Startseite»Reviews»Black Metal»Lords of Chaos – Wieviel Wahrheit steckt in der Lüge?

Lords of Chaos – Wieviel Wahrheit steckt in der Lüge?

2
Geteilt
Folge uns auf Pinterest Google+
Vielversprechender als ein Schminktutorial-Thumbnail auf Youtube

Leipzig, 22.2. um 22:20 – und wir sind auch noch zu Zweit.

Was bereits im Wartesaal des Regina Palast in Leipzig auffällt: Jede Menge Schwarzvolk. Vom Dead-Lookalike mit einem Blick, der mühelos Stahl (oder Longboards) schneidet, bis zur bunt gefärbten Punker-Dame ist alles dabei.
Nun also mit insgesamt zwei Stiften in den Händen zwei Mal Getränke geholt und in die zwei Sitze geworfen. Vierte Reihe – Zwei mal Zwei – Verschwörung … ?

Es kommen Trailer, Werbung, alles wie gehabt. Sind diese dann vorüber und das recht homogene Publikum von diversen „Horror“-Filmtrailern belustigt, folgt noch eine kurze Unterbrechung. Das Kino verlost in Zusammenarbeit mit dem Hellraiser in Leipzig Konzerttickets! Geile Geste!

**SPOILER ALERT** Ich gehe hier auf Details ein und auch auf das Ende – da die Handlung aber im Groben bekannt sein sollte, kann man denke ich getrost weiterlesen ***

Bohemian Rhapsody auf Skandinavisch

Filmplakat zu Lords of Chaos
Why so sad?! – Dunkel wirds, aber auch nicht selten farbig. „Lords of Chaos“-Filmplakat

Es geht los. Der Film startet, Vorspann – keine Regung im Publikum, bis das VICE-Logo erscheint. Ein Raunen geht durch die Menge, einzelne, nein eher kollektive „Oh neeeeein“-Rufe. Vielen war nicht bewusst, auf wessen Mi… tarbeit dieser Film entstand.

Doch dann wird schnell reingestartet, als Voiceover begleitet uns Øystein Aarseth aka „Euronymous“ durch den Film, alles wird stets aus seiner vermeintlichen Perspektive  erzählt.

Aha! Lords of Chaos – ein Biopic also. Quasi wie Bohemian Rhapsody, nur mit mehr Feuer und Tod. Und Wahrheit, aber auch Lügen, so kündigt es der Film jedenfalls an. Nur was ist was? Ohne Hintergrundwissen wird man vom Film – das vorab – keine Antwort erhalten. Wissen über MAYHEM, die Bandgeschichte und den „Trve Norwegian Black Metal“ scheint hier jedoch im Publikum deutlich vorhanden zu sein – verirrte Zuschauer findet man hier nicht.  Dafür Bandpatches auf den Jacken, in einer Dichte wie in jedem beliebigen Heavy-Metal-Club.

Immer wieder drehe ich mich zum Dead-Double um, ich schaue, ob er bereits ein Feuer entzündet, um das Kino niederzubrennen oder die Zuschauer um sich herum erstochen hat. – Nein, nix auffälliges, also zurück zum Film!

Jung und ungestüm – eine deutliche Untertreibung

Es wirkt erstmal wie ein Film über eine Schülerband und deren eigenen (gewünschten) Mythos. Eventuell stimmt das ja auch. Sitzen wir hier dann in einem Jugendfilm statt in einem Musikfilm? Alles hat den Flair der eigenen Punkband, die man mal mit 15 hatte und einfach „anders“ und „krasser war“ und jeden Fan mehr gefeiert hat als die Band selbst. Aber die Jungs waren bekanntermaßen bei Bandgründung schon lange keine 15 mehr, alles wirkt viel unreifer, als es vermutlich in Wirklichkeit war, eventuell sind wir hier wieder bei dem Aspekt der mit Lügen ausgeschmückten Wahrheit nach der Vorlage des Buches. Das Drehbuch selbst wirkt stellenweise etwas „knapp“ – man versucht, mit Effekten mehr herauszuholen und schafft nicht immer die Atmosphäre, die der Black Metal eben für sich beansprucht. Düsternis und Symbolik wird hier verdrängt von Offensichtlichem und Gewaltfantasien andersartiger „Freaks“ – dazu aber später mehr.

