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Ein brutaler Sturm, der 4 Jahre im Brutal-Death-Fass reifen durfte!
ABNORMALITY – Mechanisms Of Omniscience
Veröffentlichungsdatum: 29.05.2016
Dauer: 38 min
Label: Metal Blade Records
ABNORMALITY sind nun schon seit 2005 im Geschäft und für die meisten Fans der Brutal-Death Szene ein Begriff. Ihr letztes Album „Contaminating The Hive Mind“ veröffentlichten sie 2012 und dann wurde es still um die Gruppe aus Boston. Das war aber definitiv nur die Ruhe vor dem Sturm. Wenn auch eine lange Ruhe. Aber was sie in der Zeit zusammengesägt haben, ist einfach nur der Hammer! 4 Jahre hat „Mechanisms Of Omniscience“ auf sich warten lassen und ist zu einem grandiosen Stück Musik herangereift.
Obwohl erst das zweite vollwertige Album der Formation, nahm Metal Blade Records die Amis 2015 unter ihre Fittiche. Das schafft auch nicht jeder.
Aber nun zu den Details des Albums. ABNORMALITY präsentieren uns hier 38 Minuten feinste Brutalität und Grooves, die mich einem ständig wechselndem Verlangen aussetzen, entweder wie verrückt zu headbangen oder mich mit anderen Leuten in einer Reihe aufzustellen und eine Slam-Polonaise zu veranstalten.
Eingeleitet wird das Spektakel mit „Swarm“, und der zeigt uns auch gleich, womit wir es hier zu tun
haben. Brutale und schnelle Double-Bass und eine eskalierende Gitarre begrüßen mich und es fühlt sich an, als würde ein gepimpter Bulldozer in meine Ohren einmarschieren. Kurz danach setzt dann der knallharte gutturale Gesang von Frontfrau Mallika Sundaramurthy ein und stellt schon mal klar, was sie alles drauf hat. Wer sie nicht kennt, könnte meinen, es wäre ein Kerl im Kaliber von Schorsch „Corpsegrinder“ Fisher, Frontmann von CANNIBAL CORPSE.
Und so geht das Album durchweg weiter. Brutale, groovige Songs mit konstant hohem Niveau werden mir förmlich um die Ohren geschossen. Leider endet die Scheibe dann schon nach 38 Minuten und ich sitze hier, als hätten sie aus meinem Hirn das gemacht, was man auf dem Album-Cover sieht. Nach kurzer Reorganisation meines Kopfes konnte ich dann auch die ersten Songs herauskristallisieren, die ich klar zum Reinhören empfehlen kann:
Den Opener des Albums „Swarm“ kann ich als Einstieg definitiv gutheißen. Danach würde ich mit dem Titelsong „Mechanisms Of Omniscience“ weitermachen und euch abschließend noch den Langläufer „Vigilant Ignorance“ nahelegen. Dieser ist mit ca. 6 Minuten der längste Song des Albums und folgt direkt nach dem kürzesten Song der Scheibe, „Catalyst of Metamorphosis“. Dieser ist eine Art instrumentales Interlude und eine durchaus gelungene Abwechslung.
Was spricht jetzt also alles für dieses Album? Ganz klar die gewohnte Brutalität, die ABNORMALITY da an den Tag legen. Die Songs sind nicht zu eintönig und bieten durch immer wieder wechselnde Tempi eine Achterbahnfahrt. Des Weiteren ist das Album sehr gut abgemischt, sodass kein Instrument zu kurz kommt.
Der zuerst genannte Punkt ist aber gleichzeitig auch ein Kontra des Albums. Es ist und bleibt ABNORMALITY. Das was sie können, haben sie noch weiter perfektioniert, aber mir fehlt es ein wenig an Innovation bei dem Ganzen. Und das bringt mich auch zu meinem zweiten negativen Punkt. Ich bin der Meinung, das Album ist relativ schnell ausgelutscht. Durch das eben erwähnte Fehlen von Neuerungen vermisse ich tatsächlich ein klein wenig die Eingängigkeit, die mich bei der Stange hält.
Als Fazit kann ich nur sagen: ein Hammer Brett! Brutal Death vom feinsten, welcher leider – wie so oft in dem Genre – an Innovation missen lässt. Und dennoch: ob Kenner oder Neuling in der Szene, versucht euch an diesem Album! Meiner Meinung nach haben sie zu ihrem letzten Werk nochmal einen ordentlich blutigen Haufen Musik draufgesetzt, der sich definitiv lohnt zu hören – und zu genießen.
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Dies ist ein Gastautorenbeitrag von: Felix
Autorenbewertung
Vorteile
-Soundgewaltig
Nachteile
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