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Thou Shell Of Death – Sepulchral Silence
Die Esten haben eine düstere Geschichte und einen kalten Charme. Kalt sind die Esten von THOU SHELL OF DEATH auch, aber von Charme kann man bei dieser frostig-kultigen Horror-Atmosphäre eher nicht sprechen. ‚The Night Wind‘ fährt dem Hörer so frostig um die Ohren, dass man regelrecht erschaudert. Das ist genau das, was man sich unter „Atmospheric Black Metal“ vorstellt. Heulende Mönche in verfallenen Klostergemäuern, nächtliche Opferriten und Satanskulte, wie die musikalische Fassung eines gotischen Romans. 5 frostige Kultgesänge geben die perfekte Untermalung für jede Geisterstunde. Nicht wirklich empfehlenswert für empfindliche Gemüter in einsamen Nachtstunden. Allerdings ist eine Sache fraglich: Ist „Sepulchral Silence“ ein wirklich Album mit eigenständigem Charakter? Sprich: Gibt es Lieder, die sich genügend von den anderen unterscheiden, dass man sich bewusst dafür entscheidet, sie als eigenständige Lieder wahrzunehmen? Tatsächlich ist der atmosphärische Charakter des Albums so dominant, dass das Album zwar wunderbar als Hintergrundgedudel funktioniert, sich jedoch keine konkreten Stellen auftun, die besonders hervorstechen. Daher gibt es einen Bonus auf die unglaubliche Dichte des Materials, allerdings auch einen Abzug dafür, dass es wirklich keinen Sinn macht, die Lieder für sich selbst zu betrachten, da sie sich einfach zu ähnlich sind.
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