Es war einmal auf den Cimbrischen Inseln – REALMS OF ODORIC

REALMS OF ODORIC – Second Age
Veröffentlichungsdatum: 14.12.2016
Dauer: 43:42 Min.
Label: MDD Records
Genre: classical/instrumental Soundtrack

REALMS OF ODORICs “Second Age” ist das zweite gemeinsame Projekt des Musikers Arkadius Antonik (SUIDAKRA, FALL OF CARTHAGE) und des Künstlers Kris Verwimp, der bereits für zahlreiche Bands Cover-Artworks entworfen hat (u.a. ABSU, ARKONA, FEIJD, MANEGARM, MARDUK, SUIDAKRA und WOLFCHANT).

 

Entstehungsgeschichte der Odoric-Figur

Kris Verwimp hat die Figur Odoric bereits 1984 entworfen und in den Folgejahren in mehreren Comics verarbeitet. Durch die Arbeit an zahlreichen Cover-Artworks ist die künstlerische Arbeit um die Figur über die Jahre in den Hintergrund gerückt. Viele Jahre später hat Verwimp die Idee, das Odoric-Projekt mit einem Soundtrack zu ergänzen. Arkadius Antonik ist von dieser Idee begeistert und komponiert den Soundtrack zu den von Verwimp entworfenen Illustrationen. 2014 erscheint der erste Teil der Trilogie REALMS OF ODORIC mit gleichnamigen Albumtitel.

Das Booklet zum zweiten Teil der Trilogie

Insgesamt 32 doppelseitige, voll-farbige und handgezeichnete Illustrationen zieren das 80-seitige Artbook. Jede Illustration gibt einen Teil der Geschichte Odorics wieder. Die Fortsetzung der Geschichten über Odoric und seinen Gefolgsleuten ist geprägt von Krieg, Hoffnungslosigkeit, Trauer, Intrige, aber auch Stolz und Entschlossenheit und einer gewissen Mystik, die die ganze Geschichte umgibt.

 

Die Musik zum zweiten Teil der Trilogie

Das Album knüpft musikalisch gut an den Vorgänger „Realms of Odoric“ an. Die verschiedenen Abschnitte der Geschichte werden mittels unterschiedlicher Kompositionen erzählt und sind eine gute Ergänzung zu den Illustrationen. Titel wie „Odoric Overture“ beschreiben authentisch die heroische Schlacht Odorics und seinen Gefolgsleuten gegen die schiere Übermacht der Horden von Pisces-Ra. „The Second Age“ kann aber nicht nur heroisch und stolz. Titel wie „The Last Embrace“ geben die Trauer wieder, die die Protagonisten umgibt. Die Kompositionen müssen sich dabei nicht hinter anderen Soundtrack-Kompositionen zum Beispiel von Howard Shore (Der Herr der Ringe), Klaus Badelt (Fluch der Karibik) oder Hans Zimmer (Inception, King Athur) verstecken. Interessant ist, dass Melodien aus dem ersten Teil der Trilogie wieder aufgegriffen wurden. Das einzige was mich ein bisschen stört ist, dass der erste Teil der Trilogie „Realms of Odoric“ die Verzweiflung etwas besser widerspiegeln konnte, andererseits wirken die Kompositionen von „The Second Age“ deutlich reifer.

 

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Collage mit freundlicher Genehmigung von Arkadius Antonik


Dies ist ein Gastautorenbeitrag von: Sarah


 

Autorenbewertung

8
Betrachtet man die zwei Teile des Projektes einzeln, könnte man argumentieren, dass dies gewiss nichts Neues ist. Es gab auch vorher schon klassische Soundtrack-Kompositionen und phantasievolle Illustrationen. Was das Projekt REALMS OF ODORIC aber so besonders macht, ist das Zusammenspiel. Die Geschichte um Odoric ist interessant erzählt und wird durch die Musik zu den einzelnen Passagen wunderbar ergänzt. Das Album hat zudem einen sehr hohen Wiederspielwert und wird aufgrund der verschiedenen musikalischen Arrangements auch nicht langweilig.
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8 / 10 Punkten

Vorteile

+ die Idee ein musikalisches und ein künstlerisches Projekt zusammenzuführen ist genial
+ Kompositionen sind abwechslungsreich
+ reifer als "Realms of Odoric", der erste Teil der Saga
+ hoher Wiederspielwert
+ verschiedene Passagen der Geschichte werden authentisch wiedergegeben
+ die Artworks sind der Hammer

Nachteile

- vergleicht man die Geschichte anhand der Bilder und der Musik, könnte die Musik an manchen Stellen etwas grimmiger sein

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