Thrudvangar – Schlachten und Legenden

THRUDVANGAR – “VEGVISIR”

Veröffentlichungsdatum: 13.10.2020
Dauer: 45:45 min
Label: Trollzorn
Genre: Viking/Black Metal

Nach sechs Jahren der Ruhe meldet sich die Viking-Black-Formation THRUDVANGAR mit ihrem sechsten Full-Length-Album „Vegvisir“ zu Worte!

Was erwartet uns auf dieser Platte?

Unter dem „Vegvisir“-Banner reiten eine ganze Reihe massiver, walzender Midtempo-Riffs. Darunter rollen gewöhnlich in konstanter und stabiler Manier Sechzehntel-Noten auf der Kickdrum, während obendrauf deutschsprachige Growls von Schlachten und Legenden erzählen. Dazu gibt es in den richtigen Momenten Keyboard-Unterstützung für Melodie und Akkorde, während sich spätestens in den Refrains dann die epische Seite des Albums entfalten kann. Ein dicker, starker Gitarrensound kleidet das Ganze in ein ordentlich druckvolles Gewand.

Wenngleich dieses Rezept gut funktioniert, so sehnt man sich als Zuhörer dennoch relativ schnell nach Abwechslung. Vor allem die Midtempo-Double-Bass nimmt nach einiger Zeit anstrengende Tendenzen an und lässt viele der Tracks sehr ähnlich klingen. Genauso könnten auch die Vocals etwas mehr Abwechslung in Tonlage und Rhythmik vertragen.

Umso mehr erfreut es das Ohr dann allerdings, wenn THRUDVANGAR aus diesem musikalischen Schema ausbrechen: Schnellere Nummern wie „Fardrengir“ oder „Fenrirs Brut“, Keyboard- und Chor-Einsätze wie etwa bei „Siegvaters Maid“ oder „Wächter der Brücke“ und nicht zuletzt der komplette letzte Track „Alles Was Bleibt“ sorgen für frischen Wind und stechen somit aus der Masse heraus.

Autorenbewertung

8
Ein gutes Album voller starker Midtempo-Parts, das konstant Druck aufrechterhält. Etwas mehr Abwechslung könnte nicht schaden - wenn sie aber dann kommt, wirkt sie umso stärker!
ø 3.5 / 5 bei 1 Benutzerbewertungen
8 / 10 Punkten

Vorteile

+Starker Sound
+Druckvoll
+Episch

Nachteile

-Es fehlt manchmal an Abwechslung

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