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SILENCE MUSICFRIDAY #162

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Herzlich willkommen zum Wochenendeinklang hier beim Magazin eures Vertrauens. Beim Musicfriday geben wir euch an besagtem Wochentag einen kleinen Überblick über die erschienen Singles, Musikvideos oder Alben, die unsere Autoren bewegen. So soll es hier nicht darum gehen, ALLES zu präsentieren, was so in der Metalwelt und knapp daneben veröffentlicht wurde, auch wird sicher nicht jede Woche für jeden etwas dabei sein, aber vielleicht stolpert ihr durch unsere Redaktion ja über den ein oder anderen Hit, den ihr sonst nicht entdeckt hättet? Viel Spaß bei Ausgabe Nummer 162!

Alle Songs des Musicfridays findet ihr auch in der zugehörigen Playlist bei Spotify. Und wenn ihr Bock habt mit uns zu quatschen, könnt ihr auch gern im Silence Discord vorbeischauen.

SVENS FREITAG

Es müssen nicht immer direkt Weihnachtslieder sein, manchmal reicht es auch bekannte Rock, Punk und Metal Songs in ein Weihnachtliches Klang Kostüm zu packen. So zumindest der Plan von TOMMY JOHANNSON (SABATON). Gesagt – getan und so kriegen wir den BLINK 182 Klassiker „All The Small Things“ in der Christmas Power Metal Version.

RAGE BEHIND haben letzte Woche ihr Album „Eminence Or Disgrace“ veröffentlicht. Ein Lyric Video gabs dazu auch. „Eye For An Eye“ heißt der Track und ist brachiale Gewalt pur. Wenn ihr also mal ein bisschen Dampf ablassen müsst, nehmt diesen Song!

VAJRA sind eine Dark Rock Band, die gerne auch Einflüsse aus verschiedenen asiatischen und orientalischen Kulturen einfließen lässt und so die Grenzen des Dark Rock erweitert. Und so schaffen sie es, aus PAT BENATARS Synthy Song „Love Is A Battlefield“ eine düstere Rock Nummer zu schaffen.

Die Jungs von ORPHANED LAND haben sich einen alten israelischen Klassiker genommen (dessen Inhalt aktueller denn je ist) und haben daraus ihre eigene Version gemacht. „הגברים בוכים בלילה“ heißt der Track und bedeutet übersetzt „Männer weinen in der Nacht“. Ihre Version ist natürlich metallastiger, aber beinhaltet wie gewohnt die orientalischen Klänge, die die Band ausmacht. Am Anfang wird der Song hauptsächlich von Kobis Gesang  und einem Herzschlag ähnlichen Takt getragen. Dann baut sich der Song immer mehr auf. Die Band schreibt zum Song auf ihren Socials folgendes:

„We always wanted to make this cover for an Israeli classic „The Men Weep at Night“ by AVNER GDASSI, we started the production long ago with Omer Lempert and didn’t know what to do, somehow the song became fit for our experience here in Israel.“

​​​​​​Die Mädels von EXIT EDEN legen auch mit ihrer zweiten Single gut nach. Nach dem ersten eigenen Song gibt es diese Woche ein Cover. „Separate Ways“ stammt ursprünglich von JOURNEY, klingt in dieser Version aber als ob es schon immer ein EXIT EDEN Song gewesen wäre. Moderner Symphonic Metal durch und durch.

„In Da Club“ von 50CENT mal nicht als HipHop Track? NIC NOCTURNAL macht es gemeinsam mit FRONZILLA und der BONE CREW möglich! Der Song wirkt, als wäre er immer ein Metalcore Song gewesen. Einfach geil! hier das Video, wie der Song entstand.

TROLLFEST sind für schnelle Ska Folk Metal Nummern bekannt. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass „Happy Little Boozer“ genau in dem Gewand daher kommt. Der einleitende Trompetenpart hat mich beim ersten Hören allerdings doch sehr verwirrt. Mit fast 40 Sekunden ist der allerdings auch sehr lang! Danach gehts gewohnt auf die Fresse weiter! Im Original stammt der Song im übrigen von KORPIKLAANI.

„Adler Fliegen“ von DIE APOKALYPTISCHEN REITER ist insgesamt ein sehr guter Song. Die Melodie gefällt mir, die Wechsel der Geschwindigkeiten und der Härten ebenso. Er hat nur einen Makel: Er klingt in Teilen zu sehr nach RAMMSTEIN. Und das stört mich insofern, dass es eben der Sound einer anderen Band ist. Ich bin sehr gespannt auf die anderen Songs der EP „Die Mutter des Teufels“. Diese wird es als Hardcopy auf der aktuellen Schreinachten Tour geben, limitiert auf 333 Vinyl, 666 CD.

Die MELODICKA BROS haben sich den LINKIN PARK Kracher „One Step Closer“ geschnappt und in ein reines Akustik Gewand gesteckt. Und für mich ist das wirklich geglückt. Eine schöne Version fürs Lagerfeuer. Ich liebe diese Jungs einfach.

TYPE O NEGATIVE sind noch ein Begriff? Ich kenne fast nichts von denen, aber dank DEATHLESS LEGACY kenne ich nun einen weiteren Song. Denn die Band hat „Christian Woman“ gecovert und um zum beurteilen, wie gut ihnen das Cover gelungen ist, habe ich mir das Original reingezogen. Und mir gefallen beide Versionen. Sängerin Steva hat einfach die perfekte rauchige Stimme dafür, um eine eigene Version draus zu machen.

