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WINTERWOLF – Der mit dem Werwolf growlt
WINTERWOLF – „Lycanthropic Metal of Death“
Veröffentlichungsdatum: 14.06.2019
Länge: 34:54
Label: Svart Records
Genre: Death Metal
Wölfe spielen nicht nur sakralen Power Metal, sie können auch straighten Death Metal. WINTERWOLF aus Finnland bringen mit „Lycanthropical Metal of Death“ ihr zweites vollwertiges Studioalbum heraus. Ob sie dabei verträumt vor sich hin heulen oder auch mal den Werwolf raushängen lassen, wollen wir herausfinden.
Das neun Songs umfassende Album beginnt mit „The crypt of the werewolves“, einem sehr geradlinigen, kräftigen Song um, ok, Werwölfe. Die Gewinner vom obrigen Quiz stehen also schon fest. Ein Gitarrensound, der an frühere klassische Gruselfilme erinnert, unterstützt das sehr plastische Feeling, und die Gruppe führt ihren Sound in eine Richtung, die beinahe schon Anleihen aus dem Doom vermuten lässt. Dies zeigt jedoch die Vielfältigkeit an Stilmitteln, die auf dem Album verwendet werden. In dem Song „brujo“ wird auf Blast Beats und ein konstant erhöhtes steady tempo zurückgegriffen.
Was generell bei dem Album auffällt, ist der Einsatz des Gesangs. Sänger Antti Boman sehr stark auf Growling und somit weniger auf Textverständlichkeit. Zwar muss sich das nicht gegenseitig ausschließen, hier wird jedoch auch auf soundmalerische Effekte gesetzt, was in gewisser Weise auch wieder songdienlich ist. „wolf finder general“ beispielsweise ist ein interessanter Mix aus verwaschenen Gitarrensound, rhythmischen Pattern und bissigen Growls. Klingt sehr interessant und lädt zum Headbangen ein.
WINTERWOLF haben mit „Lycanthropic Metal of Death“ eine Platte erschaffen, die ein klassisches Filmthema aufgreift und auf wirklich interessante Weise umsetzt. Wie so oft sind es dabei oft die kleinen Elemente, die die einzelnen Songs voneinander unterscheiden und damit garantieren, auch beim 10. mal hören noch neues zu entdecken. Sie schaffen dabei einen Spagat zwischen doomigen low-tempo Parts und mitreißenden Headbanging Abschnitten. Da kann man gerne mal mitheulen.
Autorenbewertung
Vorteile
+ viele Stilmittel
+ Musik fürs Kopfkino
Nachteile
- Wo ist der Vollmond?
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