Was von Beginn an auffällig ist: Die bekannten Motive werden immer wieder aufgegriffen und nachgestellt. Bekannte Bandfotos, Porträts – all das kennt man bereits aus der Geschichte von MAYHEM oder dem Black Metal an sich. Eine nette Hommage, wenn auch immer mit dem Teeny-Film im Hinterkopf. Viel Bunt, viel Jugend, viele Flausen im Kopf. Es wirkt beinahe harmlos, teilweise lächerlich. Hier hilft das Voiceover auch nicht unbedingt, da es das Gefühl des „wir sind jung und krass und irgendwie auch ein wenig lustig“ verstärkt. Oft wird versucht, Humor einzustreuen, so dass der Film hier unsicher wirkt, wozu er sich zählt – das wird sich über den ganzen Abend ziehen.

Kurzum: Die Off-Stimme ist in Lords of Chaos zu 90% nicht sonderlich hilfreich. Manchmal hätte es geholfen, den sehr guten Schauspielern hier mit Mimik und Gestik mehr Raum zu lassen. Bleiben wir aber mal bei der Sprache, denn mitunter wirkt die eigentlich recht saubere Synchro schon etwas lustlos, verfälscht eventuell sogar die Originalbotschaft. Das kann ich aber nicht mit Sicherheit sagen.

Skaterfilm mit Nieten

Nachstellung eines Bandfotos der Band Mayhem - entfernt verknüpft mit dem Film "Lords of Chaos"
Nein, nicht HANGOVER 4, sondern Lords of Chaos!

Das Bandleben einer jeden beliebigen Musikgruppe wird hier aufgezeigt. Proben, Partys, Wechsel von Mitmusikern – hier dargestellt durch einen humoristisch verwendeten „Verschwinde“-Effekt beim Wechsel des Drummers. Kennt man sonst nur aus Roadmovies und neuzeitlichen RomComs. Aber weiter geht’s, neuer Drummer gefunden, dazu Sänger gesucht und Dead findet den Weg in die Band. Protipp: Leichenteile zur Bewerbung beilegen: Trver geht’s nicht!

Dead, belastet von einer wahrlich sehr gut dargestellten Depression, freundet sich mit Euronymous an und jagt mit ihm gemeinsam Katzen im Wald mit der Schrotflinte und bittet den Kumpel, einem doch den Kopf wegzuschießen – man kennt das, oder? Ist der „spaßige“ Teil der Heimarbeit also erledigt, macht sich die Band wieder an die Musik. Es gibt Gelächter, und Witze und Party, Frauen und Musik und nach dem Hangover schließlich: der erste Gig der Band.

Hier finden in expliziten Szenen die Taten des Sängers unter verwunderten Gesichtern der Mitmusiker statt. Und genau hier merkt man auch Äkerlunds Musikvideo-Hintergrund. Kurz wirkt es, als hätte man den Aufnahmeleiter der Rammstein-Live-DVDs hier ans Werk gelassen. Ach so… War er ja. Die Zusammenarbeit klappt aber und passt in das Bild der Mythenbildung der Band und Szene an sich.

Im Bruch dazu folgt eine Szene in Unterwäsche mit Käsebemme und Corpsepaint. Wieder mal weiß der Film nicht genau, was er will. Er ist gut in dem, was er macht, vermischt aber zu oft Stilmittel und verliert gefühlt sein Ziel aus den Augen. Gefolgt wird diese Szenerie dann auch gleich wieder von einem der ikonischsten Momente des Films: Val Kilmers Sohn, aka Dead, nein quark: Per „Pelle“ Yngve Ohlin, den man kurz vorher noch nackt in der Natur sah, geht aber mal wirklich auf Nummer sicher und nimmt sich in einer ausgedehnten Szene das Leben. Bedrückend.