HAPPY RELEASE DAY heißt es heute für die DRITTE WAHL! Diese sind jetzt und zwischen den Tagen sogar noch auf Tour. Das Album, wie auch die Tour, hören auf den Namen „Urlaub in der Bredouille“. Und natürlich gibt es zum Release auch noch ein Video. „Panama“ ist die vierte Single und kritisiert die gesamte Produktionslandschaft heutzutage. Der Song ist dabei an der einen oder anderen Stelle mit Keyboard Sounds gespickt. Und wir kriegen nicht nur Gunnars Stimme zu hören, sondern auch die des Bassisten Stefan Ladwig. Auch einen Klatschpart für die Liveshows hat man eingebaut.

APOCALYPTICA haben nach den ganzen Videos ihrer Kirchentour mal wieder was Neues. „What We’re Up Against“ mit Elize Ryd von AMARANTHE enthält alles was einen APOCALYPTICA Song ausmacht. Es fehlt zwar ein wenig Power an der einen oder anderen Stelle, aber sonst gefällt mir der Song. Alle Spielarten der Finnen sind hier vertreten. Dabei ist unklar, ob der Song ein neues Album ankündigt, oder einfach außerhalb der Reihe produziert wurde.

HELL BOULEVARD haben mit „She Just Wanna Dance“ diese Woche bereits Single zwei zum neuen Album „Requiem“ veröffentlicht. Und während mir „Not Another Lovesong“ zu durcheinander produziert erschien, gefällt mir die aktuelle Nummer sehr gut. Wir haben die poppigen Verse, mit Klatschrhythmus für die Liveshows und die rockigen Headbang Refrains.

Bis auf wenige Ausnahmen bin ich eher weniger der typische AMON AMARTH Hörer. „Saxons And Vikings“ ist genau so eine Ausnahme. Und wie könnte es passender bei einem solchen Titel sein, als sich die Briten von SAXON dazu zu holen? Die Sangesarten und Stimmen sind so unterschiedlich und dennoch harmonisieren sie genau deswegen so gut. Der Track stammt vom Album „The Great Heathen Army“ aus ’22. Zwei Jahre zuvor hatte Johan Hegg nen Feature auf dem SAXON Album „Thunderbolt“ bei dem Song „Predator“.

Obwohl die WARKINGS mit „Morgana“ ein aktuelles Album haben, entschied man sich für ein Video zum Song „Ragnar“ vom Vorgänger Album „Revolution“ zu veröffentlichen. Im Refrain haben wir die Melodie von „My Mother Told Me“. Der Song ist damals irgendwie an mir vorbei gegangen. Umso mehr freue ich mich, ihn jetzt neu entdeckt zu haben.

ALL FOR METAL beglücken uns zum Jahresende nochmal mit einem Video zu „Run“. Doch in guter alter Erinnerungsart handelt es sich um einen Zusammenschnitt ihrer Tourerfahrungen, anstatt einen weiteren Teil der Story. Der Song kommt im gewohnten Power Metal Stil und fügt sich perfekt ins Album ein. Meine Gedanken dazu könnt ihr hier lesen. 
 

RAPHAELS FREITAG

Der Skatepunk der 1990er Jahre hat etwas Unvergleichliches und Bewegendes an sich. Irgendwie schade, dass es diesen Sound gar nicht mehr so wirklich gibt. Oder doch? Halli-hallo! Da sind BLOWFUSE aus dem sonnigen Barcelona kurz vor Weihnachten doch genau richtig an Ort und Stelle, um uns mit Wärme und Freude zu erfüllen. Die neue Single heißt „Move On“, und ermutigt uns, dem Stillstand zu trotzen und aktiv zu werden.

Den Bandnamen FUN TOTAL und den Albumtitel „Tristesse“ würde man vielleicht nicht direkt einander zuordnen. Klingt komisch, is‘ aber so. Und die Band aus Hamburg schafft es tatsächlich, Fun und Tristesse miteinander zu verbinden. Zynisch, laut, dezent melancholisch, und mit starker Tendenz zum Arschtreten teilen FUN TOTAL gegen Ignoranz, Patriarchat und Ausgrenzung aus. Wie lange? „Bis einer keult“, und noch weiter.

DANIELS FREITAG

Ach wie schön, BRAND OF SACRIFICE haben bei Nuclear Blast unterschrieben! Glückwunsch an der Stelle! Und dass dieses Signing eine wundervolle Idee war, zeigt auch die neue Single „Purge“. Der Sound der Band ist echt unvergleichlich. 

Endlich Nachschub von ALLEVIATE! Quasi dem Baby aus BREAKDOWN AT TIFFANY’S und OUR MIRAGE. Ich mochte sämtliche Lebenszeichen vorher auch schon sehr, aber „Better“ ist nochmal eine ganze Schüppe better! 

Auf das kommende Album von ENTERPRISE EARTH darf man wohl mehr als gespannt sein. Jeder der letzten Songs klang irgendwie anders finster. „Casket Of Rust“ bildet da mal wieder keine Ausnahme. 

Die EARTHISTS. sind einfach next level Japan! Weiß gar nich, was ich zu „Acidglint“ groß anderes sagen soll. Was ein wilder Ritt!

Und zum Schluss noch liebe Grüße nach Leipzig in die Heimat. Wem das jetzt alles zu stressig war, bei CHIEFLAND könnt ihr jetzt mal runterkommen. „Know That I’m Alive“ hilft euch dabei auf sehr melodische Weise. 

Und damit schließen wir diese Woche auch wieder ab. Wir hoffen, ihr konntet etwas für euch entdecken und sagen wie immer: Schönes Wochenende! 

 


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