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Senf der Woche #24 – METAL UND SPORT

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Jawoll, SILENCE goes cuisine! Wer seine Pommes nicht nur Schranke, sondern auch mal mit den Variationen des Granum Sinapis veredelt wissen möchte, ist hier genau richtig. Senf in seinen urigsten und verspieltesten Varianten und zu den unterschiedlichsten Gerichten serviert, dargeboten von der SILENCE-Crew.


Thema heute: Laufen, pumpen, Bierkrug stemmen – Welcher Metal passt zu welchem Sport?

Robert meint:

Metal und Sport? Müsste man bei dem Thema nicht eigentlich Tetzel fragen? Naja… Auch wenn der Großteil der Redaktion entweder im Sternzeichen Lauch geboren ist, oder sich seit Jahren in der Massephase befindet, kann man ja wenigstens so tun als ob.

Wenn es darum geht, sich so richtig auszupowern und abzureagieren, geht meiner Meinung nach nichts über „St. Anger“ oder „God Hates Us All“. Dazu zu trainieren führt einen an die eigenen Grenzen und sorgt gleichzeitig dafür, dass überschüssige Energien nicht durch Axtmord kompensiert werden müssen. Insgesamt sollte man, glaub ich, darauf achten, nicht unbedingt ORIGIN oder INFANT ANNIHILATOR zu hören, während man Sport betreibt, da vermutlich ernsthafte Schäden entstehen können, wenn man versucht das Tempo zu halten.

Wer in dieser Diskussion auf ÜBERHAUPT gar keinen Fall fehlen darf, sind die schwedischen SPORTLOV, die in ihren Texten mit Vorliebe Wintersport thematisiert haben. Kein Scherz. Die wundervolle EP „Snöbollskrieg“ (Cover hier, Song hier) ist dabei unerreicht!

Was Kampfsport anbelangt, ist mir bislang noch keine passende Musik begegnet, aber im Zweifelsfall wohl Underground-Rap, um sich richtig gefährlich zu fühlen. Um mich zum Boss zu transformieren, höre ich jedenfalls immer KOLLEGAH. Wie jetzt? Was ich stemme? Ich dachte, man wird schon von der Musik muskulöser!

Oli findet:

Geballte Kraft, vom Körper tropfender Schweiß und knallharte Musik – Arrrrrrrrrrrrrrr! Der Prototyp metallischer Körperertüchtigung… Naja, dieses Bild ist vielleicht etwas überzogen, aber die Kombination aus Sport und Musik, oft in metallischer Form, geht bei mir seit meiner Jugend Hand in Hand.

Schon damals war ich regelmäßig mit meinen kleinen Hanteln zugange, während aus den Boxen RAMMSTEIN oder SAMSAS TRAUM knallte. Über die Jahre hinweg sind die Gewichte schwerer und die Musik härter geworden. Schön treibend und gern auch konstant knüppelnd sollte es sein. Ein Favorit war dabei in letzter Zeit ganz klar „In Turmoil“ von ANCST, aber auch gern mal „Grenzgänger“ von den hessischen Black Metallern MEMBARIS.

Eine andere Kombination aus Sport und Musik ist für mich das klangbegleitete Fahrradfahren. Im Sommer 2016 hatte ich dabei ein Erlebnis, welches sich nachhaltig eingebrannt hat und an das ich wohl auch noch in vielen Jahren wohlwollend zurückdenken werde. Die Sonne brannte heiß und ich war am schönen Elbradweg Richtung Meißen unterwegs. Wenige Tage zuvor war ein mir wichtiger Mensch aus meinem Leben gewichen und ich ziemlich aufgewühlt. Auf dem Rückweg nach Dresden kam mir in den Sinn, DEAFHEAVENs „New Bermuda“ einzulegen. Was folgte, war fast ein Traumzustand. Überwältigende Musik, die auf meine Hörgänge eindrosch und ich davon motiviert in Windeseile über den Radweg bretternd. Jeder Tritt in die Pedale und jeder anpeitschende Schlag der Drums war eine Karthasis. Ich konnte meine Gefühle extrem kanalisieren und herauslassen. Großartig! Fix und fertig kam ich daheim an und fühlte mich zugleich extrem befreit. Probiert es mal aus!

Sarah sagt:

Ich bin jetzt nicht unbedingt die Mega-Sportskanone, aber um mich zwischen den Festivals ein wenig in Form zu bringen und die unzähligen Biere und Steaks zu kontern, mache ich ein paar mal die Woche Sport. Damit das nicht langweilig wird, wird dazu natürlich Musik gehört und weil wir ein Metal-Magazin sind, natürlich Metal-Musik.

Wer gerne laufen geht, dem kann ich etwas flottere Musik empfehlen, etwas melodisches, damit der Rhythmus beim Laufen auch stimmt. Ich höre da gerne Melodic Death Metal à la KALMAH oder WHISPERED.

Zum Seilspringen höre ich gerne Musik, die schnell und erbarmungslos ist. Technical Death Metal von ADE, FLESHGOD APOCALYPSE, OBSCURA und WHORION treiben mich dabei zu Höchstform an.

Wer statt zu schwitzen lieber Stress abbauen will, kann auch hier mit Musik dazu entspannen. Ich habe festgestellt, dass man Hatha Yoga wunderbar mit Pagan Folk von WARDRUNA oder ULVESANG betreiben kann. Die Musik sollte meiner Meinung nach zum Tempo des Sports passen, aber eigentlich ist es nur wichtig, was man selbst gerne hört. Also dann, viel Spaß beim Schwitzen!


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3 Kommentare

  1. minuslik
    18. Juli 2017 bei 19:14 — Antworten

    Sport?

  2. Vicer Exciser
    18. Juli 2017 bei 10:33 — Antworten

    Da ich Vereinssport mache, höre ich während des Sports an sich natürlich keine Musik, vor dem Sport Musik zu hören, um sich schon mal mental darauf vorzubereiten, kann ich jedem nur empfehlen. Was für Musik kommt natürlich auf den Sport und den persönlichen Geschmack an, ich habe jedenfalls festgestellt, dass zu Rugby ziemlich gut etwas schnellerer, breakdownlastiger Core im Stil von Parkway Drive oder Breakdown of Sanity passt. Ach ja und Death Metal, Death Metal geht immer (mein persönlicher Favorit ist dabei „Graves of the Fathers“ von Cryptopsy).

  3. Lukas
    18. Juli 2017 bei 10:13 — Antworten

    Metal und Sport lässt sich mittlerweile auch kommerziell verbinden, wie es erst jetzt wieder Heaven Shall Burn, die Wacken Foundation und der FC Carl Zeiss Jena gezeigt haben.

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