Silence Musicfriday #240

Herzlich willkommen zum Wochenendeinklang hier beim Magazin eures Vertrauens. Beim Musicfriday geben wir euch an besagtem Wochentag einen kleinen Überblick über die erschienen Singles, Musikvideos oder Alben, die unsere Autoren bewegen. So soll es hier nicht darum gehen, ALLES zu präsentieren, was so in der Metalwelt und knapp daneben veröffentlicht wurde, auch wird sicher nicht jede Woche für jeden etwas dabei sein, aber vielleicht stolpert ihr durch unsere Redaktion ja über das ein oder andere Schätzchen, das ihr sonst nicht entdeckt hättet? Viel Spaß bei Ausgabe Nummer 240!
Alle Songs des Musicfridays findet ihr auch in der zugehörigen Playlist bei Spotify. Und wenn ihr Bock habt mit uns zu quatschen, könnt ihr auch gern im Silence Discord vorbeischauen.
SVENS FREITAG
Beginnen wir mit einem Cover. „Venus“ dürften die meisten aus dem Jahre 1986 von der britischen Girlgroup BANANARAMA kennen. Dabei stammt der Song ursprünglich von der Band SHOCKING BLUE aus dem Jahr 1969. Nun wurde er ins Jahr 2025 getragen und von ROYAL REPUBLIC in eine moderne rockige Version verpackt.
Beim nächsten Cover bin ich sehr zwiegespalten beim Grundkonzept der Band. Vieles stört mich, einiges feiere ich. Es geht um BAD LOVERZ!
Das Konzept wirkt aufgesetzt. Im Grunde genommen ist klar, dass sich hinter der Band SALTATIO MORTIS verbirgt, die so tun als wären sie eine lange vergessene Band aus den 80ern. Hatten wir bereits in ähnlicher Form mit DICK BRAVE & THE BACKBEATS. Unter dieser Prämisse stört es mich irgendwie, dass SALTATIO MORTIS sich selbst als besagte BAD LOVERZ zur Vorband auf der eigenen Jubiläums Tour gemacht haben. Der Slot Support/Vorband/Special Guest sollte meiner Meinung nach immer einer weniger bekannten Bands zustehen.
Nun zum Punkt, den ich gleichzeitig feiere, der aber auch noch Teil der Kritik ist. Die Live Show! Bis auf die Ansagen muss man sagen, liefern die Jungs live halt einfach ab. Was zum einen an der Bühnenerfahrung liegt, zum anderen daran, dass sie einfach Cover verschiedener Hits spielen, die jeder auch im Suff wiedererkennt. Einer davon ist diese Woche das Cover zum BON JOVI Hit „Livin‘ On A Prayer“. Sagt mir doch mal, wie seht ihr das ganze?
Die finnischen Melodic Death Metaller von BLOODRED HOURGLASS überzeugen diese Woche mit „Royally Done“. Eine Wilde Nummer mit geilen Drums, die mich direkt hatten. Auch wenn es ab und zu ein paar langsame Brüche gibt, so fetzen die Drumparts einfach.
DANIELS FREITAG
So, erstmal schauen was ich letzte Woche aus WGT Gründen verpasst hab. Als erstes natürlich das Feature bei STORM von FIXATION. Wenn die Band irgendwo draufsteht, zieht mich das grundsätzlich magisch an. Und so haben wir mit „Suffocating“ auch nen saugeilen Song bekommen. Was as zu erwarten war.
Dann natürlich SHADOW OF INTENT, die in Kürze ihr neues Album auf die Welt loslassen, und bei dem ich mir sicher bin, dass es grandios wird. Alle Singles bisher waren pure fire, so auch „Mechanical Chaos“. Diese Band ist einfach nur ne Walze!
PRESIDENT haben ihr zweite Single veröffentlicht. Diese hört auf den Namen „Fearless“, macht Spaß, ist besonders textlich mitreißend und ein Face Reveal gibt’s im Video auch. Man munkelt aber, das sei Fake. Mir eigentlich alles egal, ich mag ihre Musik bisher sehr und bin gespannt auf mehr.