Ausgedehnt meint in diesem Sinne im deutlich pornografisch-voyeuristischen Stil. Nahaufnahmen, lange und deutliche Detailaufnahmen und ohne jede Andeutung. Es ist aber weniger beklemmend, eher voyeuristisch schamhaft umgesetzt worden. Man will nicht hinschauen, die Todesnotiz wird noch halb humoristisch eingebaut und man wird minutenlang an die Hand genommen, während mit dem Finger auf die Wunde gedrückt wirkt.

Was folgt, kennt der BM-Fan: Euronymous macht Fotos von der Leiche, und aus den Resten des Gedankenkonstrukts von Dead macht er Anhänger. Hier frage ich mich, was Courtney Love wohl in der Schmuckschatulle daheim so alles lagert?!
Alles insgesamt nüchtern und für „normale“ Zuschauer sicher erschreckend – auch wenn an diesem Abend zu Lords of Chaos davon keine anwesend sind. Es schockt eher durch die Darstellung als durch die reine Existenz des Aktes.

Euronymous Vision Song Contest

Kurz nach dem ersten Gig wird übrigens Kristian Vikernes, aka Varg Vikernes, aka Count Grishnak, aka Greven, aka Vargetarier, aka TAFKAP, aka Prince als gedisster SCORPIONS-Fan von der Band abgewiesen und in die Geschichte eingeführt. Ein dicklicher Junge mit Schmiss im Gesicht und einem eher verschlossenen Äußeren, der es jedoch auf sich nahm, aus den weit entfernten Bergen nach Oslo zu kommen, um der berühmt-berüchtigten Band MAYHEM beizuwohnen.

Einige dunkel gekleidete Herren - vermutlich Schornsteinfeger - stehen in einem Raum mit einem "Wer hat gefurzt"-Gesichtsausdruck
Ein Bandkeller ohne Eierpappen an der Wand, da kann schon was nicht stimmen! So schaut es also unterm HELVETE aus.

Der Svarte Sirkel wird gegründet, man radikalisiert sich und die einstigen Jugendfantasien voller Gewalt und Ablehnung scheinen langsam im Alltag anzukommen und die eigene Realität zu überholen. Detail am Rande: Viele Aktivitäten der beiden Hauptpersonen sind von den Eltern finanziell getragen und so richtig „erwachsen“ kommen diese daher nicht rüber.

Varg fügt sich schnell in die Gruppe ein und übernimmt in sadistischer Art gleich Euronymous Rolle. Deutlich wird dies in einer Szene, als Euronymous ein Groupie in den Keller führt, welches schließlich von Varg Befehle erhält und diese vor den beiden ausführt. Euronymous sitzt machtlos und sichtbar schwach daneben – man merkt hier den Machtwechsel zwischen den Hauptcharakteren. Die Szene selbst steht im Widerspruch zu dem, was sonst bekannt ist. Und erneut gibt es an dieser Stelle viel Lüge aufs Brot gestrichen, um das Thema Frauen noch einzubinden, was den Coming-of-Age-Film komplettiert.

Charaktere und Widersprüche

Damit sind wir auch schon beim großen Kapitel der Charaktere in Lords of Chaos angelangt. Während Hauptfigur Euronymous und Antagonist Varg jede Menge Raum bekommen, sind alle Nebencharaktere recht blass und blinde Befehlsempfänger („Hellhammer“), übermäßig verrückte Mörder („Faust“), oder absolut rückgratlose, dümmliche Sklaven (Wilson G. Ochsenknecht als „Blackthorn“ – füüüürchterlich) – oder gar komplett frei erfunden („Ann-Marit“ – nie dagewesene Freundin von Euronymous).

