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SKYFOREST – Eine unendliche Geschichte?
SKYFOREST – „A New Dawn“
Veröffentlichungsdatum: 20.02.2020
Länge: ca. 46min.
Label: Northern Silence
Genre: Atmospheric Folk/ Black Metal
Auslandende, sattgrüne Ebenen, am Horizont Berge, die sich dem Himmel entgegenrecken, dazwischen tiefblaue Seen – das sind die Bilder, die mir beim Hören von SKYFOREST in den Sinn kommen. Mit seinem dritten Album „A New Dawn“ entführt uns der russische Musiker erneut auf eine lange Reise durch die Schönheit der Natur – was uns dabei wohl erwartet?
Keine Sorge. Es lauern weder Drachen noch Nazgûl auf unserem Weg. Stattdessen geht es mit „Along the Waves“ erstmal ganz gemütlich los. Gitarrengezupfe, im Hintergrund diverse Streicher, dann wird es plötzlich episch. Damit das zügige Schlagzeug und der hallversetzte Gesang aber nicht zu finster wirken, werden sie stehts von folklorischen Melodien begleitet. Auch die Geige darf natürlich nicht fehlen.
Klänge wie aus Mittelerde
Die zweite Etappe „The Night is No More“ mutet an wie der Gang durch morgentlichen Nebel. Geht es noch mit flüsterndem Gesang zu gemäßigten Klängen los, so zieht das Tempo im weiteren Verlauf immer mehr an und gipfelt gewissermaßen in den atem(be)raubenden Höhen des weiblichen Gastgesangs. Doch am Ziel sind wir hier noch nicht.
Mit „Heart of the Forest“ geht es stattdessen ins geheimnisvolle grüne Dickicht. Begleitet von den bekannten musikalischen Eindrücken, schreiten wir auf „Rebirth“ zu. Dort treffen wir wieder auf die weibliche Stimme, umgarnt von dem eingängigsten Motiv, das uns bisher begegnet ist. Wollt ihr anderen von unserer Reise durch „A New Dawn“ berichten, so empfehle ich „Rebirth“ als kleinen Einblick ins große Ganze.
Als wir den Wald wieder verlassen, erwartet uns erneut ein epischer Abschnitt: „Wanderer„. Die Natur wird gewaltiger, treibende Winde durchwehen die Landschaft. Der Ausblick hier ist fantastisch, das Fernweh treibt uns an. Und dann, ganz unerwartet, tauchen plötzlich altbekannte Gefilde am Horizont auf. „Scattered Ashes“ lässt noch einmal alles Erlebte eindringlich auf uns wirken und geleitet uns schließlich mit nostalgischen Gitarrenmelodien nach Hause.
Gemütlicher Spaziergang oder aufreibendes Abenteuer?
„A New Dawn“ ist definitiv auch für ungeübte Abenteurer geeignet. Die Songs fließen beständig vor sich hin, ab und an sticht ein melancholischer Gesang, eine ergreifende Geigenmelodie hervor, aber von größeren Überraschungen bleibt der Reisende verschont. Wir sind zurück von einer beeindruckenden, jedoch wenig ereignisreichen Wanderung durch die Schönheit der Natur.
Autorenbewertung
Vorteile
+ regt zum Träumen an
Nachteile
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