Kommen wir nun zu dieser Woche. HEAVEN SHALL BURN haben sich für ihr kommendes Album den KILLSWITCH ENGAGE Klassiker „Numbered Days“ geschnappt und in ihr Klanggewand gepackt. Aber nicht nur das, Jesse selbst ist dafür mit an Bord! Sehr cooler Move!
Ein erstes Lebenszeichen von CALLEJON nach dem Besetzungswechsel! Es nennt sich „CBRTRK“ und versprüht den selben Charme, wie eh und je. Man achte auf den Text, ich mags.
Schöne Grüße nach Japan an GUNGIRE. Diese haben mit „Outlive“ nicht nur eine neue EP am Start, sondern mit „Go Away“ auch meinen neuen Liebling der Band geschaffen. Hut ab!
Auf dem neuen Core Label Golden Tides erschien mit „Coffin Nail“ eine erste Single. Diese kommt von LEYKA und pustet einem direkt die Rübe weg. Darf gern so weitergehen!
Und zum Schluss noch danke für den Hinweis an unseren Raphael, denn dieser sendete mir „Spectral“ von DISCONNECTED SOULS. In dem Song ist nicht nur Jessie von DREAM STATE, sondern auch so viel los, dass ich kaum weiß, was ich dazu sagen soll. Aber ich find‘s geil!
RAPHAELS FREITAG
Es ist Freitag der Dreizehnte, und das Silence Magazin steckt voller guter Nachrichten. Beispielsweise haben CASTLE RAT aus Brooklyn, New York am Mittwoch mit ihrer Single „Wizard“ die Vorfreude auf das Album „The Bestiary“ vergrößert. Der Langspieler wird im September bei Blues Funeral Recordings sowie bei King Volume Records erscheinen. Der Fantasy Metal von CASTLE RAT reicht von den psychedelischen Klängen des Proto Metal über die treibende Dynamik des Heavy Metal bis in die kuriosesten Sphären der Fiktion.
Wer es gerne etwas moderner mag, ist diese Woche bei der Berliner Band LUTHER genau richtig. Das Vierergespann erzählt in „Next Time Send A Killer“ die Geschichte eines Menschen, der von der Gesellschaft ausgegrenzt und quasi für Tod erklärt wurde und nun seinen Weg zurück kämpft. In einem wilden Blitzlicht aus Trap, Djent, und Nu Metal erzählen LUTHER eine zynische, bissige und packende Geschichte.
Und wer das noch nicht abgefahren genug fand, wird sicherlich bei AGABAS und ihrem heute veröffentlichten Album „Hard Anger“ glücklich. Musikalisch bewegt sich das norwegisch Sextett irgendwo zwischen Mathcore, Prog Metal, Jazz, Death Metal, Genie und Wahnsinn. Ausflüge in Richtung Black Metal kommen auch vor, denn die Gäste von SHINING haben ebenfalls ihre Spuren im Soundgewand hinterlassen.
MERLINS FREITAG
PANOPTICON veröffentlichen im August ein neues Album und just heute ist die erste Single daraus erschienen. „This Mortal Coil’s Rusted“ ist ein ruhiges Stück, das ich gar nicht unter dem Obergriff „Metal“ einsortieren würde, sondern eher unter „Ambient“ oder „Folk“. Eine Gitarre begleitet den gemächlichen Gesang, später kommen noch ausgedehnte, beinahe wehmütige Geigenklänge dazu. Etwas für einen entspannten Abend oder einen entschleinigten Tag:
Eine Koopration von drei Züricher Bands möchte ich euch heute auch noch vorstellen: ARKHAAIK, DAKHMA und UNGFELL haben gemeinsam einen Song mit dem Namen „Kerhos Mehnsos“ released. Eindringlicher Black-Death, sowohl mit stampfenden, dröhnenden Passagen als auch mit Blast-Beats. Ein mysteriöses Trommelzwischenspiel mit Pfeifen wie bei einer Zeremonie gehört ebenfalls dazu. Raue, tiefe Vocals dringen tief in eure Gehörgange ein. Perfekt für einen finsteren Freitag!
Und damit haben wir die Woche auch wieder geschafft und verbleiben wie üblich mit: Schönes Wochenende!
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