INSEPULTUS beschert Froststürme aus der Wallachei

• Raphael Lukas Genovese


• 12 Dez 2023

Wir sind mal wieder in der Zeit des Jahres angelangt, wo sich in der sogenannten westlichen Welt nahezu alles um Weihnachten dreht. Es fällt schwer, der kommerziellen und emotionalen Ausschlachtung des Festes zu entkommen. Und genau deswegen hoffe ich, mit diesem Artikel denjenigen einen Gefallen tun zu können, die sich spätestens ab Totensonntag am liebsten in einer Höhle verkriechen würden. Natürlich sind auch alle anderen herzlich dazu eingeladen, den Ugly Christmas Sweater kurz in den Schrank zu hängen und gegen eine dicke Winterjacke einzutauschen, denn hier gibt es feinsten Black Metal auf die Ohren.

Comeback und Debut

Es war einmal und ist jetzt wieder… Ja, richtig: es handelt sich hierbei um ein Comeback. Zwischen 1998 und 2004 wütete in der Wallachei die Ein-Personen-Band INSEPULTUS. Fast zwei Jahrzehnte lang war es still um den wilden Sturm aus dem Süden Rumäniens, doch nun beschert uns Loud Rage Music das langersehnte Debut. Hinter dem sperrigen Namen „Deadly Gleams Of Blood, Steel And Fire“ stecken sieben Titel, die sich mit den Schrecken und Entbehrungen des Krieges befassen. INSEPULTUS präsentiert ein Konzeptalbum, auf welchem der Künstler die Geschichte eines jungen Menschen erzählt, der in den Krieg zieht. Und hier gibt es keine BOLT THROWER-esken Glorifizierungen oder Darstellungen von Heldentaten. Stattdessen befasst sich die Geschichte auf „Deadly Gleams Of Blood, Steel And Fire“ ausschließlich mit der nüchternen Betrachtung des puren Horrors an der Front.

Blackened Anti-War Metal

Gelegentliche Samples von Sirenen, Explosionen und Schreien mischen sich unter den rauen Black Metal Sound, um die Thematik zu unterstreichen. Herausragend ist außerdem das Stück „Hell Upon Earth“, in welchem ein Brief eines Soldaten im Ersten Weltkrieg verlesen wird. Der Rest des Albums ist ein stetiger, unnachgiebiger Sturm aus Kälte, Tod und Angst.

Facebook Profil von INSEPULTUS

„Deadly Gleams of Blood, Steel and Fire“ auf der bandcamp Seite von Loud Rage Music

Das Promomaterial wurde freundlicherweise von Loud Rage Music zur Verfügung gestellt

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