Viele Gesten werden vom Film als „Aufwach(s)en“ oder „Erwachsen werden“ der Figur Euronymous aufgebaut, sind aber frei erfunden. So ist das Haare schneiden vor dem Tod nie passiert und soll wohl ein „Ende eines Kapitels“ bedeuten und den Zuschauer sagen, wie wenig Øystein Aarseth noch zur Szene gehört – von den Posen und Marketingtricks abgesehen. Euronymous nutzt jede keimende Brutalität und Gewalt, um Werbung für sich und seine Band zu machen, will Bandleader sein, letztlich Rockstar. Varg hingegen, getrieben vom Wahn, will Macht.

Während so in EuronymusHelvete-Plattenladen also Erich Honecker und Anton Szandor LaVey hängen, zieren, sorgsam drapiert, bei Varg im Interview Hakenkreuz und Pagan-Elemente das Bild. Ein Widerspruch, der auch angesprochen wird und die Person nicht sonderlich gut dastehen lässt, was der Film sogar zusätzlich mit den Worten „Idiot“ mehrfach unterstreicht. Hier wird wieder mal nicht subtil, sondern mit dem Holzhammer klargemacht, was der Zuschauer zu denken hat. Das wird final sehr deutlich in der Endszene, als Varg, übrigens gespielt von einem jüdischen, eher weniger mageren Schauspieler, von der Polizei verfolgt und geschnappt wird. Zuvor rennt er jedoch vor dieser weg, wie ein Kind, das zur Mutter flüchten will.

Das Drumherum und die Bilder

Val Kilmers Nachwuchs, der "Dead" spielt, hält einen sichtlich übermüdeten Fuchs in die Höhe.
„Der schläft nur … “ Dead hat ein neues Haustier … Wird leider nicht alt.

Holzhammer: immer wieder. Besonders in Gewaltszenen, seien es eine Ermordung, eine andere Ermordung oder einer der vielen Kirchenbrände, wird mit pornografischer Qualität die Kamera draufgehalten und nicht mal die Chance gelassen, dass Kopfkino passieren kann. Einen subtilen Umgang mit dem Stoff kann man dem Filmemacher hier nicht vorhalten.

Was dabei aber immer unklar bleibt für einen nicht so informierten Zuschauer, ist sicher der Anteil von Lüge und Wahrheit. Somit muss der ganze Film eher deutlich mehr als Fiktion gesehen werden – auch, wenn er „auf der Wahrheit basiert“. Es ist ein überhöhter Urbaner Mythos und das Suhlen in dem, was die Szene umgibt, bei gleichzeitigem Ausschlachten all der verrückt wirkenden Entscheidungen einzelner, bei denen die Realität irgendwann die Gewaltfantasie überholte.

All das wird in „Lords of Chaos“ en Detail ausgeschlachtet, die Hauptcharaktere fein, wenn auch immer etwas widersprüchlich gezeichnet. Aber das Hauptproblem dabei: Alles Andere wirkt etwas lieblos.

Kann der was oder is‘ der nur Nebencharakter?

Nebencharaktere wirken (wie erwähnt) blass und ohne Konturen, Ereignisse werden aufgegriffen anstatt verarbeitet und als Lückenfüller baut man dann beinahe erotisch schöne Landschaftsaufnahmen ein. Ebenso wird die Schlussszene annähernd meditativ in die Länge gestreckt, bis die beklemmende Atmosphäre zuschlägt und man in der letzten Gewaltorgie das Ausmaß von Vargs Machtwahn gezeigt bekommt. Währenddessen bezeichnet sich Euronymous selbst als „Poser„, bevor sein Leben in einer krassen Szene, gestreckt über etliche Minuten, langsam entweicht.

