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LLNN – Prädikat: künstlerisch wertvoll
LLNN – „Deads“
Veröffentlichungsdatum: 27.04.2018
Länge: 36:36 Min.
Label: Pelagic Records
Genre: Hardcore
Für einen Großteil der Musik konsumierenden Bevölkerung gibt es bestimmte Termini, die eher weniger zusammenpassen – Hardcore und Kunst, beispielsweise. Das Hardcore-Musik viel mehr sein kann als nur „ohrenbetäubender Lärm“, nämlich durchaus eine Form von Kunst, beweisen LLNN mit ihrem neusten Album „Deads“.
Mit „Deads“ bleiben LLNN sich ihrem experimentellen Stil treu und knüpfen damit nahtlos an ihre zwei vorherigen LPs „Loss“ (2016) und „Marks / Traces“ (2017, mit WOVOKA) an. Das bedeutet aber keinesfalls, dass es mit „Deads“ langweilig werden könnte, im Gegenteil: Die verschiedenen Einflüsse machen das Album zu einem akustischen Abenteuer. Die ersten Sekunden des Songs „Despots“ versetzen mich direkt in den angespannten Zustand, den ich auch bei diversen Horror-Games empfinde. Die Inspiration durch verschiedene Filme und Videospiele auf die Platte ist deutlich spürbar: „Civilizations“ könnte direkt als Soundtrack für einen Blockbuster verwendet werden.
Mit „Deplete“ geht es dann wieder brachialer zu und die melodischeren Parts verschwinden temporär. „Deads“ bildet mit sehr abwechslungsreichen sieben Minuten den Abschluss des Albums und beweist noch einmal Können und Experimentierfreudigkeit von LLNN.
Man könnte LLNNs drittes Album wohl als „Filmsoundtrack mit wohlklingendem Geschrei“ bezeichnen. Durch die Kombination eingängiger Synth-Melodien, klassischer Hardcore-Elemente und rauen Vocals schaffen LLNN hier ihre eigene Kunstform. Zurücklehnen und genießen! Oder aber: Ab in den Moshpit auf der LLNN + BISON European Tour 2018!
Dies ist ein Beitrag von Gastautorin: Saskia
Autorenbewertung
Vorteile
+ eindrucksvoller Sound
+ sehr atmosphärisch
Nachteile
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