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ENSIFERUM, EX DEO, WIND ROSE – Wikinger, Römer und Zwerge
Endlich wieder ENSIFERUM!
Mit diesem Gedanken stehe ich vor der Essigfabrik in Köln und freue mich. Zudem gibts neben dem Hauptact heute noch zwei weitere Bands – WIND ROSE und EX DEO.
FOLK, POWER UND ZWERGE
den Tiefen von Moria dem warmen Italien – mit massiven Zwergenrüstungen und dicken Fellen überhangen. Das erste, was mir in den Kopf kommt, als die Folk/Power-Metaller die Bühne betreten: Der Sänger sieht ja wirklich aus wie ein Zwerg! Bevor ich diesen Satz zu Ende denken kann, ertönen auch schon die ersten energiegeladenen Melodien aus den Gitarren der LARP-gekleideten Mannschaft. Leider anfangs erstmal sehr leise. So leise, dass man das Schlagzeug besser von der Bühne hört als die Musik aus den Boxen.
Schon zu Beginn herrscht im Publikum reges Mitmachen! Denn diese noch relativ unbekannte Band scheint den anwesenden Menschen genau das zu geben, weswegen sie hier sind: Folk Metal mit viel Power, noch mehr Melodien, tausend „Lai Lai Lai“-Mitsingpassagen und einen Frontmann, der weiß, wie man eine Crowd animiert.
WIND ROSE wirken ein bisschen wie ENSIFERUM in extra sketchy. Das Publikum liebt es. Auch der ein oder andere Clean Part mit SUIDAKRA-ähnlichen Vocals (hier ein Lob an die Stimme des Sängers!) und ein gelegentlicher Heavy-Metal-Headbang-Flair schleichen sich dazu ins Set und sorgen für Abwechslung. Was WIND ROSE hier bieten, ist zwar keinesfalls eine Neuerfindung des Rades, weiß aber definitiv, Eindruck zu schinden!
BROT UND SPIELE
Bei „Final War“ entsteht dann auch endlich der erste Moshpit! Es wirkt fast, als hätte jeder Einzelne nur darauf gewartet, dass jemand endlich damit anfängt, so schnell und zahlreich wird sich daran beteiligt. Es folgt eine Danksagung seitens der Musiker, die das Projekt EX DEO vor einiger Zeit eigentlich begraben wollten. Ihre Fans hielten jedoch so stark dagegen, dass sich am Ende doch dazu entschlossen wurde, die Rüstungen wieder anzulegen und die Bühnen der Welt zu erobern. Ich muss sagen, ich fand die Band bisher nie schlecht. Was mir allerdings immer gefehlt hat, um wirklich Fan zu werden, war ein AHA-Moment, ein Funke, der das Ganze für mich zum Aufflammen bringt. Dieses Konzert war wohl jener Moment. Definitiv eine richtig überzeugende Live-Band! Nice.
EIN EPISCHES FIN(N)ISH
Dass die Klassiker trotzdem immer noch mehr Anklang finden, sieht man dann, als die Wikinger „The Wanderer“ anstimmen.
FAZIT
Was soll ich sagen – glücklich bin ich auf jeden Fall! Mit EX DEO und WIND ROSE habe ich zwei Live-Acts kennengelernt, die beide auf ihre eigene Art zu überzeugen wussten. Dazu die alteingesessenen ENSIFERUM, die auf der Bühne noch nie enttäuscht haben, und diesen Status Quo heute wieder einmal aufrechterhalten konnten! Auch der Sound war, abgesehen von den ersten paar leisen Minuten, wundervoll und klar. Wer an diesem Abend keinen Spaß hatte, dem ist, glaub ich, einfach nicht mehr zu helfen.
Vielen, vielen Dank an Jörg Schnebele vom HELLFIRE für die Fotos!
Hier könnt ihr weitere seiner Bilder bewundern:
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