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RIOT IN THE ATTIC – auf der Überholspur durch schweren Wüstensand
RIOT IN THE ATTIC – „THOSE WHO DON’T BELONG“
Veröffentlichungsdatum: 11. November 2022
Label: Monkey Road Records
Länge: 47:01 min.
Genre: The Missing Link Between Stoner Rock and Hard Rock
Das Kölner Trio RIOT IN THE ATTIC wurde nach Veröffentlichung ihres ersten Albums „Dawn“ als das verloren gegangene Bindeglied zwischen Stoner und Hard Rock bezeichnet. Ein Debut inmitten der Pandemie zu veröffentlichen mag erstmal gewagt klingen. Andererseits wusste im November 2020 noch niemand, in welcher Form und wie lange uns das Virus noch begleiten würde. Nicht dass wir heute viel schlauer wären, aber allem zum Trotze schlugen RIOT IN THE ATTIC im ersten Jahr des Coronazäns ein wie eine hochdosierte Spritze Vaxzeria. Noch bevor sich irgendjemand daran zerreißen konnte, ob denn ein Release ohne Möglichkeit zum Touren sinnvoll sei, hatte RIOT IN THE ATTIC-Songwriter Dan schon längst wieder Stift und Zettel in der Hand, um am zweiten Langspieler zu arbeiten.
Schwere Staubwolken wirbeln auf
Obgleich RIOT IN THE ATTIC es nach wie vor vor nach allen Regeln der Kunst krachen lassen, ist das neue Album doch deutlich nachdenklicher, als das Debut. Es sind Themen wie Isolation, Einsamkeit, Verlust und Abschied, die in nüchterner Selbstreflektion den roten Faden durch das Album gestalten.
Zwischen den Welten
Hier mag Geschmack sicherlich eine Rolle spielen; dennoch erscheinen die Lieder mit Fokus auf Desert, Grunge oder Stoner deutlich ausgefeilter. Während vor allem in der ersten Hälfte des Album mit simplen Strukturen und flotten Rhythmen zum Tanz geladen wird, gestaltet sich der weitere Verlauf von „Those Who Don’t Belong“ deutlich reflektierter und anspruchsvoller.
Was bleibt, ist in jedem Fall ein Album, das Fans vieler unterschiedlicher Richtungen abholen wird. Ignoriert man Skiptracks wie „Wildlife“, findet man ein Album vor, das sich voller Freude durch Schubladen und Kategorien hindurch bohrt.
Homepage von RIOT IN THE ATTIC
Die Bilder wurden uns freundlicherweise von Noisolution zur Verfügung gestellt.
Autorenbewertung
Vorteile
+ starke Produktion
+ stonerlastige Songs sind besonders stark
Nachteile
- die schnelleren Songs sind eher einfallslos
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