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GODES YRRE – Kubanischer Hass
GODES YRRE – Inside The Whale
Veröffentlichungsdatum: 11.08.2017
Dauer: 51:15 min.
Label: Black Noise
Stil: Avantgarde Metal/???
„GODES YRRE? (Zu deutsch „Gottes Zorn“) Nie gehört“. „Ach, die kommen aus Kuba? Das erhält man auch nicht alle Tage zur Besprechung“. So oder so ähnlich muss es sich in meinem Kopf angehört haben, als ich das Material erhielt. Aber da wusste ich noch nicht, was das für eine krude Angelegenheit wird.
Verzerrte Stimmbänder und verwirrende Klänge
GODES YRRE gibt es schon seit 1994, allerdings machten sie da noch eine Mischung aus Death Metal, Grindcore und Doom Metal. Seitdem hat sich einiges getan. Satte 23 Jahre nach der Gründung kam nun das erste Album.
Schon „The Sons Of Adam“, der erste Kandidat, gestaltet sich als schwierige Hörprobe. Was sich der Mann da auf seiner Gitarre ausgedacht hat, klingt wie aus einer anderen Welt. Aber einer verwirrenden, in der alles verzogen und verbogen klingt. Auch der „Gesang“ wurde total verzerrt und erinnert eher an eine Synchronisation aus dem Dragon Ball Z-Universum. Oder an C3PO auf einem miesen Pilztrip. Warum ich jetzt darauf komme? Fragt nicht, denn in so einer Welt ist alles unerklärlich. Das Ganze wirkt so schräg und verschwurbelt, dass einem vorerst keine Vergleichsmöglichkeiten einfallen, obgleich so ein Urteil auch positiv sein kann.
Was „Inside The Whale“ jedoch anstrengend macht, ist nicht nur diese stark experimentelle Musikrichtung, sondern auch die Länge der Titel. Jeder von ihnen geht mindestens 7 Minuten und ist mit einem Drumcomputer ausgestattet. Mag sein, dass der Musiker genau diesen Klang dafür wollte, allerdings klingt das für mich eher steril und leblos. Da macht es der avangardistische Ansatz in „A Stone In The Head“ auch nicht leichter, obwohl gerade dieser Song durchaus interessante Momente hat.
GODES YRRE sind mir zu anstrengend
Aber solche Auszüge sind selten, denn neuartige Stücke (Trommeln) wie „The Forgotten Father“ werden durch viel zu laute Keyboards zugekleistert. Dazu noch diese ständig verzerrte Stimme, die irgendwann einem nur noch auf den Keks geht.
Die Freude ist groß, schließlich „darf“ ich mir noch 3 Nummern anhören. Und bis jetzt lief es ja „prima“. Konzeptalbum (Bibel, was sonst) hin oder her, wenn alles zu viel ist und nur noch stresst, dann hilft auch ein Konzept nicht viel. Und was sich der Musiker bei „The Prodigal Son“ eingepfiffen hat, kann man nur erahnen. Die einzige Ausnahme ist vielleicht noch „Seven Braids“, weil es durch seine leicht düstere Melodie überzeugt. Irgendwie bin ich jetzt froh, dass das Album vorbei ist.
HIER wird das Nervenkostüm strapaziert
Autorenbewertung
Vorteile
+ sonderbare Riffs
Nachteile
- Drumcomputer
- jedes Lied ist zu lang geworden
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