Hier darf man übrigens nicht mitzählen, Hardcorekenner werden die Diskrepanz der Stichanzahl und Platzierung bemerken. Erneut scheint die im Vorspann propagierte „Lüge dem Drehbuch dienlicher gewesen zu sein, was wieder einmal zeigt, dass man nie genau weiß, wann etwas gelogen war (siehe abgeschnittene Haare und „Freundin“). Den Abschluss bildet ein Voiceover des aus dem Jenseits sprechenden Euronymous, der durchaus verzichtbar gewesen wäre und eigentlich alles nur noch schlimmer macht. Ein letztes Mal schlägt der Holzhammer zu. Jetzt werden noch ein paar Gedanken erklärt, damit auch der letzte Vice-Leser auf den aktuellen Stand gebracht wird. 

Ein nettes Detail ist übrigens ein sehr gut gestalteter Abspann in Prezi-Optik (die Studenten werden es kennen und hassen) und den Credits, die von oben nach unten ablaufen. Sehr geiles Gimmick! Nur kurz gehe ich mal auf das Musikalische ein, da dieser Film ja doch mehr „Roadmovie“ als „Bohemian Rhapsody“ ist. Es finden sich im Film mit Songs von MAYHEM, SIGUR ROS oder  VARDRUNA diverse skandinavische Bands wieder. Mal passt es, mal weniger. Etwas mehr BM hätte ich gut gefunden, als Kontrast zu den bunten Bildern. So wird es eher ein Heimatfilm dank SIGUR ROS auf Landschaftspornos. Aber nach dem, was die Umsetzung bietet, ist Musik hier weniger das Problem. Ich bin eigentlich nur froh, dass Ochsenknecht nicht noch was zum Soundtrack beisteuerte.

Inverse Blasphemie, Filmische Fähigkeit und Abscheuliche Anderswelt

Jonas Åkerlund, Filmemacher von Lords of Chaos, posiert vor sonniger Landschaft in Ozzy-Optik
„Hat hier jemand Posen gesagt?“ Jonas Åkerlund – Filmemacher von Lords of Chaos

Lords of Chaos: Ein Film – 118 Minuten Bildgewalt und Symbolik. Ein Film, den Trve Black Metal-Fans nicht lieben können, normale Kinogänger nicht mögen wollen und Filmfans mögen müssen.
Vielschichtig, widersprüchlich, immer unklar zwischen Biopic, dokumentarischem Spielfilm und Fiktion. Schwer lässt sich einordnen, wo es hingehen soll.

Der Film selbst ordnet sich nicht unter, sondern springt zwischen den Themen der Erzählung hin und her, und das leider auch zu oft und zu schnell, um ein durchgängiges Bild abzugeben. Vom Teenager-Movie mit Themen wie Beziehung, Freundschaft und Erwachsenwerden, über Landschaftsfilm, Komödie und schlussendlich Biopic ist hier so ziemlich alles drin, mit stets wechselnden Anteilen.

Handwerklich ist der Streifen in den einzelnen Segmenten gut gemacht und erzählt immer in schönen Bildern, wenn auch oft zu drastisch. Hier wurde bildlich aufgewertet, was inhaltlich leider nicht ganz verarbeitet wurde oder im Drehbuch einfach fehlte. Letztlich bleibt es aber aber kein schlechter Film.

Die Hard Fans haben dann den Saal auch schon vor dem Abspann verlassen, so saßen wir in einem zu  leeren Kino und erwiesen dem Film Respekt. Normalsterbliche Filmschauer wären sicher verstört von Symbolik, Brutalität und Spleens der Hauptcharaktere und der Nebengewaltdarsteller, cineastisch ist hier jedoch ein gutes Handwerk (in den erwähnten Fragmenten) geliefert worden. Leider fehlt dazwischen der Kitt, weder in Form der Musik, noch in der der Story oder der Bilder in aller Vollständigkeit.

