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KING SATAN – Ein teuflischer Trip
Veröffentlichungsdatum: 22.11.2019KING SATAN – „I want you to worship Satan“
Länge: ca. 40min.
Label: Inverse Records
Genre: Industrial Metal/ Hellelektro
Bei dem Bandnamen KING SATAN und dem vielversprechenden Albumtitel „I want you to worship Satan“ würde wohl jeder erstmal denken: Okay, das ist eine klassische Black-Metal Parodie. Das kann nicht ernst gemeint sein. Und das stimmt zumindest insofern, als die Finnen von KING SATAN sich und ihre Musik nicht zu ernst nehmen. Mit Black Metal hat das Ganze aber nichts zu tun.
Denn bei „I want you to worship Satan“ handelt es sich um ein astreines Industrial Metal Album. Selten war ich mit einer Genrebezeichung so zufrieden wie hier, denn sie drückt perfekt aus, was den Hörer erwartet: Beats, Beats und noch mehr Beats. Elektronische Klänge, die sich nicht selten in schwindelerregende Höhen schrauben, dazu verzerrter Gesang, Hintergrundeinspieler und eine gehörige Portion „Was passiert hier gerade?!“.
Nicht weniger konfus als die Musik sind die Songtitel. Meine Favoriten sind „Fuck Yoga“, „All Magick Is Chaos Magick“ (nein, kein Tippfehler, das soll so) und ganz schlicht „Fuck the World“. Ich weiß nicht, was sich die Bandmitglieder im Zuge der Albumproduktion eingeschmissen haben, aber es hat jedenfalls gewirkt. Musikalisch kann ich die Songs nicht wirklich gegeneinander abgrenzen, lediglich der erste Track „The Killing of God“ hat sich durch sein „BURN, FUCKING BURN!“ bei mir eingebrannt.
Das soll jetzt aber alles nicht heißen, dass „I want you to worship Satan“ ein schlechtes Album ist. Es ist nur sehr speziell, und jeder eingefleischte Black-, Death- oder Power-Metal-Hörer wird sich erst einmal denken „Dafuq?“. Aber wenn ihr mal richtig gute Laune habt (alternativ die richtigen Drogen intus), oder einfach nur Bock zu Tanzen, dann gebt euch dieses Album. Eine neue Erfahrung ist es allemal.
Autorenbewertung
Vorteile
+ mal was völlig anderes
Nachteile
- Bei Risiken und Nebenwirkungen...
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