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DRÅPSNATT – Ich verneige mich
DRÅPSNATT – „Skelepht“
Veröffentlichungsdatum: 22.05.2020
Länge: ca. 45min.
Label: NORDVIS
Genre: Atmospheric Black/ Folk Metal
Es kommt nicht oft vor, dass mich ein Album von vorne bis hinten restlos begeistert. Sei es einer der Tracks, der mir nicht gefällt, eine gewisse Langatmigkeit, ein fehlendes Sahnehäubchen – irgendwas finde ich immer zu meckern, und dann reicht es nicht für die 10 von 10. Aber jetzt hat es tatsächlich ein Album geschafft, mich vom ersten bis zum letzten Song mitzureißen und ich tue nichts lieber, als diese Begeisterung weiterzugeben!
Hier schreibe ich, ich kann nicht anders
Huch, das war jetzt schon ein ganzer Absatz, ohne dass ich überhaupt erwähnt habe, um welches Werk es eigentlich geht! „Skelepht“ heißt das gute, nein großartige Stück, das von der schwedischen Band DRÅPSNATT kreiert wurde – und eigentlich bereits im Jahr 2012 erschien. Warum also ausgerechnet jetzt eine Review dazu? Nun, das von meinem Musikgeschmack allseits geschätzte Label NORDVIS haut diesen Mai ein re-issue von „Skelepht“ raus! CD und Hoodie hab ich mir bereits vorbestellt, und falls ihr einen Schallplattenspieler besitzen solltet, auch für den ist Futter zu haben!
Nur nicht erschrecken
Einer der Punkte, die das Album für mich so besonders machen, ist der eigenständige Gesang. Dabei ist zu sagen, dass „Skelepht“ sowohl Geschrei als auch Klargesang beinhaltet. Vor allem ersteres mag vielleicht auf den ein oder anderen zunächst abschreckend wirken, weil es wirklich sehr heiser und eigen klingt, aber es passt wunderbar zur Musik und erzeugt Atmosphäre. Der Klargesang unterdessen ist seltener und auch erst ab dem 6. Track, „Förruttnelsens Hypostaser„, zu finden, was beispielhaft für den Aufbau des Albums ist.
Dieses fängt nämlich mit „Meningslösheten“ sehr düster an. Es klingt quasi „typisch“ nach Atmospheric Black Metal, und die Atmosphäre erhält sich auch, während das Album gegen Ende immer heller und melancholischer wird. Dabei hat jeder Song sein eigenes, eingängiges Motiv, Gitarre und Keyboard schaffen frische, geniale Melodien, die im Ohr bleiben. Besonders der letzte Track „Intigheten„, was laut Internet etwa „Nichts“ oder „Nichtigkeit“ bedeutet, hat es mir in diesem Zuge angetan. Einfach wunderschön.
Summa summarum
Zu meckern gibt es diesmal nichts. Das ganze Album ist für mich ein wunderbar runder Hörgenuss. Abwechslung, Atmosphäre und eine kleine Prise Schwermut – mein Favorit aus 2020 so far. Ich hoffe sehr, dass dies nicht das letzte Album der Schweden von DRÅPSNATT bleiben wird!
Autorenbewertung
Vorteile
+ eigenständiger Gesang
+ Abwechslung
+ Atmosphäre
...soll ich noch weiter?
Nachteile
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