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ALL FOR METAL – 80er Powermetal mit Augenzwinkern

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ALL FOR METAL – „Legends“

Veröffentlichungsdatum: 07.07.2023
Länge:  ca. 38 Min 
Label: AFM
Genre: POWER METAL

Fakten

ALL FOR METAL sind eine neue Power Metal Band bestehend aus 5 Musikern, die sich aufmachen wollen die Bühnen der Welt zu bespielen. Doch wer genau zog hier aus um dem Trve Metal zu huldigen?
Allen voran die beiden Sänger Tim „Tetzel“ Schmidt und Antonio Calanna. Ihre Mitstreiter sind Ursula Zanichelli und Jasmin Pabst an der Gitarre, dem Bassisten Florian Toma und Leif Jensen als Drummer.  Unterstützt werden sie dabei von AFM Records, die ordentlich die Promo Trommeln schlagen. Unterstützt werden sie dabei auch von befreundeten Musikern, wie Luzi das L und Alea der Bescheidene von SALTATIO MORTIS. Während Luzi bei den Videos für „Legends never die“ und „Mountain of Power“ Regie geführt hat, war Alea für die Kostüme, Probs und das MakeUp verantwortlich.
Tetzel wollte schon länger was in die Richtung machen und hatte daher mal bei Antonio angefragt, dessen Stimme er als passenden Kontrast zu seiner sah. Die gemeinsame Chemie und AFM brachte sie dann dazu, nicht einfach nur nen gemeinsames Feature zu machen, sondern sich Mitstreiter für eine Band zu suchen. Und so war ALL FOR METAL aus den Feuern der Musikschmiede geboren. Ein wenig witzig, dass man ALL FOR METAL dann auch wie das Label abkürzt.

Auf in die Schlacht

Da auf diesem Album, bis auf Track 7 eine Hymne die nächste jagt, werde ich nur auf vier Songs  und Track 7 näher eingehen, weil sie für mich dann doch hervorstehen. Neben den Stimmen gehören natürlich auch die Gitarren zum einem guten Power Metal Song. Und die stimmen hier direkt. 

All for Metal“ ist nicht nur der Name der Band, sondern auch der Album Opener. Und was soll ich sagen? Der Name ist Programm! Ein richtiges Old School Power Metal Stück, wie es im Buche steht. Anstatt mit einem Paukenschlag, wird das Album mit rhythmischen Hammerschlägen auf einen Amboss eingeleitet. Und die ersten Worte stammen von Tetzel. Greifen wir am Ende nochmal auf. Bei diesem Stück will ich direkt mit Axt und Kettenhemd in die Schlacht ziehen.

Hear the drums“ ist insofern besonders, weil er hauptsächlich auf besagte Drums, tief gestimmte Gitarren und den Bass setzt. Ebenfalls auffällig ist hier Tetzels ebenfalls tiefer Gesang, der fast ohne Antonios hohen Gegenpart auskommt. Hier haben sich die letzten drei Jahre Gesangsunterricht echt gelohnt.

Das gesprochene Intro, oder auch Track 7, „Prophecy of Hope“ zu „Mountain of Power“ erachte ich tatsächlich ein wenig fehl am Platz. Dafür hätte ich mir lieber eine weitere Hymne gewünscht! Immerhin steht dieser Track für sich und kann geskippt werden.

Mountain of Power“ ist dann mit einem deutlichen Augenzwinkern zu sehen.  Vor allem wenn Tetzel als Kraftsportler und Muskelpaket dann singt „They call me mountain of Power“ oder „A demi God amongs Mortals“. Ja, es gibt keine Zweifel, dass sich der Song hier um ihn dreht. Aber auch das gehört dazu, wenn man Trve Metal in Reinform betreiben möchte. Ein wenig heroische Selbstdarstellung. Und das meine ich nicht despektierlich.

Mit „Legends never die“ bildet eine Ballade den Abschluss des Albums, was ich gerade beim Namen des Titels sehr geil finde. Und hier schließt sich für mich ein wenig der Kreis. Während Tetzel das Album eröffnet hat, beendet Antonio es quasi. Gerade in diesem Track kann er die Vielfalt seiner Stimme zeigen und stimmlich alles geben. Mir gefällt vor allem die Akkustukgitarre. Ein Song, den man durchaus auch am Lagerfeuer spielen kann. Aus Produzentensicht ergibt das Konzept natürlich durchaus Sinn, aber gerade bei dieser Ballade hätte ich mir beide Sänger gleichermaßen vertreten gewünscht. Auch hatte ich gehofft, dass dieser Track den Abschluss der Konzerte bilden wird, so wie er es auf dem Album tut, aber laut ersten Aussagen aus Bandkreisen, wird dem nicht der Fall sein. Sehr schade.

Hier geht es zur Bandseite.

Und die CD gibt es unter anderem hier.

Bild mit freundlicher Genehmigung von Thomas Sprenger

Autorenbewertung

9
All for Metal bringen uns wieder back to the 80's ohne es allzu ernst zu nehmen. Sie huldigen dem Trve Metal mit einem Augenzwinkern ohne es an Professionalität mangeln zu lassen.
ø 0.5 / 5 bei 87 Benutzerbewertungen
9 / 10 Punkten

Vorteile

+ 9.99€
+ Meldodien zum Mitgröhlen, die
auch im Ohr bleiben.

Nachteile

- Zu wenig Spielzeit
- mehr Mut beim Einsatz beider
Stimmen als Gleichwertig

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