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Nachruf – Tanita Path

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Als ich im Februar die Frostfeuernächte besuchte, hatte ich die Ehre, die Bandmitglieder von HELVETICA persönlich kennenzulernen. Dazu gehörte auch die Frontsängerin der Band, Tanita Path.

Am Samstag unternahm Tanita mit ihrem Mann einen Spaziergang an der Kreideküste auf der Insel Rügen. Dabei begaben sich die beiden in einen Bereich nahe einer Felskante, vor dessen Betreten durch Schilder gewarnt wurde. Offenbar bei dem Versuch, dort ein schönes Foto aufzunehmen, verlor Tanita das Gleichgewicht und stürzte 60 Meter in die Tiefe. Noch am Unfallort verstarb sie infolge ihrer erlittenen Verletzungen – im Alter von gerade einmal 20 Jahren.

Seit 2015 war Tanita gemeinsam mit ihren Bandkollegen bei HELVETICA aktiv, um Symphonic Power Metal nach ihren gemeinsamen Idealen zu schaffen. Ab Januar 2016 wurde die Band auch live aktiv. Seitdem präsentierte sich die junge Band u.a. bei der Devilish Metal Night III, dem Easterrock 2017 und den Frostfeuernächten 2017.

Ich selbst hatte nur einmal die Gelegenheit, Tanita zu treffen. Doch schon bei dieser Gelegenheit konnte ich spüren, welche Leidenschaft sie auf der Bühne entwickelte und welche Freude ihr die Musik völlig ungeachtet der Zuschauerzahl bereitete. Auch neben der Bühne wirkte sie sehr herzlich und strahlte eine enorme Wärme, Offenheit und Freundlichkeit aus. Sie schaffte es ohne Mühe, in dieser kurzen Zeit meine Sympathie zu gewinnen. Umso mehr schockiert mich, dass Tanita in einem so jungen Alter von uns schied. Ich bedauere den Verlust, den wir durch ihren Tod erlitten haben. Nun bleibt mir nur, den Bandkollegen und Freunden, ihrer Familie und ihrem Ehemann, alle Kraft zu wünschen, um die kommende Zeit zu überstehen.

Sie alle werden die Erinnerung an dich immer in sich tragen. Und wenn Sehnsucht aufkommt, wird es nicht selten vorkommen, dass sie sich „Sane“ anhören und deiner Stimme lauschen, um dir ein Stück näher zu sein …


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2 Kommentare

  1. TheRedTower
    27. April 2017 bei 9:04 — Antworten

    Schlimm! Die arme junge Frau, die arme Familie.

    Da sieht man leider wieder, wie schnell und unverhofft es einen erwischen kann. Eben noch fröhlich und voller Energie und im nächsten Augenblick kann es zu Ende sein. Einfach so…

    Als aufpassen, Hinweisschilder beachten und das Leben so oft es geht genießen!

  2. Lodenschwein
    27. April 2017 bei 6:42 — Antworten

    Krass, echt tragisch.
    Aber da hält sich mein Mitleid in Grenzen das man den Löffel abgibt weil man ein besonders tolles selfi machen will ?
    Mein Beileid gilt den Hinterbliebenen

    Dennoch, dämliche Aktion

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