.
Der namensgebende Song lässt mich direkt zu Beginn erstmal skeptisch mit den Ohren wackeln. Kommt sofort hochmelodisch daher und teasert gleich den Chorus an. Dieser wird aber mit „whooohooos“ gespickt, was ich eigentlich nicht so wirklich mag. Viele Bands übertreiben’s damit nämlich gern mal, und es wird schnell nervig und wirkt aufgesetzt. Die Nummer an sich kommt auch eher gemäßigt im Tempo daher und dürfte live zum Publikumsliebling werden. Eben auch wegen der angesprochenen Mitsing-Parts. Am Sound und besonders an den herausragenden Vocals von Ryu kann ich aber absolut nicht meckern. Wieder entdecke ich die typischen Gitarrenklänge, die ich speziell auf „True North“ so fesselnd fand, auch die eingestreuten Electrosounds sind vorhanden, die dem Gesamtbild der Band das gewisse Etwas verleihen. Ich kann nicht sagen, dass ich „Watch Me Burn“ nicht mag, ganz im Gegenteil eigentlich. Nur ist es eben irgendwie ungewohnt. Hört (und seht) selbst:
DAS IST JA UNERHÖRT!
Tja, und dann gibt es da aber noch „Disobey“, Teil 2 der Doppelsingle. Ich will’s mal so sagen: wem der Titelsong nicht gefällt, wer es lieber härter mag, oder wer gar eingeschlafen ist – guten Morgen! Was CRYSTAL LAKE hier abliefern ist wohl einer ihrer bisher aggressivsten Songs überhaupt. Wie gut das zu meiner Entwicklung passt, ist schon beinahe frech. Was ein Brett! Egal wie man es nun betrachtet, ob musikalisch oder stimmlich, hier geht’s derbe in die Magengrube! Und ich liebe es! Auch wenn mal kurz ein Fünkchen Harmonie durchblitzt, der Deathcore Vibe ist schon mehr als spürbar. Ich bin wirklich begeistert von dem krassen Kontrast zwischen den beiden Songs. Wenn die Band sich irgendwo mal vorstellen müsste, würde die Doppelsingle das beste Bewerbungsgespräch abgeben. Nicht, dass sie es nötig hätten, schließlich sind sie bei Sharptone meiner Meinung nach in besten Händen.
Aber vielleicht kennst je genau DU diese Ausnahmeband noch nicht? Dann findest du hier sozusagen die beste Möglichkeit, dir ein Bild von all ihren Facetten zu machen. Und das mit nur 2 Songs.
VERANSTALTUNGSHINWEIS
CRYSTAL LAKE wären eigentlich im Herbst mit PARKWAY DRIVE auf großer Reise gewesen, diese Tour wurde aber aus ihr wisst schon welchen Gründen auf nächstes Jahr verschoben. Der Termin in Leipzig wurde allerdings umverlegt in die Messe, da genau dort dann 2 Tage später auch das Impericon Festival stattfindet. Aus diesem Grund gibt es sogar die Möglichkeit, ein Kombiticket zu erwerben. Alle Infos dazu findet ihr HIER. Find ich persönlich eine ziemlich coole Aktion und kann dazu nur sagen: Wir sehen uns!
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