Regina Palast Leipzig - Minuten nach dem Abspann
Regina Palast Leipzig – Minuten nach dem Abspann

Was bleibt, ist ein guter (ja, mehr als okay-er) Film, der aber natürlich keinen Vergleich zu „Until the light takes us“ besteht, diesen aber laut anfänglicher Erklärung auch vermeiden möchte. Wer also den Sachverhalt der damaligen Zeit als Doku sehen mag, der möge sich diesen Film ansehen.

Ich fasse den Film nochmals zusammen: Ohne die Scorpions wäre es nie soweit gekommen!

PS: Ein bereits 2 Jahres altes Zitat von Fenriz (Darkthrone) dazu: 


Wie er es wohl heute sieht?


Wortwitze/Überschriften, die es nicht in den Text geschafft haben:

  • Mayhems Frontmann – Namensgeber für Bloodbath?
  • Ver Vargt verliert
  • Söhne Manheims
  • Necrobutcher: Nicht einverstanden mit der Schmuckpolitik der Band
  • Von Ochsen und Knechten – Mords-Beihilfe
  • Varg, im Besitz eines eisernen Willen und starken Kreuzes (andersrum wäre ihm lieber gewesen)
  • Die Anfangstage: Kinderschminken, Katzenjagen
  • Lord Krischy – Er wäre nicht erfreut
  • Der ultimative SM-Keller: HELVETE und was man so drunter hat

Übrigens sehen… wer jetzt nach all den Spoilern Bock auf den Film hat, hier der Trailer 😉 

 

 


Du liest diesen Beitrag, weil unsere Autoren lieben, was sie tun - wenn du ihre Arbeit liebst, kannst du uns, wie andere schon, unterstützen. Wie? Mit einem kleinen monatlichen Beitrag über silence-magazin@patreon Patreon
letzter Artikel

OBSCURA in Leipzig - Transatlantische Notenflut

nächster Artikel

THE MOTH GATHERER - Von Metal und Motten

2 Kommentare

  1. 26. März 2019 bei 9:32 — Antworten

    Danke dir 😉 PS: So redaktionsintern is das ja garnicht als öffentlicher Beitrag 😛

    Fand es wie gesagt als Film auch sehr gut, aber es schlagen halt viele Herzen in einer Brust.

  2. 25. März 2019 bei 16:03 — Antworten

    Achtung: redaktionsinterner Kommentar! 🙂

    Es ist ja bekannt, dass BM nun nicht gerade das Genre ist, in dem ich mich für gewöhnlich rumtreibe. Dennoch bin ich sehr interessiert an allem, was man in filmischer Art und Weise an Musikgeschichte (besonder alternativer!) bekommen kann. Generell hab ich bereits alles an Filmen gesehen, die mit Metal zu tun haben. Es gab da ja schon das ein oder andere Highlight.

    Jedenfalls habe ich auch schon vor einiger Zeit die Doku zum Thema des Films gesehen, und fand diese unfassbar spannend und interessant. Als ich nun kürzlich den Film gesehen hab, sind mir als Laie schon auch deine angesprochenen Punkte aufgefallen. ABER ich fand den Streifen trotzdem großartig. Mag vielleicht daran liegen, dass ich nicht szeneverbunden bin und die Fakten auch nur aus der Doku kenne.

    Wie der Film aber umgesetzt wurde, eben durch diese ganzen Facetten und die schmerzhaften Momente, hat mich durchaus gefesselt. Was deine filmbezogenen Kritikpunkte angeht, kann ich aber auch zustimmen. Die Off-Stimme hätte man gern weglassen können, da man ja von Beginn an wusste, worauf es hinauslaufen wird. Ebenso bin ich auch kein Fan der Ochsenknechte.

    Alles in Allem haste hier aber ein super Review geschrieben. Sowohl für Kenner, als auch Leute wie mich, die einfach nur auf Filme stehen 🙂

    Cheers!

Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert