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Schamanische Death Doom Session mit SLOG
SLOG – „DIVINATION“
Veröffentlichungsdatum: 13. Januar 2023
Label: Morbid and Miserable Records
Länge: 46:11
Genre: Death Doom / Funeral Doom
Nicholas Turner und Jared Moran aus Südkalifornien sind alte Bekannte, die schon in vielen Formationen zusammen musiziert haben. In und um die Metropole Los Angeles herum ist das Duo ein fester Bestandteil der örtlichen Death und Doom Metal Szene, und wer schon mal von FERAL LORD, ACAUSAL INTRUSION oder PSIONIC MADNESS gehört hat, ist den beiden schon mal begegnet. Ende 2021 haben diese beiden Künstler ihr erstes Album unter dem Namen SLOG aufgenommen. Das knapp dreiviertelstündige Debut „Graves“ erschien bei Transylvanian Recordings und Morbid and Miserable Records auf CD und Kassette. Dreizehn Monate später dürfen Liebhaber*innen von tiefdüsteren sowie brachialen Klängen sich über das Nachfolgewerk „Divination“ freuen, welches wieder bei Morbid and Miserable Records vertrieben wird.
Hymnen von Schmerz und Weisheit
Pechschwarze Esoterik prägt den Klang der acht Stücke auf „Divination“. Nur selten entfernen sich SLOG dabei vom schwermütig behäbigen Funeral Doom Tempo. Midtempo-Ausreißer wie das leicht schwarzmetallen angehauchte Thema in „Labyrinth Amulet“ stellen eine absolute Ausnahme dar. Schwer wie Grabplatten walzt sich der Sound durch eine alptraumhaft-psychedelische Séance. Angeleitet wird die finstere Meditation von Morans gutturalen Growls, die einen Hauch von Tod und Verderben versprühen, während brachiale Riffs und minimalistische Melodien zwischen Horror und Hypnose umeinander tanzen.
Zwischen Urgewalt und Monotonie
SLOGs „Divination“ vereint Funeral Doom und Death Doom mit der betörenden Energie einer Ayahuasca Session. Wer sich auf der Suche nach einer tiefen meditativen Sitzung nicht vor musikalischen Extremen oder todessehnsüchtiger Romantik scheut, ist hier bestens aufgehoben. Ohne diese Neigungen oder Kontexte wiederum vermag „Divination“ schnell eintönig erscheinen. Für den gezielten Hörgenuss in der richtigen Stimmung sei es empfohlen, „Divination“ am Stück, in einer abgedunkelten Umgebung und bestenfalls ohne jegliche störenden Einflüsse von außen zu konsumieren.
Das Cover Artwork von Jared Moran wurde und freundlicherweise von Cave Dweller Productions zur Verfügung gestellt.
Autorenbewertung
Vorteile
+ erfolgreiche Erkundung der Extremen
Nachteile
- sehr situationsabhängig
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